Das geflügelte Pferd

Alles zum Thema Pferde, Pferdeausbildung, etc.
Der Steppenreiter

Beitrag von Der Steppenreiter » 13.07.2005, 11:59

@Trebron - Räauüsper - mmmhähm - dem Bildungsbürger entgeht nix! :) :) :)

Trebron
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Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa

Beitrag von Trebron » 13.07.2005, 12:06

Es gibt auch Bücher / Schriften ( egal ob auf Papier oder Stein ), die sind älter als das "alte Testament" und ganz bestimmt auch älter als Däniken ( der schreibt ja auch nur ab, legt es aus wie er`s braucht und fasst zusammen:D )
Wenn man sich damit mal näher befaßt,denn das steht nicht in den Geschichtsbüchern, da kann man schon auf komische Gedanken kommen.:o

Lesen, das soll in dieser Sache jeder selber und dann glauben was er will, basta, ICH halt mich jetzt raus:D :D :D


[denkwonder]Jetzt sagen sie gleich ---Feigling--[/denkwonder]
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angeblich ungarisches Sprichwort

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Peter O. Stecher
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Beitrag von Peter O. Stecher » 13.07.2005, 12:06

Steppenreiter, falls Du mich meinst - es tut mir leid mich in Eure wissenschaftlich/intelektuelle Unterhaltung eingemischt zu haben...natürlich befinde ich mich nicht auf Deinem spirituellem Label:anbet :anbet :anbet
https://classic-archer.com/

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RE:

Beitrag von Trebron » 13.07.2005, 12:11

Original geschrieben von Negley

Steppenreiter, falls Du mich meinst - es tut mir leid mich in Eure wissenschaftlich/intelektuelle Unterhaltung eingemischt zu haben...natürlich befinde ich mich nicht auf Deinem spirituellem Label:anbet :anbet :anbet


Doch noch mal schreib

Nein Negley, er hat SICH selbst gemeint !!
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Der Steppenreiter

Beitrag von Der Steppenreiter » 13.07.2005, 12:14

Danke Negley, das war nun wirklich nicht nötig, Danke, nu' sag deinen drei männekens dass sie wieder aufstehen können...

Sei's drum - mich ziehen diese alten Mythen nunmal sehr an und finde auch in ihnen etwas geheimnisvolles. Und ich glaube der olle CG Jung wars der über die völkerübergreifenden Archetypen fabulierte. Sehr spannend!

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Beitrag von Peter O. Stecher » 13.07.2005, 12:16

Danke - mit soviel Selbstironie hab ich nicht gerechnet - toll ---- Entschuldige allesamt - trotzdem Verbeug wegen ebendem !!:anbet :anbet :anbet


Nein, ich bin nicht voll...

In dem Däniken den ich gerade gelesen hab sind die tollsten Storys - von unendlichen Tunnelsystemen mit glasierten Wänden als wenn hineingescmolzen etc.
Laut Däniken wird das aber nicht erforscht weil zu wenig Geld dafür da wäre ??? Ist schon oft ein wenig billig.;-)
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Trebron
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RE:

Beitrag von Trebron » 13.07.2005, 12:20

Original geschrieben von Der Steppenreiter

Sei's drum - mich ziehen diese alten Mythen nunmal sehr an und finde auch in ihnen etwas geheimnisvolles. Und ich glaube der olle CG Jung wars der über die völkerübergreifenden Archetypen fabulierte. Sehr spannend!


Möchte Dir mal das Buch : "Und die Sintflut gab es doch" empfehlen, da wird über Funde und Forschungen im "Schwarzen Meer" berichtet und die Völker übergreifenden Traditionen in dieser Richtung !

http://www.wort-und-wissen.de/index2.php?artikel=d94-3

Darüber gabs auch schon einen Bericht im Fernsehn.
[red]Das Buch hat zwar nicht unbedingt mit einem geflügelten Pferd, aber um so mehr mit geflügelten, feuer speienden Drachen zu tun.[/red]
ups: schon wieder, ich kanns nicht lassen:D :D ;D
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daritter

RE:

