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Polvarinho
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RE:

Beitrag von Polvarinho »

Original geschrieben von Niels
Die Pferdearbeit stärker zu betonen, würde mir persönlich auch sehr gut gefallen und die Attraktivität für die Zuschauer würde zweifellos auch zunehmen. Ich denke niemand wird etwas dagegen haben, eine solches Ziel anzustreben.
Na, ja...äh...Niels...

also ich schon!!

Das wir mit unseren Pferden die verschiedensten Dinge machen ist klar.

Letztendlich wollen wir ein in jeder Situation und in jeder Gangart gut reitbares Pferd haben.

Aber was das Reiten von Turnieren anbelangt bei denen auch mit dem Bogen geschossen werden soll:

Ich möchte mich dabei im Galopp sehen.
Ich möchte die Anspannung und die Entspannung haben. Ich will die Geschwindigkeit! Und ich will viele Pfeile in kurzer Zeit in die Scheiben parken.
Ich möchte diese Sekundenbruchteile genießen in denen sich die Pfeile in Richtung Scheibe verabschieden und wir so los lassen, als ob wir sie nie mehr wieder sehen würden (was ja manchmal auch der Fall ist ;( ) und als ob wir uns in eine andere Welt verabschieden.

Rückwärts durch ein L gehen ist o.k.!

Aber doch nicht für einen Wettkampf.

Wenn ich das möchte, dann gehe ich auf einen trail oder auf ein Pleasure-Turnier und sehe mir Zeitlupenpferde mit der Nase im Boden an.......

Ich denke Pferdeausbildung ist Heimarbeit, Mittel zum Zweck, nicht um der selbst Willen, damit wir uns im Wettkampf auf ein gutes Pferd setzen und uns messen können.

Das dann gerne auch im Lanzenreiten, Schild- oder Ringstechen, Speerwurf oder im Galopp mit dem Schwert gegen einen Dummie... aber es sollte eine gewisse Dynamik dabei sein.
Das ist es, was die Sache für mich interessant macht.

Herzlich eGrüße

Polvarinho
Claus
Wo es nur um das Gewinnen geht, dort gibt es zu viele Verlierer.
gerdnix
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Beitrag von gerdnix »

wir sollten uns dann vielleicht fragen ob wir bestimmte sachen, zum beispiel trail für uns machen und andere sachen für das volk zum schauen machen,ich hab bei vorführung ohne sattel auch schon im sprung geschossen,ist irres gefühl vor allen wenn du es ´hinter dir hast,er hats aber auch schon geschaft und ist kurz davor abgebogen :-) ,bin aber oben geblieben.claus ich kann mir schon vorstellen das du wing heiß geworden bist auf lanze schwert und so,hab dich ja gesehn ;-) .da kommt mir ne idee,da wir ja alle etwas auseinander wohnen,wäre es nicht was wenn jeder besten tricks oder was auch immer er mit sein zossen anstellt mal auf nimmt und wir uns so untereinander austauschen

:knuddel alle gerdnix
Mirja
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Beitrag von Mirja »

Nur mal so rumgesponnen:

Ein Tag oder ein Wochenende mit verschiedenen Bogenreit-Wettbewerben und Vorführungen. Feld-Bogenreiten (mit vielleicht nicht soooo viel Publikum), dann während der Wartezeit fürs Bahnschießen nach Kassai ein Gelassenheits-Trail mit Pferd und Bogen, später noch ein paar Vorführungen und Stunts.
Vielleicht eine Demonstration von Dualaktivierung und allgemeinen Dingen zur Ausbildung. Das beruhigt auch all jene Tierschützer, die auf die Idee kommen könnten, das Pferd nähme Schaden. Und für die staunenden Leute, die dann auf die Idee kommen: ach, das kann man lernen, das will ich auch.
Für so ein Event sollten doch wohl die meisten Bogenreiter ihr eigenes Pferd verladen wollen.
Mit guter Pressearbeit und Werbung sowie einem guten Ort könnte es proppenvoll werden.
Ganz wichtig: alle sollen Spaß haben - Teilnehmer, Insider, Presse und die Familie aus dem Nachbarsort. Keiner soll hungrig nach Hause gehen, und wenn ein paar Händler mit Köchern, Halftern und Indianerfedern das Jahr bis zum nächsten Termin ihren Kunden von dem Event vorschwärmen und schon mal Eintrittskarten verkaufen, schadet das auch nichts.
Der Steppenreiter

Aber wo....?

