Equide Infektiöse Anämie (EIA)
Equide Infektiöse Anämie (EIA)
So, nun eröffne ich doch dieses Thema.
Also, wie ja wohl schon hinreichend bekannt ist brach diesen Sommer / Herbst bei uns die "Equide Infektiöse Anämie" aus.
Dies war und ist auch Auslöser der wildesten Spekulationen und Anschuldigungen. Ich hoffe, daß ich hier einigermaßen umfassend Informieren kann, denn ich bin sozusagen "mitten drin" gewesen.
Als Erstes zu den Symptomen:
Hierzu gibt es ein gut zusammengestelltes Info-Blatt des Thüringer Sozialministeriums. Die entsprechenden Pressemitteilungen findet ihr hier .
Zunächst erst einmal: Die in dem Info-Blatt beschriebenen Symptome treten erst im Endstadium auf. Vorher haben die Tiere etwas Fieber, vielleicht einen Augenentzündung, nichts wirklich spezifisches. Wir hatten zwei Tage vor der endgültigen Diagnose zwei Spezialisten auf dem Hof (Prof. Dr. GF. Schusser, Uni Leipzig und Dr. U. Hörügel vom Pferdegesundheitsdienst Sachsen / Thüringen), die beide nach der Untersuchung der erkrankten Tiere der Meinung waren daß es KEINE infektiöse Anämie wäre, und ganz optimistisch den Hof verließen. Nun, wir wurden zwei Tage später Alle eines Besseren belehrt.
Als Zweites zu der Übertragung:
Es sind zwei Übertragungswege relevant.
a) Übertragung durch blutsaugende Insekten (Bremsen, Mücken usw.) Im Insekt ist das Virus etwa 4 Stunden überlebensfähig. Deswegen scheiden Zecken aus. Ein Pferd muß von etwa 10 Infizierten Bremsen gestochen werden, damit der Infektionsdruck für eine Ansteckung hoch genug ist.
b) Übertragung durch nicht sterile Injektionsnadeln bzw. kontaminierte Blutprodukte (Seren, Medikamente).
In getrocknetem Pferdeblut ist das Virus bis 7 Jahre (!) infektiös. Zur Ansteckung reicht eine einzige Injektion aus. (In Irland brach im Juni die EIA aus, weil mehrere Fohlen mit kontaminiertem "Fohlenstarter" behandelt wurden.)
Aktueller Fall bei uns:
Ende Juli erkrankte ein Pferd auf unserem Hof, das im Mai / Juni mehrere Serumbehandlungen wegen extremen Warzenbefalles bekam. Symptome waren: Schlappheit, Fieber, dunkler Urin. Der TA behandelte zunächst auf Kreuzverschlag. Es kamen dann später Ödeme hinzu. Eine Woche später plötzlich starkes Nasenbluten und wenige Stunden später plötzlicher Tod. Laut Blutbild war eine akute Herzmuskelentzündung die letztendliche Todesursache.
Der Vater der Besitzerin ist Chirurg (Human-Medizin), er sprach mit dem TA ab, daß es nicht notwendig sei eine Obduktion durchzuführen.
Drei Wochen später wurden immer mehr Pferde krank. Symptome: Mattheit, Fieber. Meines hatte eine Augenentzündung. Die Meisten der erkrankten Tiere erholten sich schnell. Bei Zweien verschlimmerte sich der Zustand immer weiter bis eines Mitte September verstarb. Es wurde nach Leipzig zur Obduktion gebracht. Einen Tag später bekamen wir Besuch von o.g. Spezialisten. Zwei weitere Tage später die Diagnose von der Obduktion. Es wurde daraufhin von allen Pferden Blut genommen. Das Ergebnis: 8 Pferde infiziert, darunter auch Meines. (Eines der Pferde befand sich da ebenfalls schon im Endstadium). Diese acht Pferde wurden am 27.9. eingeschläfert.
Es wurde noch mehrere Ansteckungfälle in der Umgebung bekannt. Dazu äußere ich mich auf Anfrage.