Beitrag von daritter » 13.07.2005, 12:29

Original geschrieben von Negley
In dem Däniken den ich gerade gelesen hab sind die tollsten Storys - von unendlichen Tunnelsystemen mit glasierten Wänden als wenn hineingescmolzen etc.
Laut Däniken wird das aber nicht erforscht weil zu wenig Geld dafür da wäre ??? Ist schon oft ein wenig billig.;-)

Ohne mich jetzt ohne genaueres Wissen zuweit aus dem Fenster lehnen zu wollen: glasierte Wände könnten ja auch evtl. durch vulkanismus enststanden sein ... platzende Gasblase hat dann das Magma aus den Tunneln getrieben oder was weiß ich.

Und mangelndes Forschungsgeld ist leider realität ... hab mal mit jemandem geredet der meinte, Luftbildtechnisch seien einige Orte bekannt an denen sich Ausgrabungen sicher lohnen würden aber es hat keiner das Geld dafür.

Forschung ist eben leider nicht billig :-(

Der Steppenreiter

Beitrag von Der Steppenreiter » 13.07.2005, 12:34

Kennt ihr Velikovsky "Der Tag an dem die Sonne stillstand?"

Diese Deutungen finde ich aber nicht besonders prickelnd, denn wenn es so wäre müssten die großen Kriege ähnliche Mythen hervorgebracht haben. Meistens werden sie aber ganz schnell wieder im kollektiven Unterbewußtsein verbuddelt.

Nene, solche Traumgesichter wie das geflügelte Pferd haben einen andern Ursprung.

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Beitrag von Peter O. Stecher » 13.07.2005, 13:02

Velikovsky kenn ich nicht, hab aber schon davon gehört.

Wegen der Tunnelsysteme, sie sind an einem geheimen Ort in Bolivien. Däniken hat in dem Buch die Visitenkarte eines Rechtanwalts abgedruckt - der könne den Kontakt mit dem Entdecker der Höhlen herstellen. das Buch stammt aber aus 1972. Die Wände der Tunnel sind glatt, wie glasiert, Däniken meint das könnte von einem "Hitzebohrer" stammen...

Was ich für eine wirklich tolle Geschichte halte ist der Schacht von Oak Island - goggelt das mal, ist wirklich geheimnisvoll.

Däniken ist schon überholt - aber manche Sachen könnte man schon ein Wenig so wie er interpretieren...man kann aber auch vieles mir Archätypen erklären.
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shewolf
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Beitrag von shewolf » 13.07.2005, 15:22

In Sachen Pegasos habe ich mal im Robert Ranke-Graves nachgeschlagen. Er hat die griechischen Mythen umfassend analysiert und in Kontext mit den geschichtlichen Ereignissen gesetzt.

Die Geburt und Herkunft des Pegasos:
... Eines Nachts überraschte Athene Medusa, wie sie mit Poseidon in einem ihrer Tempel buhlte. Erzürnt verwandelte sie Medusa in ein geflügeltes Ungeheuer mit glühenden Augen, riesigen Zähnen, heraushängender Zunge, bronzenen Klauen und Schlangenlocken. Der Anblick ihres Anlitzes ließ die Menschen versteinern. Als Perseus Medusa enthauptete, entsprangen ihrem toten Leib Chrysaor und Pegasos, die Kinder des Poseidon. ...

Ranke Graves: "Perseus (...) ist das Synonym für die patriarchalischen Hellenen, die im frühen 2. Jahrtausend vor Chr. Griechenland und Kleinasien überrannt hatten und die Macht der dreifachen Göttin (und der bisher matrilinearen Herrschaftsfolge) bedrohten.

Pegaos war ihr geweiht, weil das Pferd mit seinen Mondförmigen Hufen bei den Zeremonien des „Regenmachens“ und bei der Krönung der heiligen Könige (die nur ein Jahr an der Seite der Oberpriesterin lebten, um dann geopfert zu werden) eine Rolle spielte, seine Flügel waren mehr für seine himmlische Natur als für seine Geschwindigkeit symbolisch.

