Fletchers-Corner

Wir hatten recht danke für die moralische Unterstützung. Die Sehne läuft fast mittig. Ich schwäche aber erstmal nicht mehr weiter, das ich glaube jetzt fängt der recurve an sich ein bisschen zu verdrehen. Ich Tiller jetzt erstmal weiter und beobachte

Im aufgespannten Zustand mit dem Lineal quer dem Wurfarm entlang fahren, wenn das Lineal in der Ebene bleibt, dann ist es eine seitliche Abweichung (sieht für mich auf den Bildern auch so aus). Wenn eine leichte Verdrehung dabei wäre, zuerst diese korrigieren, wenn keine Verdrehung, dann gleich die Seitabweichung korrigieren. LG Stephan

So nun bin ich endgültig raus Bei 26" und gefühlt nur guten 40# hat's ihn zerlegt.
4h über dem Feuer sind eindeutig zu viel
Er ist genau an einer Stelle, wie das letzte Mal glatt gebrochen, die einmal zuviel Hitze abbekommen hat und der Bast auch deutlich dunkler war. Ich hatte deswegen schon über ein Hanf backing nachgedacht, wollte aber wissen ob das als selfbow hält, wenn das Haselholz 4h gegrillt wird.
Antwort ist nein .
Klar 2 Versuche ist keine wissenschaftliche Studie, aber der Trend ist klar.

Beim zurück schlagen ist der untere Wurfarm im fade ebenfalls gebrochen, dort sieht der Bruch aber schön faserig aus.
Ich war also schon nah dran und hab wohl mindestens diese eine Stelle verkokelt...

Ich gebe mich noch nicht geschlagen. Wer schon dachte, ein Stück Holz 4 Stunden lang zu grillen und dann einen Bogen daraus zu machen, ist eine blöde Idee, der wird jetzt nur noch den Kopf schütteln OK ich muss zugeben, der Bierdurscht hat hier seine Hände im Spiel, aber Hey, warum jetzt aufhören zu experimentieren

Was für eine Schwachsinns Schnapsidee von gestern Nacht Naja wie auch immer, da isser wieder Mal sehen ob ich's durchzieh und ein Hanf backing drauf mache oder ihn einfach in Frieden ruhen lassen werde...

R.I.P.
Ich hatte letztes Jahr so eine abartige Reparatur gemacht , aber das Holz war nicht derart übertrocknet.

viewtopic.php?f=82&t=32519&start=90#p582889

Schade aber das Experiment ist geil gewesen

Wir babsen einen Bogen....

4 Stunden waren wohl ein bissl viel. Ich schnitz grad an meinem Hartriegel. Der war nur 1h aufm Grill und ist bauseitig definitiv pruegelhart

Ich weiß, ist im Grill thread etwas OT, aber geht zu lange im Dampf lassen auch?

benzi hat geschrieben: ↑

28.01.2023, 14:18

Ich weiß, ist im Grill thread etwas OT, aber geht zu lange im Dampf lassen auch?

Das Problem mit trockener Hitze, ist das die Holz Zellen irgendwann kollabieren und danach nicht mehr so viel Wasser aufnehmen können wie davor. Wenn das zu extrem wird, ist das Holz was wir als spröde bezeichnen.
Öl kann die Zellen teilweise vor dem kollabieren schützen.
Mit Wasserdampf hast du den Vorteil, das der Dampf die Zellen vor dem kollabieren schützen kann. Das hat sicher auch seine Grenzen, aber ich denke, bevor das Holz mit Dampf versprödet, wäscht der Dampf so viele Holzbestandteile wie Lignin raus, das du Gummi Holz oder so hast.

Benzi, das ist wie fast immer: Irgendwo gibt's ein Optimum. Wenn du Gemuese 5h in den Dampfgarer steckst, wird das nicht noch besser nur weil's bei 20min gut war.

Schau mal nach dem Thread wo ich mal mein Kajak vorgestelllt hab. Da ist der Link auf meinen Baublog. Fuer die 7mm starken Eschenrippen waren, wenn ich's richtig im Kopf hab 20min optimal. Danach ging's wieder schlechter. Viele denken lang ist gut, laenger ist besser. Stimmt aber ned.

Hier mal ein paar Informationen, über die ich mir Gedanken mache.

Beim ersten Mal, habe ich den Rohling relativ dick gelassen und musste das gegrillte Holz großteils wieder abschaben.
Der Bogen hatte einen f-Wert von 24" Auszug / 132cm NtN = 0,18 und zog ca. 70#.
Direkt nach dem abspannen hatte er gute 3cm Reflex. (zuletzt nach 23" Auszug gemessen)

Den zweiten Bogen hatte ich mehr oder weniger fertig runter gearbeitet.
Hier musste ich nur sehr wenig Holz abnehmen.
Der Bogen hatte einen f-Wert von 26 / 165 = 0,16 und obwohl ich ihn nicht gemessen habe, bin ich mir sicher er lag zwischen 40-45#. Das ist mein wohlfühl Zuggewicht das ich ganz gut einschätzen kann.
Direkt nach dem abspannen hatte er sofort seine ursprünglichen guten 5cm Reflex wieder. (bei 25" gemessen)

Der zweite Bogen hielt seinen Reflex besser und hatte viel gegrilltes Holz am Bauch.
Der erste verlor den Großteil seiner 10cm und hatte weniger gegrilltes Holz.
Auf der anderen Seite war er mit f-Wert von 0,18 und 70# deutlich stärker belastet.

Da der zweite Bogen aber wirklich Null mit dem Auge feststellbaren Set entwickelte, glaube ich schon, das es auch am gegrillten Holz lag.

Hier sieht man gut, wo der Rücken zu viel Hitze abbekommen hat und er letztendlich gebrochen ist (Mitte Bild)

Ich habe mittlerweile das Hanf Backing aufgebracht

Er tut es
Die Mullbinde oder was das ist wirst du wegschleifen müssen.
Grüße - Neumi