Wettkampfgestaltung / Regeln

Technik und praktische Umsetzung
Polvarinho
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RE:

Beitrag von Polvarinho » 12.09.2005, 19:34

Original geschrieben von Der Steppenreiter
Claus erinnerst du dich? Mai 2004 Ladytata...?


...Ladytata...

..äh.....Nöhhh...

Kenn ich die..?
Claus
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Estora
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RE: RE:

Beitrag von Estora » 12.09.2005, 22:14

Original geschrieben von Polvarinho
Ab dem nächsten Jahr sind unsere Wettkämpfe
Läufe zur:

"Deutschen Meisterschaft im Berittenen Bogenschiessen 2006"

Austragungsorte:
Münster (Dottore Frutti wird einen Wettkampf ausrichten), Grünberg (Schwarzer Falke), Storkow (bei Niels), und das Steppental des Schwarzen Waldes (bei Steppi).



Die Frage ist doch jetzt auch ob diese "Dt. Meisterschaft" nur an einem Ort sein wird, oder ob vielleicht mehrere Ergebnisse zusammenfließen. Ich z.B werde nächstes Jahr wohl nicht bei allen Turnieren dabei sein können.

Ich befürchte ein wenig, dass die Sache zu verbissen werden könnte und manch einer den Spass daran verliert. Viele haben ja nur selten die Möglichkeit zu trainieren und sollten auch für ihre kleineren Erfolge (deutlichern Steigerung der Punktzahl etc.) belohnt werden.

Aber ansonsten finde ich die Idee einer offenen Meisterschaft sehr gut. Bin schon auf weitere Gedanken dazu gespannt.

Niels

Beitrag von Niels » 13.09.2005, 07:48

Das klingt doch gut und im Grunde ändert sich ja so viel nicht. Es finden nach wie vor offene Einzelwettkämpfe statt, im nächsten Jahr wohl 4 an der Zahl.

Es gibt eine Einzelwertung des Wettkampfs (evtl. mit eigenen Preisen) und eben die Wertung für die Deutsche Meisterschaft (Dazu könnten ja dann die Gürtel-Buttons verwendet werden).

Das würde die Motivation zur Teilnahme an allen Wettkämpfen sicher nochmal erhöhen, was ja nicht schlecht ist.

Die Teilnahme nur an einzelnen Wettkämpfen mit der Zielsetzung, sich persönlich zu verbessern oder auch einfach nur Spaß zu haben, ist dadurch meiner Meinung nach nicht gefährdet.

Natürlich wird der Ehrgeiz mit einer solchen Meisterschaftswertung angestachelt. Es liegt ganz an uns, es dennoch nicht zu verbissen werden zu lassen. Dazu können wir ja das Thema Handicap für Fortgeschrittene und Förderung von Neueinstiegern noch weiter vertiefen.

Außerdem möchte ich bezüglich der Reduzierung der Galopps auf 6 noch mal nachhaken. Wir haben derzeit ca. 30 Aktive. Wenn die Motivation zur Teilnahme an wirklich jedem Wettkampf erhöht wird, muss diese Teilnahme auch sichergestellt werden können.

"Berittenes Bogenschießen" ist zwar meiner Meinung nach der Oberbegriff. Aber vielleicht ist das trotzdem kein Problem, in für die angedachten Meisterschaften zu verwenden. Das berittene jadgliche Schießen oder auch anderes kann, wenn es sich so weit entwickelt hat und / oder wenn das gewünscht ist, dann doch auch einfach in die Wettkampfserie integriert werden. Oder sehe ich das falsch?

Jedenfalls finde ich die Idee Klasse und bin mit dem Storkower Wettkampf gern dabei.