Jedenfalls ist der mysteriösetste Fall eine Stute aus Berlstedt bei Weimar, die KEINERLEI Kontakt zu anderen Höfen hatte. Ihr frisch geborenes Fohlen war negativ!
Bei der ersten Nachuntersuchung auf unserem, Hof mußten uns noch einmal zwei Pferde verlassen, darunter die Lieblingsstute von meinem Sundown.
Die zweite Nachuntersuchung Mitte November ergab keine weiteren Fälle. Am Mittwoch nun wird der letzte Test gemacht, so daß wir am nächsten Montag den Hof hoffentlich wieder frei haben.
Wie kam die EIA zu uns?
Eine Frage die uns alle beschäftigt, auf die es aber keine abgesicherte Antwort gibt.
Manchem wäre es lieb, wenn es eines unserer Pferde mitgebracht hätte, die aus Rumänien stammen. Dies ist aber bei Betrachtung des zeitlichen Verlaufes eher unwahrscheinlich, auch weil die Einfuhrbestimmungen hier sehr streng sind. Nach Überprüfung durch das Sozialministerium wurden diese auch eingehalten. Zudem waren die rumänischen Pferde seit Jahren im Bestand. Das einzige dafür in Frage kommende Pferd war im Mai in der Tierklinik Bad Langesalza zum Gesundheitscheck. Und die hätten es sicher gemerkt, wenn es EIA gehabt hätte.
Wir dagegen haben folgende Vermutung:
Das Anfang August verstorbene Pferd wurde (unwissentlich) mit kontaminiertem Serum behandelt. Durch die außerordentliche Bremsenplage hat sich das Virus auf 2/3 der Pensioner-Herde ausgebreitet.
Leider läßt sich das nicht beweisen, denn das erste verstorbene Pferd wurde nicht obduziert.
So, das war lang, aber hoffentlich hilfreich.
Abschließend:
Am Donnerstag (14.12.2006) findet in Leipzig noch einmal eine Info-Veranstaltung zu diesem Thema statt. Hier die info:
"Informationsveranstaltung über Infektiöse Anämie der Einhufer (Pferde) für alle Pferdebesitzer und Pferdehalter"
Kurzvorträge und Diskussion: Leitung Prof. Dr. Schusser
Ort: Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig, Medizinischen Tierklinik, Hörsaal, An den Tierkliniken 11, 04103 Leipzig
Zeit: 14.12.2006, 18.00 Uhr
Vorträge:
1. Prof. Dr. GF. Schusser: "Heutige Klinik der Infektiösen Anämie"
2. Prof. Dr. H. Müller: "Das Virus der Infektiösen Anämie und Diagnose"
3. Dr. U. Hörügel: "Der jetzige Seuchenzug der Infektiösen Anämie"
4. Prof. Dr. U. Truyen: "Bekämpfung der Infektiösen Anämie"
5. Diskussion: "Schutz vor Infektiöser Anämie in der neuen Turniersaison 2007"
Information: Telefon 0341/ 9738320
Email: schusser@vmf.uni-leipzig.de
Nachzulesen auf:
http://www.sachsens-pferde.de/Neue_Dateien/hauptS.html
(ganz unten!)
Ich werd sehen, daß ich daran teilnehmen kann.
Also, wie ja wohl schon hinreichend bekannt ist brach diesen Sommer / Herbst bei uns die "Equide Infektiöse Anämie" aus.
Dies war und ist auch Auslöser der wildesten Spekulationen und Anschuldigungen. Ich hoffe, daß ich hier einigermaßen umfassend Informieren kann, denn ich bin sozusagen "mitten drin" gewesen.
Als Erstes zu den Symptomen:
Hierzu gibt es ein gut zusammengestelltes Info-Blatt des Thüringer Sozialministeriums. Die entsprechenden Pressemitteilungen findet ihr hier .