Beitrag von Der Steppenreiter »

Aber wo?? sind die Bogenschützen und Pferde die so etwas drauf haben?????? Horsewoman
Ja das wird ein Weile dauern - doch du wirst uns bestimmt auf die Sprünge helfen - gelle?

Jetzt am Wochenende haben wir bei meinem Wochenendkurs etwas Neues ausprobiert. Ringstechen - allerdings mit klizzekleinen Drahtringen, die man kaum gesehen hat. Zudem musste man sich ziemlich weit nach unten lehnen, um dran zu kommen. Ohne Sattel auf dem rasenden Ronnie oder Wotai, wars ne echte Gaudi für alle. Die Beste war Tania eine neue Kursteilnehmerin, die während 2 Jahren in Spanien Pferde in Beritt hatte. Sie hatte es total drauf mit den Pferden.

Danach haben wir zu Dritt mit langen Stangen zu Fuß versucht einen Reiter mit Schwert anzugreifen. Wow - das ist schwer! Schwer für den Reiter, sich der Angreifer zu erwehren, sein Pferd unter Kontrolle zu halten und schwer für das Fussvolk die Nerven zu behalten, wenn das galoppierende Pferd auf dich zu kommt.

Auf jeden Fall werden wir das noch ausbauen! Interessanterweise hatten die Pferde es ziemlich schnell raus, dass ihnen keine Gefahr drohte, ganz gleich mit wieviel Gebrüll der Angreifer auf dich zugerannt kam. Mir kam's fast so vor je mehr Action, umso mehr Spaß hatten sie dran, als ob sie uns sagen wollten endlich nicht mehr dieses langweilige Weidepferdeglück...
Niels

Beitrag von Niels »

Ich denke, am Ende wird uns nur das Ausprobieren helfen können, um zu ermitteln, was derzeit schon geht.

Ich habe mir deshalb für den kommenden Wettkampf in Storkow/Schwerin vorgenommen, auf der großen Wiese, die ja wirklich viel Platz bietet, so einen Parcour aufzubauen. Geeignet könnte die Ecke der Wiese in Verlängerung der vorhandenen Bahn sein. Da hat man zwei unbevölkerte Seiten.

Dort würde ich zum Probieren beim Probetraining und auch nach dem Wettkampf etwas aufbauen, wo man in hoher Geschwindigkeit eben Ringe stechen, Dummies verprügeln, kleine Hindernisaufgaben erfüllen kann. Ich würde es aber noch nicht als Wettkampf aufziehen wollen - es sei denn, beim Probetraining ergibt sich das - sondern nur mal als Teststrecke.

Es wäre nett, wenn Ihr mir ein paar Anregungen für die Parcourgestaltung / einzelnen Hindernisse übermitteln könntet.

Am Wochenende habe ich übrigens den Sprung eines Pferdes mit Reiter über einen mit seinem Pferd am Boden liegenden anderen Reiter gesehen; sehr beeindruckend. Wer kann das nachmachen? :D
Der Steppenreiter

Beitrag von Der Steppenreiter »

Das mit dem Sprung könnte ich mal ausprobieren - müßte mit Ronnie funktionieren, der ist Profi im sich tod stellen - halte das aber eher für ne Zirkusnummer...

Das Reiter - Fussvolkspiel stelle ich mir so vor.

Je zwei Stehende gegen einen Reiter, wenn nur ein Reiter dann drei Stehende.
Die Stehenden haben eine Fahne, die der Reiter erobern muss (rausziehen und klauen!) Die Zufuss müssen ihre Fahne verteidigen. Der Reiter hat im rechten und linken Stiefel eine Fahne stecken, die muss er verteidigen. Werden ihm beide geklaut hat er verloren.

Der Reiter ist mit einem Holzschwert bewaffnet, die Zufuss mit je einem Rattanbo mit Schaumstoffspitze. Es darf nur der Reiter angegriffen werden. Der Reiter darf nur die Bo's schlagen.