P.S. Zwar hatte ich mir den Vet-Check auch nicht nach jedem Galopp sondern bei Reiterwechseln vorgestellt. Aber nach kompetenter Verneinung der Notwendigkeit hake ich diesen Punkt für mich dann mal als erledigt ab. Außerdem haben wir ja eigentlich immer einen Tierarzt dabei, der im Zweifelfall einfach mal nachschauen kann. ;-) :D


edit: Estora Du hast vollkommen recht. Die Schaffung weiterer gemeinsamer Trainingsmöglichkeiten ist eigentlich noch wichtiger als die Wettkampfgestaltung. Aber ich würde denken, dass wir das in einem separaten Thread mal angehen. Im Gespräch war ja zum Beispiel schon eine gemeinsame Trainingswoche vor dem Wettkampf beim Horst. Und glaube mir, das Problem fehlener Zeit für das Training kenne ich nur zu gut. Man muss eben das beste aus den vorhandenen eigenen Möglichkeiten machen.

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Beitrag von Haebbie » 13.09.2005, 10:42

Na seht ihr, es geht doch!

Dann bräuchten wir nur noch ein Konzept für die Preise, schließlich soll der Deutsche Meister im Steppenreiten (und vielleicht auch die plazierten) eine kleine Belohnung für ihre Leistungen bekommen.

Und wer Meister werden will, muss halt an möglichst vielen der anberaumten Wettkämpfe teilnehmen.

Selbstverständlich wäre ich froh, wenn das Koppenbrücker Bogenjagdturnier ebenfalls in die Meisterschaft integriert würde. Dann haben es die Könner unserer Steppenreiterei nicht ganz so leicht, ihre Meisterschaft in die sprichwörtlichen trockenen Tücher zu bekommen.

Und, Niels, selbst wenn keine Einigung über die Anzahl der Gallops zu bekommen ist, wie Du das je schon exerziert hast, können die Ergebnisse ja passend umgerechnet werden.
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Herbert

Der Steppenreiter

Beitrag von Der Steppenreiter » 13.09.2005, 11:52

Nur 6 Galopps?

Wenn es sich vermeiden läßt, Niels, bleibe bei 9 Galopps und mache alles drumherum schneller.

Meistens sind wir nicht mit unseren eigenen Pferden unterwegs, sondern reiten auf uns unbekannten Rössern. Es dauert seine Zeit bis man sich an die fremde Umgebung und das andere Pferd gewöhnt hat und versteht, wie der Rhythmus swingt. In Storkow ist mir das ganz deutlich geworden, erst im 5 Galopp hatte ich mich mit tsa-wa-kes Baby zusammengefunden. Und Schwups schon war alles wieder vorbei.

Das ist zwar icht weiter schlimm, aber irgendwie bin ich dann doch Genussmensch und will meine Entdeckung auskosten. Ich denke anderen geht es da nicht anders.

Bin deshalb ganz entschieden für alle Neune!

Polvarinho
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9 Galopps..

Beitrag von Polvarinho » 13.09.2005, 12:27

Tach zusammen..

ich sehe das genau so!

Sechs Galopps sind einfach zu wenig.

Neun ist das Minimum, man will sich auch etwas daran erfreuen.....

Polvarinho
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Beitrag von Haebbie » 13.09.2005, 13:21

Bis zum sechsten Galopp ging alles gut :-(
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Herbert

Niels

Beitrag von Niels » 13.09.2005, 13:29

Na gut, zäumen wir das Pferd also ganz von hinten auf und fangen mit den Preisen an.

Ich könnte verschiedenste Replikate nach Originalfunden zur ungarischen Landnahmezeit beschaffen. Als da wären: bronzene (ca. 75,00) oder silberne/vergoldete (ca. 175,00) Taschenplatten, bronzene oder silberne Gürtelbeschläge (Da könnte man auch einen kompletten Meistergürtel draus machen - ca. 100,00), Kaftanschmuck aus versch. Metallen, Pferdeschmuck usw..

Das ginge dann aber nur in die ungarische Richtung. Denkbar wären auch auch z.B. Kopfbedeckungen oder eben auch ein ganz anderer Kulturkreis oder aber eigene Kreationen, die versuchen, die verschiedenen Steppenvölker zusammenzusfassen. Bei den Kopfbedeckungen wäre dann Steppi gefragt.