Zunächst erst einmal: Die in dem Info-Blatt beschriebenen Symptome treten erst im Endstadium auf. Vorher haben die Tiere etwas Fieber, vielleicht einen Augenentzündung, nichts wirklich spezifisches. Wir hatten zwei Tage vor der endgültigen Diagnose zwei Spezialisten auf dem Hof (Prof. Dr. GF. Schusser, Uni Leipzig und Dr. U. Hörügel vom Pferdegesundheitsdienst Sachsen / Thüringen), die beide nach der Untersuchung der erkrankten Tiere der Meinung waren daß es KEINE infektiöse Anämie wäre, und ganz optimistisch den Hof verließen. Nun, wir wurden zwei Tage später Alle eines Besseren belehrt.
Als Zweites zu der Übertragung:
Es sind zwei Übertragungswege relevant.
a) Übertragung durch blutsaugende Insekten (Bremsen, Mücken usw.) Im Insekt ist das Virus etwa 4 Stunden überlebensfähig. Deswegen scheiden Zecken aus. Ein Pferd muß von etwa 10 Infizierten Bremsen gestochen werden, damit der Infektionsdruck für eine Ansteckung hoch genug ist.
b) Übertragung durch nicht sterile Injektionsnadeln bzw. kontaminierte Blutprodukte (Seren, Medikamente).
In getrocknetem Pferdeblut ist das Virus bis 7 Jahre (!) infektiös. Zur Ansteckung reicht eine einzige Injektion aus. (In Irland brach im Juni die EIA aus, weil mehrere Fohlen mit kontaminiertem "Fohlenstarter" behandelt wurden.)
Aktueller Fall bei uns:
Ende Juli erkrankte ein Pferd auf unserem Hof, das im Mai / Juni mehrere Serumbehandlungen wegen extremen Warzenbefalles bekam. Symptome waren: Schlappheit, Fieber, dunkler Urin. Der TA behandelte zunächst auf Kreuzverschlag. Es kamen dann später Ödeme hinzu. Eine Woche später plötzlich starkes Nasenbluten und wenige Stunden später plötzlicher Tod. Laut Blutbild war eine akute Herzmuskelentzündung die letztendliche Todesursache.
Der Vater der Besitzerin ist Chirurg (Human-Medizin), er sprach mit dem TA ab, daß es nicht notwendig sei eine Obduktion durchzuführen.
Drei Wochen später wurden immer mehr Pferde krank. Symptome: Mattheit, Fieber. Meines hatte eine Augenentzündung. Die Meisten der erkrankten Tiere erholten sich schnell. Bei Zweien verschlimmerte sich der Zustand immer weiter bis eines Mitte September verstarb. Es wurde nach Leipzig zur Obduktion gebracht. Einen Tag später bekamen wir Besuch von o.g. Spezialisten. Zwei weitere Tage später die Diagnose von der Obduktion. Es wurde daraufhin von allen Pferden Blut genommen. Das Ergebnis: 8 Pferde infiziert, darunter auch Meines. (Eines der Pferde befand sich da ebenfalls schon im Endstadium). Diese acht Pferde wurden am 27.9. eingeschläfert.
Es wurde noch mehrere Ansteckungfälle in der Umgebung bekannt. Dazu äußere ich mich auf Anfrage.
Jedenfalls ist der mysteriösetste Fall eine Stute aus Berlstedt bei Weimar, die KEINERLEI Kontakt zu anderen Höfen hatte. Ihr frisch geborenes Fohlen war negativ!
Bei der ersten Nachuntersuchung auf unserem, Hof mußten uns noch einmal zwei Pferde verlassen, darunter die Lieblingsstute von meinem Sundown.
Die zweite Nachuntersuchung Mitte November ergab keine weiteren Fälle. Am Mittwoch nun wird der letzte Test gemacht, so daß wir am nächsten Montag den Hof hoffentlich wieder frei haben.
Wie kam die EIA zu uns?
Eine Frage die uns alle beschäftigt, auf die es aber keine abgesicherte Antwort gibt.
