Saplingbow 16, Doughal, Prunus, Hasel
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Re: Saplingbow 16, Doughal, Prunus, Hasel
Doughal!
Das ist so ein schöner Stave, mach doch einen Flachbogen mit ganz schmalem Griff und Eifelturmenden, dann hast Du mehr Biegezone und einen länger haltbaren Bogen. Wie machst Du das mit den bewegten Bildern, sieht ja interessant aus? LG Stephan
Das ist so ein schöner Stave, mach doch einen Flachbogen mit ganz schmalem Griff und Eifelturmenden, dann hast Du mehr Biegezone und einen länger haltbaren Bogen. Wie machst Du das mit den bewegten Bildern, sieht ja interessant aus? LG Stephan
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Re: Saplingbow 16, Doughal, Prunus, Hasel
Hast ja eigentlich Recht das Möllegabiet und Hasel nicht die optimalste Kombi ist. So viele Beispiele hab ich hier im Forum aber nicht finden können.
Ein Beispiel was ich gefunden habe und wo es funktioniert hat ist der Hasel Möllegabet von Schnabelkanne
viewtopic.php?f=16&t=27887&hilit=M%C3%B6llegabet
Wie lange der gehalten hat und ob der noch lebt weiß ich natürlich nicht. Vielleicht kann Thomas ja mal was dazu schreiben.
Fänd ich auf jeden Fall sehr interessant.
Ich hab vor das Design von Schnabelkanne etwas abzuändern zugunsten eines längeren biegendem Bereich.
4cm mehr Gesamtlänge und 5cm kürzere Nadeln.
Da geht dann zwar wieder zulasten der Geschwindigkeit aber zugunsten der Stabilität.
Ganz in Stein gemeißelt ist außer der länge ja noch nix, die beträgt jetzt 170cm.
Aber wahrscheinlich bleibt der Plan mit dem Möllegabet weil ich einfach Lust habe einen zu Bauen
Das ist eine GIF Datei. Mit meinem Handy (Pixel 7) kann man in der Gallerie eine Animation aus gespeicherten Fotos erstellen und als GIF abspeichern. Bei Samsung Handys geht das glaube ich auch ansonsten gibt es bestimmt Apps die das können. Mit dem PC kann man das zum Beispiel auch mit Gimp machen. Die GIF Datei lässt sich dann einfach als Dateianhang hochladen.
Die Animation von mir war natürlich nur Spielerei, aber ich kann mir vorstellen, das wenn man eine Fotoserie mit Stativ beim Ausziehen auf dem Tillerbaum macht, der Tiller ganz gut beurteilt werden kann.
Ich werd's, wenn ich so weit bin, mal ausprobieren.
Grüße, Daniel
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Re: Saplingbow 16, Doughal, Prunus, Hasel
Und falls der Bauch zu stark knittert arbeite ich en Hasel dann als Backing für einen Eibenkern runter. Davon hab ich noch Recht viel
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Re: Saplingbow 16, Doughal, Prunus, Hasel
Arbeit der letzten Tage
Prunus:
Mittwoch nur Gewicht kontrolliert 19 Uhr 763g
Donnerstag Gewicht 19 Uhr 752g
Samstag Gewicht 16 Uhr 741g Werkzeuge: Raspel, Zieklinge, UHU entfest
Heute dann mal den Sehnen Verlauf geprüft Hasel:
Am Samstag den biegenden Bereich auf 2cm reduziert und mit der HLP insgesamt ca 1std getempert.
Gewicht direkt nach dem tempern 1349g
Heute 1327g
Beide Stücke wieder aufgespannt Werkzeuge: Plus Schweifhobel
Prunus:
Mittwoch nur Gewicht kontrolliert 19 Uhr 763g
Donnerstag Gewicht 19 Uhr 752g
Samstag Gewicht 16 Uhr 741g Werkzeuge: Raspel, Zieklinge, UHU entfest
Heute dann mal den Sehnen Verlauf geprüft Hasel:
Am Samstag den biegenden Bereich auf 2cm reduziert und mit der HLP insgesamt ca 1std getempert.
Gewicht direkt nach dem tempern 1349g
Heute 1327g
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Re: Saplingbow 16, Doughal, Prunus, Hasel
Und dann hätte ich noch eine Frage in die Runde.
Und zwar hab ich irgendwo gelesen das Horn ungefähr doppelt so schwer ist wie Holz. Im Vergleich zu welchen Holz würde da nicht geschrieben, was dann ja eine sehr ungenaue Aussage ist.
Jetzt stellt sich mir gerade die Frage wie viel Holz man denn einsparen kann wenn man es durch Horn ersetzt.
Es geht mir darum wie viel dünner man die nicht biegenden Nadel vom Haselmöllegabit machen kann wenn man Horn auf den Bauch klebt.
Wenn man mehr als das doppelte an dicke durch Horn einsparen kann würde es ja interessant werden.
