Doppelnocke
Doppelnocke
Hat schon mal jemand mit Nocken geschoßen, die zwei Einkerbungen haben?
Bei einer Vierfachbefiederung und einer Nocke zwei Kerben im recheten Winkel müsste das bei Plastiknocken möglich sein. Bei Selfnock wirds schwieriger.
Bei einer Vierfachbefiederung und einer Nocke zwei Kerben im recheten Winkel müsste das bei Plastiknocken möglich sein. Bei Selfnock wirds schwieriger.
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was soll das bringen ?
also, ich schieße 4 fach-Befiederung...
Das ist ja gerade schon der Vorteil, daß ich beim Einnocken auf keine Leitfeder achten muß.
Da brauch ich ja nicht noch eine verdrehte Nocke.
Rolf
Das ist ja gerade schon der Vorteil, daß ich beim Einnocken auf keine Leitfeder achten muß.
Da brauch ich ja nicht noch eine verdrehte Nocke.
Rolf
Verlange von niemenden etwas, was Du nicht selbst bereit bist zu geben
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@ Jürgen: 4Federn werden oft aus optischen und/oder praktischen Gründen verwendet (Leitfeder beachten fällt dann z.B. weg) Pfeilfugtechnisch notwendig ist es sicherlich nicht unbedingt
@ all: Solche "Kreuznocken" auf Holzpfeilen halte ich für Unfug, weil man beim Nocken anbringen sowieso auf die Maserung achten muß -wenns den was werden soll ;-)
Ausser man verwendet Hexshaft´s - aber das ist ein anderes Thema
lg Brucky
@ all: Solche "Kreuznocken" auf Holzpfeilen halte ich für Unfug, weil man beim Nocken anbringen sowieso auf die Maserung achten muß -wenns den was werden soll ;-)
Ausser man verwendet Hexshaft´s - aber das ist ein anderes Thema
lg Brucky
Das ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile
Aristoteles
Keine Ahnung..... aber davon jede Menge
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... und außerdem ist eine Nocke sowieso ein hochbelastetes Bauteil, welches ich nicht auch noch durch einen Kreuzschnitt schwächen würde der einen wesentlichen Anteil des stabilisierenden Materials entfernt.@ all: Solche "Kreuznocken" auf Holzpfeilen halte ich für Unfug, weil man beim Nocken anbringen sowieso auf die Maserung achten muß -wenns den was werden soll
Steini
Die Doppelnocke
Die Doppelnocke wird bereits in einem arabischen Manuskript (Kitab fi Bayau Fadl .. ) aus dem 14. Jahrhundert erwähnt. Sie diente den kriegerischen Bogenschützen zum schnellen Nocken und schiessen. Dieses Erfordernis haben auch heutige Reiterschützen, die sich einem Wettkampf stellen wollen.
Eine beliebte Möglichkeit ist es eben die Nocke so zu bearbeiten, dass schnelles Nocken und Schiessen von mindestens drei Pfeilen in weniger als vier Sekunden erleichtert wird. Eine dieser Möglichkeiten ist die Kreuz- oder Doppelnocke.
Eine beliebte Möglichkeit ist es eben die Nocke so zu bearbeiten, dass schnelles Nocken und Schiessen von mindestens drei Pfeilen in weniger als vier Sekunden erleichtert wird. Eine dieser Möglichkeiten ist die Kreuz- oder Doppelnocke.
RE:
Nein, beim Abschuß treten schon belastungen an die Seitenwände der Nocken auf Bei Bögen ohne Schussfenster sogar ganz erheblicheOriginal geschrieben von Tealesin
Belastet wird doch eigentlich nur der Nockboden, die "Wände" sind doch nur Sehnenführung.
.
Schau mal im Lexikon unter "Archers Paradox"
wenn Dir von 20 verschiedenen Pfeilen auch nur einer beim ablass irgendwann durch Materialermüdung o.ä. brechen sollte, reicht das schon um Dich oder eine der umstehenden Personen zu verletzen ein kaputter Bogen wäre hier noch das kleinste Problem
Selfnocks sollten übrigens gewickelt, oder anderweitig vertärkt werden
mit Horn oder anderweitig verstärkten Nocken könnte das schon funktionieren
Wenn Du um 90° versetzt einnockst, stimmt ausserdem der Spine bei Deinen Holzpfeilen nicht mehr
lg Brucky
Edit : ok, aber Damals war der Einsatz der Pfeile ein anderer, es war mehr "Einwegware"
die meisten sießen ihre Pfeile dann halt doch etwas öfter ;-)
Das ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile
Aristoteles
Keine Ahnung..... aber davon jede Menge
Aristoteles
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Einwegware
Einwegware?
Das ist historisch gesehen etwas aus der Hüfte geschossen. Die damaligen Pfeile waren Hochleistungsgerät mit ganz besonderen Anforderungen.