Manchem wäre es lieb, wenn es eines unserer Pferde mitgebracht hätte, die aus Rumänien stammen. Dies ist aber bei Betrachtung des zeitlichen Verlaufes eher unwahrscheinlich, auch weil die Einfuhrbestimmungen hier sehr streng sind. Nach Überprüfung durch das Sozialministerium wurden diese auch eingehalten. Zudem waren die rumänischen Pferde seit Jahren im Bestand. Das einzige dafür in Frage kommende Pferd war im Mai in der Tierklinik Bad Langesalza zum Gesundheitscheck. Und die hätten es sicher gemerkt, wenn es EIA gehabt hätte.
Wir dagegen haben folgende Vermutung:
Das Anfang August verstorbene Pferd wurde (unwissentlich) mit kontaminiertem Serum behandelt. Durch die außerordentliche Bremsenplage hat sich das Virus auf 2/3 der Pensioner-Herde ausgebreitet.
Leider läßt sich das nicht beweisen, denn das erste verstorbene Pferd wurde nicht obduziert.
So, das war lang, aber hoffentlich hilfreich.
Abschließend:
Am Donnerstag (14.12.2006) findet in Leipzig noch einmal eine Info-Veranstaltung zu diesem Thema statt. Hier die info:
"Informationsveranstaltung über Infektiöse Anämie der Einhufer (Pferde) für alle Pferdebesitzer und Pferdehalter"
Kurzvorträge und Diskussion: Leitung Prof. Dr. Schusser
Ort: Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig, Medizinischen Tierklinik, Hörsaal, An den Tierkliniken 11, 04103 Leipzig
Zeit: 14.12.2006, 18.00 Uhr
Vorträge:
1. Prof. Dr. GF. Schusser: "Heutige Klinik der Infektiösen Anämie"
2. Prof. Dr. H. Müller: "Das Virus der Infektiösen Anämie und Diagnose"
3. Dr. U. Hörügel: "Der jetzige Seuchenzug der Infektiösen Anämie"
4. Prof. Dr. U. Truyen: "Bekämpfung der Infektiösen Anämie"
5. Diskussion: "Schutz vor Infektiöser Anämie in der neuen Turniersaison 2007"
Information: Telefon 0341/ 9738320
Email: schusser@vmf.uni-leipzig.de
Nachzulesen auf:
http://www.sachsens-pferde.de/Neue_Dateien/hauptS.html
(ganz unten!)
Ich werd sehen, daß ich daran teilnehmen kann.
Hab gerade festgestellt, daß der Link für die Veranstaltung nicht mehr da ist...
Ich such einen neuen...
von der Tierseuchenkasse
Ich such einen neuen...
von der Tierseuchenkasse
Erst danke für die ausführliche Info. Und ich hoffe du kannst den Verlust Deines pferdes irgendwann verarbeiten.
Soweit ich das jetzt beim Durchlesen verstanden habe, gibt es derzeit keinen Schutz dagegen außer Bekämpfung der Insekten oder Tötung der erkrankten Tiere. Ich hoffe daß diese Seuche sich nicht allzusehr verbreitet....jetzt im Winter gehts ja noch, aber wenn dann die Weidesaison wieder beginnt? Und bei dem milden Winter ist zu erwarten, daß nächsten Jahr noch mehr Gesums unterwegs ist...
Grüzzels
Soweit ich das jetzt beim Durchlesen verstanden habe, gibt es derzeit keinen Schutz dagegen außer Bekämpfung der Insekten oder Tötung der erkrankten Tiere. Ich hoffe daß diese Seuche sich nicht allzusehr verbreitet....jetzt im Winter gehts ja noch, aber wenn dann die Weidesaison wieder beginnt? Und bei dem milden Winter ist zu erwarten, daß nächsten Jahr noch mehr Gesums unterwegs ist...
Grüzzels
Gr?zzels Grey
Spring! Entweder Du f?llst oder es wachsen Dir Fl?gel!
Spring! Entweder Du f?llst oder es wachsen Dir Fl?gel!
sind
im betroffenen zeitraum pferde aus afrika (berber?) über italien(triest mit vetmed-zeugnis aus mailand) importiert worden?