Bevor ich das umsetzen würde hab ich vor mal einen Versuch, mit einem 20cm langen, 1cm breiten und 2cm dicken Stück Hasel im Vergleich zu einem nur 1,5 dicken und mit 2mm Horn beklebten Stück, zu machen. Dann könnte man vergleichen ab wie viel Zuggewicht eine Biegung einsetzt.
Hat da jemand irgendwelche Erfahrungswerte?
Grüße, Daniel
Und zwar hab ich irgendwo gelesen das Horn ungefähr doppelt so schwer ist wie Holz. Im Vergleich zu welchen Holz würde da nicht geschrieben, was dann ja eine sehr ungenaue Aussage ist.
Jetzt stellt sich mir gerade die Frage wie viel Holz man denn einsparen kann wenn man es durch Horn ersetzt.
Es geht mir darum wie viel dünner man die nicht biegenden Nadel vom Haselmöllegabit machen kann wenn man Horn auf den Bauch klebt.
Wenn man mehr als das doppelte an dicke durch Horn einsparen kann würde es ja interessant werden.
Bevor ich das umsetzen würde hab ich vor mal einen Versuch, mit einem 20cm langen, 1cm breiten und 2cm dicken Stück Hasel im Vergleich zu einem nur 1,5 dicken und mit 2mm Horn beklebten Stück, zu machen. Dann könnte man vergleichen ab wie viel Zuggewicht eine Biegung einsetzt.
Hat da jemand irgendwelche Erfahrungswerte?
Grüße, Daniel
- Neumi
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Re: Saplingbow 16, Doughal, Prunus, Hasel
Wenn du das testen willst, machst du am besten noch ein Teststück mit vertikal eingeklebtem Horn. Ich denke dass du mit der Variante besser dran bist.
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...
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Re: Saplingbow 16, Doughal, Prunus, Hasel
Das hatte ich tatsächlich zuerst vor.
Nur hatte ich dann die Befürchtung das die Nadeln dann zu leicht kippen könnten.
Aber wenn ich's Versuche werde ich diese Variante dann auch mittesten.
Nur hatte ich dann die Befürchtung das die Nadeln dann zu leicht kippen könnten.
Aber wenn ich's Versuche werde ich diese Variante dann auch mittesten.
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Re: Saplingbow 16, Doughal, Prunus, Hasel
Ein zusätzlicher Vorteil vom vertikalem Einkleben wäre dann ja noch das man sich eine Nocke sparen könnte.
- schnabelkanne
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Re: Saplingbow 16, Doughal, Prunus, Hasel
Sorry hab es erst jetzt gelesen, ja mein Hasel Mölle lebt noch und wird auch noch ab und zu geschossen.
Die kritischen Bereiche sind halt die Übergänge WA zu den Nadeln, da etwas mehr Holz lassen, die Nadeln halt möglich kurz bauen damit der Biegebereich der WA möglichst lang ist und wenn möglich die Nadeln auch ganz minimal mitbiegen lassen und halt nicht zu stark (Zuggewicht über 45#) bauen.
lg Thomas
Die kritischen Bereiche sind halt die Übergänge WA zu den Nadeln, da etwas mehr Holz lassen, die Nadeln halt möglich kurz bauen damit der Biegebereich der WA möglichst lang ist und wenn möglich die Nadeln auch ganz minimal mitbiegen lassen und halt nicht zu stark (Zuggewicht über 45#) bauen.
lg Thomas
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Re: Saplingbow 16, Doughal, Prunus, Hasel
Danke Thomas,
Der hat der ja schon 8 Jahre auf dem Buckel.
Die Langlebigkeit wäre damit wohl bewiesen
Ich denke das das wichtigste für langes Leben und keine Knitter wohl ein guter Tiller sind.
Das wird auf jeden Fall meine crux.
Ich hatte so um die 50# im Kopf. Meine Nadeln werden aber auch nur 23cm ( bei dir 29),Nocke zu Nocke 168cm( deiner 166) dafür der Griff 12cm(deiner 11).
So hätte ich dann einen biegenden Bereich von 47cm ( 40 bei dir)
Im besten Fall würde meiner auch etwas breiter bleiben, muss aber sehen was das Holz hergibt.
Grüße, Daniel
Der hat der ja schon 8 Jahre auf dem Buckel.
Die Langlebigkeit wäre damit wohl bewiesen
Ich denke das das wichtigste für langes Leben und keine Knitter wohl ein guter Tiller sind.
Das wird auf jeden Fall meine crux.
Ich hatte so um die 50# im Kopf. Meine Nadeln werden aber auch nur 23cm ( bei dir 29),Nocke zu Nocke 168cm( deiner 166) dafür der Griff 12cm(deiner 11).
So hätte ich dann einen biegenden Bereich von 47cm ( 40 bei dir)
Im besten Fall würde meiner auch etwas breiter bleiben, muss aber sehen was das Holz hergibt.
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Re: Saplingbow 16, Doughal, Prunus, Hasel
Bei mir ging es heute mit dem Primus weiter. Der hatte in 27 Std 7g verloren und wog dann 686g. Die letzten 20cm der WA hab ich zu den Tips auf ca1,5cm reduziert und Sehnenkerben eingefeilt. Dann erstmal noch ne neue Tillersehne gebaut
Das war mir aber durch die Deflexen und Reflexen stellen zu schwierig.