Der Rest ergibt sich von allein.
Polvarinho
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RE:

Beitrag von Polvarinho »

Original geschrieben von Der Steppenreiter
Das Reiter - Fussvolkspiel stelle ich mir so vor.
Je zwei Stehende gegen einen Reiter, wenn nur ein Reiter dann drei Stehende.
Die Stehenden haben eine Fahne, die der Reiter erobern muss (rausziehen und klauen!) Die Zufuss müssen ihre Fahne verteidigen. Der Reiter hat im rechten und linken Stiefel eine Fahne stecken, die muss er verteidigen. Werden ihm beide geklaut hat er verloren. ......
Der Rest ergibt sich von allein.
Hi Steppi,

das ist eine schöne Idee.... 8-) und ich würde da gerne mitmachen..im Sattel!! aber:

wer spielt denn da das Fussvolk ??
Die haben doch einfach keine Chance !!
Wie wollen die denn an die Fähnchen kommen?
Und vom Pferd überrollt zu werden ist ja auch nicht jedermanns Sache..... 8-| :-o ;(

aber vielleicht findet sich ja jemand

ich üb schon mal..... 8-)

Polvarinho
Claus
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Der Steppenreiter

Beitrag von Der Steppenreiter »

Hi Claus,

da täuscht du dich aber gewaltig, Einer links einer Rechts und du hast schon keine Chance mehr. Und mit ihren Stangen können sie dir echt übel mitspielen. Als Reiter musst du schon 'ne Menge drauf haben, wenn du überhaupt eine Chance haben willst - glaubs mir.

Wir waren Schweißgebadet und haben uns alle gewundert!
Niels

Beitrag von Niels »

Das Reiter-/Fußvolkspiel klingt interessant. Und das sympathischste daran ist, dass man außer ein paar Stöckchen und Fähnchen gar nichts dazu braucht.

Die Idee dieses Spiels sollte aber meiner Meinung nach sein, dass sich die Reiter halbwegs im Getümmel festgefahren haben. Das soll heißen der Platz sollte doch sehr begrenzt sein. Denn wenn ich mir vorstelle, dass die Reiter ihren Geschwindigkeitvorteil voll ausnutzen können, dürfte die Infanterie tatsächlich nahezu chancenlos sein und außerdem wird es dann arg gefährlich.

Ich meine, man sollte sich ohnehin darüber im klaren sein, dass das Spielchen gerade fürs Fußvolk aber auch für die Reiter nicht ohne ist. Aber wenn die Reiter auch noch in vollstem Speed auf die Fahne zudonnern können, dürfte es schon an Selbstmord grenzen, sich da mit einem Rattanstöckchen in den Weg zustellen. Blöd wird es für den so daherdonnernden Reiter allerdings, wenn so ein gemeiner Infanterist den Bo wie eine Lanze gegen ihn richtet.

Also würde ich das Spiel auf abgegrenzten relativ engem Raum austragen und zusätzlich zu den vorgebenen Regeln auch sämtliche Stichbewegungen strikt untersagen. Das könnte dann klappen und bringt sicher eine Menge Spass.

Wer sich auf das Spiel als Teilnehmer einlässt sollte aber wissen, was er da tut und sich hinterher nicht über blaue Flecken oder auch mal einen Knochenbruch erregen. So ähnlich wie beim Fußball eben. da weiß man schließlich auch vorher, welche Gefahren drohen können.

Also wenn sich genug Verrückte finden. lasst es uns einfach mal ausprobieren. ich wäre dabei. :D
Polvarinho
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RE:

Beitrag von Polvarinho »

Original geschrieben von Niels
Also wenn sich genug Verrückte finden. lasst es uns einfach mal ausprobieren. ich wäre dabei. :D
Ja, Niels!

Das meine ich auch.....

Wir brauchen dann nur noch 2-3 Leute, die sich trauen, uns am Boden zu begegnen.

Und dann wollen wir hoffen, dass das Spiel dann nich ZU SCHNELL vorbei ist...

Und im Ernst:

War vorvergangenes Wochenende bei den "Mittelalterlichen Turnierübungen zu Pferde", ausgerichtet in Neurod durch zwei Ritter der "Württemberger Ritterschaft" und habe eine Idee davon bekommen wie viel Training hinter einem guten Schaukampf steckt und vor allem: WELCHE KRÄFTE z.B. auf einem Schild anliegen, welcher von einer Lanze getroffen wird, an deren anderem Ende sich ein Pferd mit Reiter im Galopp befinden die etwas von Druckübertragung verstehen......