Poseidons Liebschaft mit Medusa erinnert an seine Affäre mit Demeter, die ihm, in eine Mähre verwandelt, das Pferd Arion gebar. Beide Mythen sind ein Hinweis darauf, das die hellenischen Anbeter des Poseidon die Mondpriesterinnen ohne Furcht vor ihren Gorgonenmasken gewaltsam heirateten; und das sie von ihnen die Regenriten des heiligen Pferdekultes übernahmen...

Viel später taucht Pegasos auch in der Illiade auf (leider unkommentiert von Ranke Graves):
In der zehnjährigen Belagerung Trojas zieht Achilleus aus, um die umliegenden Städte zu plündern. Dabei fällt ihm auch Pegasos als Beute zu.
...
Nachdem er Hektor erschlagen hat, wird Achilleus Pegasos zusammen mit Balios und Xanthos vor seinen Wagen spannen, und seinen toten Feind an einem durch die Fersen gezogenen Lederriemen hinter dem Wagen durch den Sand schleifen.
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Der Steppenreiter

Beitrag von Der Steppenreiter » 13.07.2005, 16:18

Die matri - patri Deutungen sind mir oft zu politisch überfrachtet, wenngleich es interessante Untersuchungen geschlechtsbezogener Traum- und inneren Bilder gibt. Irgendwo meine ich einmal gelesen zu haben, dass grimmsches Märchengut eher weibliche Bilder bediente, während gerade Los Hellenos ziemlich maskulin daherkämen.

So wurde Pegasos von Zeus als Sternbild an den Himmel versetzt.

Für den englischen Philosophen Francis Bacon jedoch enthält die Sage von Medusa, deren Haupt das Dichterross Pegasos entsprang, Weisheiten der Kriegführung. Pegasos stehe allegorisch für den Ruhm der kühnen Tat, das am Schild befestigte Medusenhaupt lähme den Feind, der den siegreichen Feldherrn zu fürchten habe.(Die Weisheit der Alten)

Also jede Zeit liefert so ihre Deutung - ein Rätsel bleibt es allemal.

Mongol
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Beitrag von Mongol » 13.07.2005, 18:31

Vorsicht - unfundierter intuitiver Blindschuß:

Also ich könnte mir vorstellen, daß die Flügel an den Pferden anfangs mit Geschwindigkeit gleichgesetzt wurden (wenn ich mich recht erinnere, haben sich die Chinesen z.B. über die Gestalt der mongolischen Pferde lustig gemacht - ihre Geschwindigkeit aber mit dem Steppenwind verglichen.)

Die nächste Assiotiation wäre natürlich Flügel -> Vogel -> Himmel -> das Göttliche...
Ein kluger Mann bemerkt alles.
Ein dummer Mann macht über alles eine Bemerkung
(H. Heine)

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jupp

Beitrag von Wurzelpeter » 13.07.2005, 18:43

Original geschrieben von Mongol

Die nächste Assiotiation wäre natürlich Flügel -> Vogel -> Himmel -> das Göttliche...


So sieht es aus, wenn ein Naturwissenschaftler anfängt, zu philosophieren... :)
Ansonsten ist dem eigentlich nichts hinzuzufügen. Wobei ich vielleicht noch der Fähigkeit zu fliegen eine gesonderte Bedeutung zukommen lassen würde. Das ginge dann aber eher in Richtung Freiheit.

@Mongol:
Ein geflügeltes Pferd mit Geschwindigkeit gleichzusetzen sehe ich als doppelt gemoppelt an. Das Pferd ist doch an sich schon Symbol der Schnelligkeit genug, oder?

Steffen

PS: Ist übrigens einer der spannensten Threads zur Zeit...
Der Grund f?r den Anlass war letztlich die Ursache f?r den Ausl?ser.

Mongol
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Beitrag von Mongol » 13.07.2005, 18:48

Na ja... Hermes hatte ja auch z.B. Flügellatschen, weil er u.a. schnell mal nen paar Nachrichten überbringen mußte (halt antiker UPS-Austräger :) ).

Ansonsten neigen Menschen dazu, vielfach Dinge zu wiederholen/übertreiben, wenn sie einen bestimmten Punkt hervorheben wollten (siehe auch FC :D :bussi :knuddel )
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(H. Heine)

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