Messer
Polierpaste...
...u. langsame Drehzahl ist bei der Endbearbeitung von Horn von Nöten.
Das entsprechende Pastenzeug's gibt's bei Frank Wojtinowski.
Die Paste mit einer Filz- o. Tuchscheibe aufnehmen u. mit niederer Drehzahl u. wenig Druck das Horn polieren.
Bei zu starkem Andruck, o. zu hoher Geschwindigkeit besteht die Gefahr, daß das Horn sich erhitzt, sprich verbrennt. Dies sind dann die häßlichen, meist tiefer reichenden braun-weiße Flecken.
Zum Abschluß mit dem "Mob", Tuchscheibe, Carnauba-Wachs aufbringen u. die Politur ist fertig.
Das entsprechende Pastenzeug's gibt's bei Frank Wojtinowski.
Die Paste mit einer Filz- o. Tuchscheibe aufnehmen u. mit niederer Drehzahl u. wenig Druck das Horn polieren.
Bei zu starkem Andruck, o. zu hoher Geschwindigkeit besteht die Gefahr, daß das Horn sich erhitzt, sprich verbrennt. Dies sind dann die häßlichen, meist tiefer reichenden braun-weiße Flecken.
Zum Abschluß mit dem "Mob", Tuchscheibe, Carnauba-Wachs aufbringen u. die Politur ist fertig.
@ Wolle
Zum schleifen/polieren der Griffe nehme ich meisten ein Schleifflies aus dem Metallbereich. Das gibt es in vernünftigen Abstufungen bis zu einer körnung von 1500. Ist preislich nicht zu teuer und funktioniert tadellos. Danach noch mit der feinsten Stahlwolle drüber die ich gefunden habe und das Horn oder auch das Holz glänzt richtig schön. Für die Farbtiefe nehme ich dann noch Schleifpolierpaste.
Für größere Flächen z.B. Rufhorn etc. nehme ich auch schon mal eine Flächenpoliermaschine ( die hatte ALDi mal für ca. 20 Euro im Angebot ) das ist eine Filzscheibe beigewesen und mit der geht die Polierpaste zu richtig ab. Durch die niedrige Drehzahl ist ein Verbrennen nahezu ausgeschlossen.
Generell sollte bei der Politur von Werkstücken der Druck gering gehalten werden. Gerade soviel das das Schleifmittel noch sauber anliegt. Je höher die Drehzahl desto niedriger der Anpressdruck.
Zum schleifen/polieren der Griffe nehme ich meisten ein Schleifflies aus dem Metallbereich. Das gibt es in vernünftigen Abstufungen bis zu einer körnung von 1500. Ist preislich nicht zu teuer und funktioniert tadellos. Danach noch mit der feinsten Stahlwolle drüber die ich gefunden habe und das Horn oder auch das Holz glänzt richtig schön. Für die Farbtiefe nehme ich dann noch Schleifpolierpaste.
Für größere Flächen z.B. Rufhorn etc. nehme ich auch schon mal eine Flächenpoliermaschine ( die hatte ALDi mal für ca. 20 Euro im Angebot ) das ist eine Filzscheibe beigewesen und mit der geht die Polierpaste zu richtig ab. Durch die niedrige Drehzahl ist ein Verbrennen nahezu ausgeschlossen.
Generell sollte bei der Politur von Werkstücken der Druck gering gehalten werden. Gerade soviel das das Schleifmittel noch sauber anliegt. Je höher die Drehzahl desto niedriger der Anpressdruck.
apropos Stahlwolle: Bei hellem Griffholz verfärbte sich dies grau bei Benutzung von Stahlwolle. Ich hatte das Holz angefeuchtet und dann mit dem Fön getrocknet, damit die Holzfasern sich aufstellen. Funktioniert so auch gut - aber die Verfärbung....
Das umgehe ich, indem ich die letzten Schleifvorgänge vorsichtig mit meinem feinsten Schleifpapier mache und eine super Oberfläche erhalten - vor allem nach der letzten Ölung.
Hat jemand mit der Stahlwolle ähnliches erlebt ?
Gruss Wolle
Das umgehe ich, indem ich die letzten Schleifvorgänge vorsichtig mit meinem feinsten Schleifpapier mache und eine super Oberfläche erhalten - vor allem nach der letzten Ölung.
Hat jemand mit der Stahlwolle ähnliches erlebt ?
Gruss Wolle
Stahl -- Wolle
ich bin kein Chemiker, aber ich könnte mir vorstellen, daß die Gerbsäure des feuchten Holzes mit der Stahlwolle reagiert ?
Schleif-flies ist besser, wenn zugesetzt, mit Pressluft ausblasen und weiter gehts.
So wie das Schleif-Flies gibt es aus der "Fußboden - Reinigungs - Branche" runde Scheiben OHNE Schleifmittel.
Damit poliere ich Holz, Horn, Knochen.....;-)
Grüße
Trebron
Schleif-flies ist besser, wenn zugesetzt, mit Pressluft ausblasen und weiter gehts.
So wie das Schleif-Flies gibt es aus der "Fußboden - Reinigungs - Branche" runde Scheiben OHNE Schleifmittel.