Kein Wunder das man früher einen berittenen Kämpfer mit 6-8 am Boden aufgewogen hat.

Nach meinen Erfahrungen am WE:

Bin gerne bei solchen Spielen dabei.

Aber man muss sich VORHER ERHEBLICHE Gedanken bzgl. der Sicherheit aller Beteiligten machen!

Ihr wisst, dass ich eigentlich jeden Mist mitmache und mich auch von ein oder ein paar gebrochenen Knochen nicht wirklich abhalten lasse...aber eine grundsätzliche Überlegung wäre m.E. vom Pferd aus ausschließlich unbelebte Ziele anzugreifen...auch wenns dann vielleicht nicht ganz so spannend ist...oder eben drum halt!!

Herzliche Grüße

Polvarinho
Claus
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Der Steppenreiter

Nur keine Bange

Beitrag von Der Steppenreiter »

Wir haben es zwei Mädels und drei Jungs am Wochenende ausprobiert. Jeder war mal Reiter und Fusstruppe sowieso.

Keine Bange es ist nicht wirklich gefährlich. Die Stangen sind zwei Meter lang, da kommt ein Reiter mit 90cm Schwert so schnell nicht dran. Es ist eher umgekehrt der Reiter bekommt reichlich blaue Flecken an der Hüfte Arm und Unterbauch, wenn er nicht aufpasst.

Ich hatte mir gedacht ein Kettenhemd für ihn wäre nicht schlecht. Und kein Füßler wird so blöd sein sich frontal gegen einen angaloppierenden Gaul stellen. Eine kurze Finte, vorbei lassen und dann ran an den Feind. Wenn man das gleichzeitig macht, hat der von links kommende sogar gute Chancen den Reiter auszuhebeln.

Zudem ist es ziemlich schwierig die angreifenden Stangen so zu schlagen, dass sie weg sind. Da gehört schon reichlich Zielwasser und Timing dazu. Und es ist jenseits Schweißtreibend, wir waren alle nass bis in die Socken.
Mirja
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Workshop

Beitrag von Mirja »

Nochmal zurück zum Workshop vom 7.-9. Okt: kurzfristig ist doch noch ein Platz frei.

Mal so ganz generell: es hilft Veranstaltern (egal jetzt wofür) enorm, wenn man nicht nur bekundet: ich will mitmachen, sondern das auch verbindlich macht, indem man eine Anzahlung überweist. Sei es, dass man inzwischen schon andere abgewiesen hat oder Einkäufe machen muß.
Cowboy
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RE: Workshop

Beitrag von Cowboy »

Original geschrieben von Mirja

Nochmal zurück zum Workshop vom 7.-9. Okt: kurzfristig ist doch noch ein Platz frei.

Mal so ganz generell: es hilft Veranstaltern (egal jetzt wofür) enorm, wenn man nicht nur bekundet: ich will mitmachen, sondern das auch verbindlich macht, indem man eine Anzahlung überweist. Sei es, dass man inzwischen schon andere abgewiesen hat oder Einkäufe machen muß.
Hi Mirja, das ist immer das Problem, bei mir muss die Anmeldung innerhalb einer Woche da sein, sondt verfällt der Anspruch auf den Platz - geht leider nicht anders ;-)
lg Thies
[url=http://www.foren.de/system/user_thies_b.html]
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Mirja
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Beitrag von Mirja »

Hm ja, doofe Sache, aber sollte man mal offen sagen.

Es hängen so viele unsichtbare "Kleinigkeiten" an jeder Veranstaltung (egal wie groß). Beispiel: letztes Wochenende war bei uns im Parcours das Märchenturnier.
Das Catering war auf ca. 50 ausgelegt. Da waren dann plötzlich um die 80 Schützen.

Von anderen Veranstaltern weiß ich auch, dass es eine Sache sprengen kann, wenn die Hälfte - weil unverbindlich zugesagt - nicht erscheint.

Niemand von den Veranstaltern wird wohl auf einen Porsche sparen.

*nurmalsonochgesagt*

Mirja
Der Steppenreiter

Beitrag von Der Steppenreiter »

Tolle Idee, gefällt mir. Ich probiers aus, für ne kleine Halle 50mx30m isses wohl nix - oder?

Was muss man tun, um nicht zuviel Speed rauszunehmen?
Antworten

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