Bei den Kriegen der Araber gegen die Turkvölker im 8. - 10. Jahrhundert, waren siegreiche Schlachten oft nur aufgrund der "besseren" Pfeile möglich. Beides die Araber wie die Türken setzten dabei ihre hauptsächliche Schlagkraft auf die Reiterei und Bogenschützen. Die Turkvölker waren dabei hervoragende Reiterschützen. Um nun dem Gegner es unmöglich zu machen die auf ihn verschossenen Pfeile wieder zurückzuschiessen, wurden z.B. besonderes kurze Pfeile gemacht, die nur mit einer Auszugsverlängerung geschossen werden konnten oder Pfeile ohne Nocken, die "Nockhilfe" blieb beim Schützen oder eben Kreuznocken, die einen doppelten Vorteil hatten. Solche Pfeile konnten schnell geschossen werden und wer die falsche Technik beim Abschuß benutzte, bei dem brach die Nocke und der Schütze verletzte sich. Und so wurde vermieden, daß der Gegener diese Pfeile wieder zurückschoß.
Die muslimischen Araber waren bei der Erfindung solche Spezereien sehr findig und gewannen aufgrund dieses technischen Vorteils manche Schlacht. Dass wir heute beim Scheibenschiessen oder Plastiktiere im Wald schiessen nicht mit den diesen Widrigkeiten zu kämpfen haben (bisher hat noch kein Etaphoamhirsch zurückgeballert), macht es uns manchmal schwer zu verstehen, weshalb die Altvorderern solchen offensichtlichen "Blödsinn" machten.
Das ist historisch gesehen etwas aus der Hüfte geschossen. Die damaligen Pfeile waren Hochleistungsgerät mit ganz besonderen Anforderungen.
Bei den Kriegen der Araber gegen die Turkvölker im 8. - 10. Jahrhundert, waren siegreiche Schlachten oft nur aufgrund der "besseren" Pfeile möglich. Beides die Araber wie die Türken setzten dabei ihre hauptsächliche Schlagkraft auf die Reiterei und Bogenschützen. Die Turkvölker waren dabei hervoragende Reiterschützen. Um nun dem Gegner es unmöglich zu machen die auf ihn verschossenen Pfeile wieder zurückzuschiessen, wurden z.B. besonderes kurze Pfeile gemacht, die nur mit einer Auszugsverlängerung geschossen werden konnten oder Pfeile ohne Nocken, die "Nockhilfe" blieb beim Schützen oder eben Kreuznocken, die einen doppelten Vorteil hatten. Solche Pfeile konnten schnell geschossen werden und wer die falsche Technik beim Abschuß benutzte, bei dem brach die Nocke und der Schütze verletzte sich. Und so wurde vermieden, daß der Gegener diese Pfeile wieder zurückschoß.
Die muslimischen Araber waren bei der Erfindung solche Spezereien sehr findig und gewannen aufgrund dieses technischen Vorteils manche Schlacht. Dass wir heute beim Scheibenschiessen oder Plastiktiere im Wald schiessen nicht mit den diesen Widrigkeiten zu kämpfen haben (bisher hat noch kein Etaphoamhirsch zurückgeballert), macht es uns manchmal schwer zu verstehen, weshalb die Altvorderern solchen offensichtlichen "Blödsinn" machten.
ups hab erst jetzt so richtig registriert das das hier im Bogenreitthread ist ich bin vom nomalen Bogenschießen ausgegangen sorry dafür!
mir sind bis heuer 2 Pfeile (warscheinlich durch Nockbruch ) um die Ohren geflogen war nicht wirklich lustig
deswegen bin ich da sehr vorsichtig geworden
Einwegware habe ich nicht abwertendend gemeint, sondern wollte damit sagen das ich mir nur schwehr vorstellen kann, das die damaligen Schützen Ihre Pfeile sooft schießen wie wir heutzutage
lg Brucky
mir sind bis heuer 2 Pfeile (warscheinlich durch Nockbruch ) um die Ohren geflogen war nicht wirklich lustig
deswegen bin ich da sehr vorsichtig geworden
Einwegware habe ich nicht abwertendend gemeint, sondern wollte damit sagen das ich mir nur schwehr vorstellen kann, das die damaligen Schützen Ihre Pfeile sooft schießen wie wir heutzutage
lg Brucky
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- Ravenheart
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RE: was soll das bringen ?
Aber bitte NUR, wenn die Maserung ganz linear durchläuft! Bei angeschnittenen Jahresringen ist die RICHTIGE Lage der Maserung elementar wichtig!Original geschrieben von arcus
also, ich schieße 4 fach-Befiederung...
Das ist ja gerade schon der Vorteil, daß ich beim Einnocken auf keine Leitfeder achten muß.
Da brauch ich ja nicht noch eine verdrehte Nocke.
Rolf

Guckst Du!
Rabe