Damit poliere ich Holz, Horn, Knochen.....;-)
Grüße
Trebron
Wer nur zur?ck schaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt
angeblich ungarisches Sprichwort
angeblich ungarisches Sprichwort
Im Katalog der Fa. Dick ( www.dick.biz ) werden " Micro Mesh " Schleifmittel angeboten. Die gehen bis zu einer Körnung von 12000 hoch. Hat jemand diese Schleifmittel schon für Griffe etc. eingesetzt? Bringt das noch was? Ich weiß das bei derartigen feinen Körnungen das Schleifmittel sehr schnell zugesetzt ist und dann nicht mehr schleifen kann.Das Problem kann man normalerweise aber mit ausblasen/ausklopfen in den Griff bekommen In der Oberfläche wird man ab einer Körnung von ca. 6000 mit dem bloßen Auge keine großen Unterschiede mehr erkennen können, aber die Farbtiefe der Oberfläche/ Politur müßte noch einmal richtig angefeuert werden.
@ Trebron/ Wolle
Ich denke eher das die Stahlwolle durch die Feuchtigkeit das Rosten angefangen hat und so die Verfärbungen zustande kommen. Vorteile der Stahlwolle sind zum einen der Preis und zum anderen das ich durch das wenden des Ballens sofort wieder eine freie Schleiffläche und somit ein gutes Ergebnis habe.
@ Trebron/ Wolle
Ich denke eher das die Stahlwolle durch die Feuchtigkeit das Rosten angefangen hat und so die Verfärbungen zustande kommen. Vorteile der Stahlwolle sind zum einen der Preis und zum anderen das ich durch das wenden des Ballens sofort wieder eine freie Schleiffläche und somit ein gutes Ergebnis habe.
- kra
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Ich hab die schon mal für das Polieren von Horn-Tips verwendet. Stufenweise von 2400 bis 8000 oder höher ergibt einen schönen Glanz, aber keine ultra-hochglänzende Oberfläche.
Setzen sich nicht sehr zu, etwas ist durchaus erwünscht, dadurch wird während des Polierens die effektive Körnung nochmals heruntergesetzt.
Zur Stahlwolle: ich habe es einmal bei Robinie damit versucht. Hat unschöne, dunkle Verfärbungen ergeben. Ob's am Holz oder an der Stahlwolle lag kann ich nicht mehr nachvollziehen. Dem Gefühl nach schien die Verfärbung von Resten der Stahlwolle verursacht, die im Holz verblieben und oxydierten.
Setzen sich nicht sehr zu, etwas ist durchaus erwünscht, dadurch wird während des Polierens die effektive Körnung nochmals heruntergesetzt.
Zur Stahlwolle: ich habe es einmal bei Robinie damit versucht. Hat unschöne, dunkle Verfärbungen ergeben. Ob's am Holz oder an der Stahlwolle lag kann ich nicht mehr nachvollziehen. Dem Gefühl nach schien die Verfärbung von Resten der Stahlwolle verursacht, die im Holz verblieben und oxydierten.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
– George Bernard Shaw
Verfärbungen...
...beim Bearbeiten mit Stahlwolle hab ich noch nie gehabt. Ich tu aber vor dem Polieren mit Aluminiumoxid, oder Bimsmehl nachbearbeiten, so, denke ich, entferne ich alle ungewollten Partikel von Schleifmaterialien aus dem Griffmaterial (egal, ob Holz, Horn, o. Geweih).
Mit 400er Schleifleinen vorbereitet u. mit Filz u. Polierpaste nachbearbeitet erhalte ich die Oberfläche, wie ich sie haben möchte.
Das zu guter Letzt aufgetragene Carnauba-Wachs sorgt dann für den zarten Glanz.
Ob Schleifmittel, o. Polierpasten nun bei Dick, Brisa, o. Wojtinowski beschafft werden sei dem Einzelnen überlassen. Bei Brisa findet ihr unter "Work instructions" in welcher Reihenfolge beim Messerbau vorgegangen werden sollte, wobei auch auf die Politur eingegangen wird.
Weitere Schleifmittel, auch konfektionierte Schleifbänder gibt's bei Hirschler Schleifmittel

Klinge aus verhüttetem Rasenerz (wurde in Ribe im Rennofen gewonnen), von mir geschmiedet im Holzkohlefeuer, im Wasser gehärtet u. von Hand geschliffen, Griff aus Maserbirke (diesen hab ich statt mit Baumharz mit Epoxi verklebt, der Haltbarkeit wegen).
Sehe die "Arbeit" mit der Klinge als Versuch, mal möglichst so zu arbeitet, wie einst die Ahnen.
Mit 400er Schleifleinen vorbereitet u. mit Filz u. Polierpaste nachbearbeitet erhalte ich die Oberfläche, wie ich sie haben möchte.
Das zu guter Letzt aufgetragene Carnauba-Wachs sorgt dann für den zarten Glanz.
Ob Schleifmittel, o. Polierpasten nun bei Dick, Brisa, o. Wojtinowski beschafft werden sei dem Einzelnen überlassen. Bei Brisa findet ihr unter "Work instructions" in welcher Reihenfolge beim Messerbau vorgegangen werden sollte, wobei auch auf die Politur eingegangen wird.
Weitere Schleifmittel, auch konfektionierte Schleifbänder gibt's bei Hirschler Schleifmittel
Mal'n Messer der "primitiven Art"

Klinge aus verhüttetem Rasenerz (wurde in Ribe im Rennofen gewonnen), von mir geschmiedet im Holzkohlefeuer, im Wasser gehärtet u. von Hand geschliffen, Griff aus Maserbirke (diesen hab ich statt mit Baumharz mit Epoxi verklebt, der Haltbarkeit wegen).
Sehe die "Arbeit" mit der Klinge als Versuch, mal möglichst so zu arbeitet, wie einst die Ahnen.
Mir kommt es weniger auf den absoluten Hochglanz an der Oberfläche ( da mag ich lieber etwas seidenmattes ) an, als vielmehr auf den Effekt den man beim ölen der Holzoberflächen, das sogenannte" anfeuern ", erhält. