... So - nun war ich zu langsam beim Zahlen verdrehen ... Daher ist meine Antwort nicht mehr ganz auf der Höhe ...
Nein - ich will nicht die Höchstgeschwindigkeit der Pferde herausfinden ... Ich weiß ja, dass Yuma oder Baby lieber langsamer laufen sollten ... Und klar können alle Pferde schneller, wenn ich sie nur ordentlich treibe. Ich wollte nur mal zeigen, wie schnell wir eigentlich sind! (Und schnell meine ich auch so!)
Was den Break Even angeht - dazu hatte ich schon vor einiger Zeit mal was vorbereitet 8)
... Eine Kurvenschar und eine Tabelle mit mittleren Trefferzahlen und Zeiten ...
Dazu habe ich folgendes gemacht: Aus Zeit pro Pfeil und Rittzeit kann ich Pfeile pro Ritt ausrechnen (wobei ich den optimistischen Ansatz nutze). Wenn ich nun annehme, dass die Pfeile "gleichverteilt" geschossen werden, kann ich eine maximale Trefferpunktzahl pro Ritt errechnen.
Pfeile = Rittzeit / Pfeilzeit
Rittpunkte = (Pfeile/3)*4 + (Pfeile/3)*3 + (Pfeile/3)*5 + (16-Zeit) = Pfeile * 4 + (16-Rittzeit)
Ich will jetzt nicht die ganze Tabelle hier wiedergeben, aber ein paar Beispiele muss ich einfach anführen :)
Zeit/PfeilRittzeitTrefferpunkteRittpunkte
1 sec6 sec2434
1,461626
1,861222
1 sec16 sec6464
1,4164444
1,8163636
2,1163232
1 sec12 sec4852
1,4123640
1,8122832
2,1122428
Erläuterung:
Nach dem Wettschießen bei Tsa Wa Ke wissen wir:
- Sehr gut ist 5 Pfeile in ca. 7 Sek. (1,4 Sekunden/Pfeil)
- Machbar sind 5 Pfeile in ca. 8 Sek. (1,7 Sekunden/Pfeil)
Also interessiert uns alles zwischen 1 und 2 Sekunden ...
Setzen wir nun Tiger-Tobi :) mit 8 Pfeilen in knapp 15 Sek. (1,8 Sekundenn/Pfeil) auf verschiedene Pferde ...
RittzeitTrefferpunkteRittpunkte
61222
71625
81624
92027
102430
112429
122832
132831
143234
153237
163636
Ich betone nochmal: Alles Punkte pro Galopp !!!
Was wir daraus ablesen können - Schussfrequenz und Galoppzeit bedingen einander und bei gegebener Schussfrequenz ergeben sich zu bevorzugende Rittzeiten.
Ein "extrem Schütze", der in 6 Sekunden 6 Pfeile mittig trifft, kann geschlagen werden von:
- gleich gut Schützen auf langsameren Pferden ;)
- langsameren Schützen, die auf einem langsamen Pferd mehr Pfeile raus bekommen
Die Formel für letzteren Fall ist recht einfach: (Tritt/Tpfeil)*4+(16-Tritt) > 34
Interessanter und realistischer wird das ganze, wenn wir Gewichte mit ins Spiel bringen. Die einfache Formel vom Anfang wir dann zu:
Rittpunkte = (Pfeile/3)*Wvs + (Pfeile/3)*Wms + (Pfeile/3)*Whs + (16-Zeit)
Leider ist die Bestimmung der drei Gewichte nicht trivial :( Es gibt zahllose Möglichkeiten, so ein Gewicht auszudrücken.
Zwei habe ich mir gerade ausgedacht:
Anhand der Wertungstabelle kann ich die Mittelwerte für die 3 Scheiben bestimmen und einsetzen. Allerdings geht dabei der Bezug zur Geschwindigkeit verloren. Also könnte ich die Trefferzahl im Verhältnis zur Geschwindigkeit betrachten (in Abhängigkeit der Scheibe).
Nachdem ich mich für Version 1 über all meine Wettkämpfe entschieden habe, bin ich ernüchtert - ich sollte auf schnelle Pferde umsteigen, denn meine Ergebnisse sinken mit wachsender Rittzeit :(, da meine Trefferpunktzahl langsamer ansteigt, als die Zeitpunkte abnehmen.(Wvs=0,4889; Wms=0,9778; Whs=0,2444)
Wenn ich nur die Mittelwerte aus meinen 4 besten Wettkämpfen nehme, habe ich fast konstante Ergebnisse, mit leichten Vorteilen bei schnellen Pferden. (Wvs=0,8889; Wms=1,25; Whs=0,2778)
Erst wenn ein hinzugekommener Pfeil die Zeit, die ich dafür benötige, durch seine mittlere Punktzahl aufwiegt, lohnt sich langsameres Reiten. Für die hier getroffenen Vereinfachungen muss also gelten:
(Wvs+Wms+Whs)/3 > Tpfeil
Somit lässt sich ein "Break Even" nicht direkt bestimmen. Denn er hängt von der persönlichen Schussfrequenz und der erzielten Genauigkeit ab. Dabei hat Tsa Wa Ke in Grünberg eindrucksvoll bewiesen, dass die Genauigkeit nicht direkt mit der Geschwindigkeit korreliert.
Am Ende kann ich mich nur Niels anschließen ... Der Spaß steht im Vordergrund - nicht die Zahlen
"Denke nicht ans Gewinnen, doch denke dar?ber nach, wie man nicht verliert." (Gichin Funakoshi, Vater des modernen Karate)