Zu der Galoppanzahl: Ich habe mir halt gerade so vorgestellt, es würden sich wirklich mal 25 oder sogar mehr Starter anmelden. So undenkbar erscheint mir das nicht mehr. Wenn wir ein kleines Wunder vollbringen, können wir vielleicht jeweils 10 Pferde zusammenkriegen. Selbst wenn alle Pferde dann zweimal gehen könnten, würde es dann nicht reichen. Bei geringerer Galoppzahl könnte manche Pferde aber eventuell auch dreimal gehen oder wir strecken den Wettkampf über zwei Tage.

Vielleicht wäre der Ansatz, wo immer es geht, 9 Galopps anzustreben und nur wo es nicht mehr geht, auf 6 zu reduzieren und dann eben umzurechnen.

Oder wir müssen Vorausscheide (innerhalb eines Wettkampfs oder sogar mit Extra-Wettkämpfen) machen, aber das wäre aus meiner Sicht im Hinblick auf die gewünschte Breite und gerade auch für die Neueinsteiger vielleicht doch kontraproduktiv.

Polvarinho
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RE:

Beitrag von Polvarinho » 13.09.2005, 13:30

Original geschrieben von Haebbie
Bis zum sechsten Galopp ging alles gut :-(


......jetzt verstehe ich...... :-)

Dann machs doch so, Haebbie:

Du galoppierst statt 9 mal eben 10 mal und den sechsten Galopp lässt Du einfach aus!

So vermeidest Du einen Sturz im sechsten Galopp und kannst dennoch 9 x reiten...

DAS WÄRS DOCH !!!!!!!!



ideenreich

Polvarinho :D :D :D
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Beitrag von Haebbie » 13.09.2005, 13:49

Polo,

das ist doch mal eine gute Idee. Ich werde das mal mit Micky besprechen. Einfach den sechsten Galopp auslassen - vielversprechend und genial einfach. Das macht mir wieder Mut. Und wenn ich meine Socken wieder beschwerdefrei anziehen kann, starte ich mit dem Traningsprogramm zehn minus sechs plus fünf gleich neun. Dann kann ich auch wieder von vielen, vielen Punkten träumen ...
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Herbert

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RE:

Beitrag von Haebbie » 13.09.2005, 13:56

Original geschrieben von Niels

Ich könnte verschiedenste Replikate nach Originalfunden zur ungarischen Landnahmezeit beschaffen. Als da wären: bronzene (ca. 75,00) oder silberne/vergoldete (ca. 175,00) Taschenplatten, bronzene oder silberne Gürtelbeschläge (Da könnte man auch einen kompletten Meistergürtel draus machen - ca. 100,00), Kaftanschmuck aus versch. Metallen, Pferdeschmuck usw..

Das ginge dann aber nur in die ungarische Richtung. Denkbar wären auch auch z.B. Kopfbedeckungen oder eben auch ein ganz anderer Kulturkreis oder aber eigene Kreationen, die versuchen, die verschiedenen Steppenvölker zusammenzusfassen. Bei den Kopfbedeckungen wäre dann Steppi gefragt.


Wie wärs denn mit etwas nützlichem: ein Bogen, ein Satz Pfeile, ein Gutes Kopfstück fürs Pferd, ein Spieß, ein Säbel, jedem sein 3-D-Tier ... das wäre dann die Belohnung für die Meister.

Medaillen (oder Buttons) sind obligatorisch und gehören zu jedem einzelnen Wettkampf, so der Veranstalter das will.
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Herbert

Der Steppenreiter

Preise usw.

Beitrag von Der Steppenreiter » 13.09.2005, 15:41

Es ist verständlich, dass einige das Steppenreitern oder berittene Bogenschiessen nur als Sport betreiben, in gerade dem Outfit, den sie als zweckmäßig erachten. Solange geübt wird, ist das sicher auch das Einfachste.

Anders ist das bei Wettkämpfen und anderen offiziellen Anlässen. Wir sind keine Westernreiter, keine Distanzler oder Dressur- oder Springreiter. Geschichtlich gehört der Sport aus Asien kommend zu den Turkvölkern, Mongolen uva. in der neuen Welt zu den Indianern.