RE: sind
Keine Ahnung. Das kontaminierte Serum, das in Irland zum EIA-Ausbruch führte soll angeblich aus Italien sein. (laut irischer Presse) Und ich habe gerüchte gehört, daß es in Italien angeblich auch diesen Sommer ausgebrochen sein soll. Aber darüber habe ich keine gesicherten Informationen.Original geschrieben von dschin
im betroffenen zeitraum pferde aus afrika (berber?) über italien(triest mit vetmed-zeugnis aus mailand) importiert worden?
Entwarnung im Radio
am Fr., den 08.12. kam in den Antenne- Thüringen-Nachrichten, es seinen keine neuen Fälle der Pferdeanämie aufgetreten und die Quarantänen würden aufgehoben.
Ich hab mich erstmal rießig gefreut und hoffe, daß es nicht wieder ausbricht, wenn es nä. Jahr wieder wärmer wird und die Summsis wieder unterwegs sind und unsre Tiere und uns ärgern wollen.
@Andúne: mein herzlichstes Beileid für der Verlust Deines Pferdes. Ich kann Dir es nachempfinden, ich hatte dieses Jahr ebenfalls diesen Verlust, allerdings durch eine andere Sache.
Ich hab mich erstmal rießig gefreut und hoffe, daß es nicht wieder ausbricht, wenn es nä. Jahr wieder wärmer wird und die Summsis wieder unterwegs sind und unsre Tiere und uns ärgern wollen.
@Andúne: mein herzlichstes Beileid für der Verlust Deines Pferdes. Ich kann Dir es nachempfinden, ich hatte dieses Jahr ebenfalls diesen Verlust, allerdings durch eine andere Sache.
die Dinge sind nie, wie sie sind, es ist immer das, was man aus ihnen macht
Auch Dir vielen Dank für Dein Mitgefühl!
Daß es im nächsten Jahr nicht wieder ausbricht wird auch daran liegen ob die zuständigen Behörden an einer lückenlosen Aufklärung dieses Falles interessiert sind.
Die Quarantäne wird übrigens erst nächste Woche bei uns aufgehoben. Am Mittwoch wird Blut für den letzten Test genommen, und der dauert etwa drei Tage, dann ist erst mal Wochenende...
Nebenbei, auch in Sachsen gab es drei EIA-Fälle, wohl einem Vorort von Chemnitz. Leider war nichts darüber herauszufinden...
Und die haben sich garantiert NICHT bei uns angesteckt. Woher ist es dort gekommen? Fragen über Fragen...
Daß es im nächsten Jahr nicht wieder ausbricht wird auch daran liegen ob die zuständigen Behörden an einer lückenlosen Aufklärung dieses Falles interessiert sind.
Die Quarantäne wird übrigens erst nächste Woche bei uns aufgehoben. Am Mittwoch wird Blut für den letzten Test genommen, und der dauert etwa drei Tage, dann ist erst mal Wochenende...
Nebenbei, auch in Sachsen gab es drei EIA-Fälle, wohl einem Vorort von Chemnitz. Leider war nichts darüber herauszufinden...
Und die haben sich garantiert NICHT bei uns angesteckt. Woher ist es dort gekommen? Fragen über Fragen...
ja ich weiß
ja ich weiß, bin ja aus der Gegend .. aber der Fall ist noch mysteriöser als dein beschriebener. Das war ein kleiner Privatstall mit vier Pferden, die nie irgendwo waren!
?
Hier noch ein Link
http://www.thueringen.de/imperia/md/con ... quiden.pdf
?
Hier noch ein Link
http://www.thueringen.de/imperia/md/con ... quiden.pdf
Karte
Ja, das ist die Karte von Anfang Oktober. Es ist momentan eine aktuelle Karte von Ende November im Netz. Sie kann hier abgerufen werden (PDF-Datei)
@ Grey
Nein, es gibt keine Vorsorge und keine Therapie. Das Virus ist mit dem HI-Virus verwandt und ändert ebensoschnell seine Erscheinungsform. Deswegen kann es vorkommen, daß Pferde einen Tag hohes Fieber haben, dann scheinbar gesunden und in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen Rückfälle erleiden.