Gestern hab ich noch die Hasel/Horn Proben mit Uhu entfest verklebt und heute erstmal alle aufs gleiche Gewicht von 22,5g gebracht. Morgen wird dann getestet
Und auf dem Tillerstock ganz leicht gezogen.
Ich hatte zuerst mal versucht irgendwas am Bodentiller zu sehen.Das war mir aber durch die Deflexen und Reflexen stellen zu schwierig.
Gestern hab ich noch die Hasel/Horn Proben mit Uhu entfest verklebt und heute erstmal alle aufs gleiche Gewicht von 22,5g gebracht. Morgen wird dann getestet
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Re: Saplingbow 16, Doughal, Prunus, Hasel
Ich bin mit dem Test der Hasel/Horn Kombinationen fertig.
Alle drei Stücke sind 20cm lang, 1cm Breit und 22,5g schwer.
Einmal nur Hasel:
Dicke von 2 auf 1,4cm.
Dann Horn als Backing:
Hasel in der Dicke von 1,4 auf 0,9cm Plus 2mm Horn.
Und Horn vertikal zwischen Hasel:
in der Dicke von 1,5 auf 1cm, in der Breite waren es 2mm Horn und 2x 4mm Hasel.
Alle Stücke habe ich mit 9,014 kg belastet und geschaut wie weit sie sich biegen.
Nur Hasel: 3,5mm
Hasel mit Horn Backing: 7mm
Hasel mit vertikalem Horn: 9mm
Hätte ich im Vorfeld nicht erwartet. Wenn man die drei Stücke in den Händen hält kann man das aber schon erahnen.
Fazit wäre also das Horn zum versteifen eigendlich ungeeignet ist. Ich hab schon öfter gelesen das man zum versteifen von sich nicht mitbiegenden recurves eine Hornplatte vertikal Einkleben kann. Hab ich auch schon gemacht. Effektiver für das Gewicht wäre aber wohl das Holz einfach etwas dicker zu lassen.( Sieht aber natürlich Chic aus)
Eventuell werde ich noch Testen wie die drei Stücke sich im Bezug auf dauerhaftes Set verhalten. Jeweils 24std das Gewicht dran lassen und dann nach weiteren 24 Std das Set messen.
Grüße, Daniel
Alle drei Stücke sind 20cm lang, 1cm Breit und 22,5g schwer.
Einmal nur Hasel:
Dicke von 2 auf 1,4cm.
Dann Horn als Backing:
Hasel in der Dicke von 1,4 auf 0,9cm Plus 2mm Horn.
Und Horn vertikal zwischen Hasel:
in der Dicke von 1,5 auf 1cm, in der Breite waren es 2mm Horn und 2x 4mm Hasel.
Alle Stücke habe ich mit 9,014 kg belastet und geschaut wie weit sie sich biegen.
Nur Hasel: 3,5mm
Hasel mit Horn Backing: 7mm
Hasel mit vertikalem Horn: 9mm
Hätte ich im Vorfeld nicht erwartet. Wenn man die drei Stücke in den Händen hält kann man das aber schon erahnen.
Fazit wäre also das Horn zum versteifen eigendlich ungeeignet ist. Ich hab schon öfter gelesen das man zum versteifen von sich nicht mitbiegenden recurves eine Hornplatte vertikal Einkleben kann. Hab ich auch schon gemacht. Effektiver für das Gewicht wäre aber wohl das Holz einfach etwas dicker zu lassen.( Sieht aber natürlich Chic aus)
Eventuell werde ich noch Testen wie die drei Stücke sich im Bezug auf dauerhaftes Set verhalten. Jeweils 24std das Gewicht dran lassen und dann nach weiteren 24 Std das Set messen.
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Re: Saplingbow 16, Doughal, Prunus, Hasel
Servus, interessante Infos die du da ermittelt hast.
Ich würde die Nadeln nur aus Holz machen, wenn sich dann da etwas verzieht kannst du mit Hitze noch gegensteuern, bei Klebungen geht das nicht mehr so einfach.
Lg Thomas
Ich würde die Nadeln nur aus Holz machen, wenn sich dann da etwas verzieht kannst du mit Hitze noch gegensteuern, bei Klebungen geht das nicht mehr so einfach.
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Re: Saplingbow 16, Doughal, Prunus, Hasel
Ja, Werd ich jetzt definitiv so machen. Meine ursprüngliche Überlegung war ja ob ich durch den Einsatz von Horn die Nadeln leichter machen kann. Das ist für mich jetzt geklärtschnabelkanne hat geschrieben: ↑19.01.2024, 13:18 Ich würde die Nadeln nur aus Holz machen, wenn sich dann da etwas verzieht kannst du mit Hitze noch gegensteuern, bei Klebungen geht das nicht mehr so einfach.
Lg Thomas
Grüße, Daniel