Mancher Hintern sieht in einer engen Reitstrechhose zwar ganz knackig aus, passt aber nicht zur dargestellten Kultur. Genauso ist es mit den Preisen. Manche Kardätsche, Striegel, Trense usw. ist zwar auf europäischen Reitturnieren Usus, passt aber nicht zum Flair des Steppenreiten.

Bögen zu verschenken, ist eine teure Sache für den Veranstalter und wer schießt nicht selbst mit seinen eigenen Pfeilen am Liebsten. Ich denke Buttons aus dem Kulturkreis sind eine günstige Lösung und entsprechen dem Sport weitestgehend. Vielleicht können wir ja auch, wie bei den Indianern üblich - Ehrennamen verleihen. ;-)

Vorallem bei der Preisverleihung hat dann jeder was davon und nett ist es auch...

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RE: Preise usw.

Beitrag von Estora » 13.09.2005, 16:11

Original geschrieben von Der Steppenreiter

Mancher Hintern sieht in einer engen Reitstrechhose zwar ganz knackig aus, passt aber nicht zur dargestellten Kultur. Genauso ist es mit den Preisen. Manche Kardätsche, Striegel, Trense usw. ist zwar auf europäischen Reitturnieren Usus, passt aber nicht zum Flair des Steppenreiten.



Da hast du wohl recht. Solche Geschenke bekommt man wirklich auf jedem Springturnier. Was die Kleidung angeht stimme ich dir zwar auch zu, aber man sollte Neueinsteiger auf jeden Fall von einer Kleidungspflicht freisprechen. So ein traditionelles Gewand macht man sich ja nicht mal eben so.

Bis jetzt habe ich auch noch keine passende Kleidung (habe im Mai mit dem Bogenschießen angefangen). Ich arbeite aber dran :D

Ehrennamen zu vergeben ist eine super Idee!

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Beitrag von Haebbie » 13.09.2005, 16:21

Tja, Steppi,

da bin ich anderer Ansicht. Klar kann der Veranstalter eines Wettkamps bestimmen, in welchem Outfit die Teilnehmer zu seinem Wettkampf antreten dürfen. Doch was sind "andere offizielle Anlässe"? Da gibt es mit Sicherheit keine Kleiderordnung, zumal "wir" keine geschlossene Gruppe, keinen Verein oder etwas vergleichbares repräsentieren. und so etwas wie die Kassaische Uniformierung - die blauberockten Krieger mögen sich ja darin wohl fühlen. Aber das ist sicher nicht jedermann/frau Sache.

Ich fände es traurig, jemanden von eine Bogenreitveranstaltung auszuschließen, nur weil er nicht Turk- Mongol- oder Indianisch gekleidet ist. Letzlich möchte ich einen Sport betreiben und keinen Flair vermitteln.

Steppi, dass Du einen anderen Bezug zum Steppnreiten hast, als beispielsweise ich, dürfte klar sein. Aber ich halte es für falsch, wenn Du versuchst, von vorn herein dem gerade aufkommenden Keimling offene deutsche Meisterschaft im Steppenreiten einen Stempel aufzudrücken, indem Du eine bestimmte Kleiderordnung forderst. Lass uns - Tradition hin, Tradition her - erst mal den Sport lernen und betreiben. Irgendwann später einmal können wir uns ja auch über die Kleidung einen Kopf machen.
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Beitrag von Polvarinho » 13.09.2005, 16:30

Original geschrieben von Haebbie
....das ist doch mal eine gute Idee. ..... - vielversprechend und genial einfach. Das macht mir wieder Mut. ...... Dann kann ich auch wieder von vielen, vielen Punkten träumen ...


Siehst Du Haebbi,

soisdat!

Die einfachen Dinge bringen unser Land weiter, man muss nur einen Blick dafür haben und sich einfach trauen aus Visionen Realität werden zu lasssen......

....hört sich fast an wie der Kanzler.....

:D :D :D :D
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