Auch sind die Frühsymptome nicht eindeutig einer EIA-Infektion zuzuordnen. Fieber kann vieles bedeuten. Mein Pferd hatte lediglich eine Augenentzündung, die nach drei Wochen vollständig abgeheilt war.
Man sollte sich in diesem Fall nicht auf die Literatur verlassen. Ein jährlicher Coggins-Test (kostet wohl zwischen 20 und 30 €) sollte für jedes Pferd drin sein. Wir werden trotz aller Sicherheitsmaßnahmen nicht vor einem erneuten Ausbruch gefeit sein, schon gar nicht wenn man in Betracht zieht daß eventuell kontaminiertes Serum im Umlauf sein könnte. (In Irland bewiesen und amtlich bestätigt, bei uns nur vermutet.)
Aber regelmäßige Routine-Untersuchungen könnten zumindest verhindern, daß eine Seuchenwelle nochmals solche Ausmaße annimmt wie es in diesem Jahr der Fall war.
Also, laßt uns wachsam sein und unbequeme Fragen stellen!
@ Grey
Nein, es gibt keine Vorsorge und keine Therapie. Das Virus ist mit dem HI-Virus verwandt und ändert ebensoschnell seine Erscheinungsform. Deswegen kann es vorkommen, daß Pferde einen Tag hohes Fieber haben, dann scheinbar gesunden und in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen Rückfälle erleiden.
Auch sind die Frühsymptome nicht eindeutig einer EIA-Infektion zuzuordnen. Fieber kann vieles bedeuten. Mein Pferd hatte lediglich eine Augenentzündung, die nach drei Wochen vollständig abgeheilt war.
Man sollte sich in diesem Fall nicht auf die Literatur verlassen. Ein jährlicher Coggins-Test (kostet wohl zwischen 20 und 30 €) sollte für jedes Pferd drin sein. Wir werden trotz aller Sicherheitsmaßnahmen nicht vor einem erneuten Ausbruch gefeit sein, schon gar nicht wenn man in Betracht zieht daß eventuell kontaminiertes Serum im Umlauf sein könnte. (In Irland bewiesen und amtlich bestätigt, bei uns nur vermutet.)
Aber regelmäßige Routine-Untersuchungen könnten zumindest verhindern, daß eine Seuchenwelle nochmals solche Ausmaße annimmt wie es in diesem Jahr der Fall war.
Also, laßt uns wachsam sein und unbequeme Fragen stellen!
Informationsveranstaltung
Ich war also gestern in Leipzig bei der Info-Veranstaltung. Bevor ich darüber etwas hier rein setze muß ich allerdings meine Aufzeichnungen entsprechend in lesbare Form bringen. Das wird nicht vor Dienstag. Also, habt noch ein wenug Geduld. ;-)
Thüringer Höfe frei von EIA!
Hallo, liebe Pferdefreunde!
Es gibt eine super Nachricht! Heute wurde auf allen bisher unter Quarantäne stehenden Pferdehöfen in Thüringen die Sperre aufgehoben.
In Hohenfelden wurde heute, nachdem drei neue Pferde kamen (darunter mein Bandit), erst einmal eine ordentliche Fete gefeiert.
Also, müßt ihr auf die Ausarbeitung meiner Notizen vom Donnerstag noch etwas warten.
Bis bald! ;-)
Es gibt eine super Nachricht! Heute wurde auf allen bisher unter Quarantäne stehenden Pferdehöfen in Thüringen die Sperre aufgehoben.
In Hohenfelden wurde heute, nachdem drei neue Pferde kamen (darunter mein Bandit), erst einmal eine ordentliche Fete gefeiert.
Also, müßt ihr auf die Ausarbeitung meiner Notizen vom Donnerstag noch etwas warten.
Bis bald! ;-)
Gestern war ein schöner Artikel in der "Thüringer Landeszeitung" drin
Ist schön geworden. Gelle?
Nicht wundern, ich bin mit meinem richtigen Namen (Meinolf Büttner) erwähnt.
Ist schön geworden. Gelle?
Nicht wundern, ich bin mit meinem richtigen Namen (Meinolf Büttner) erwähnt.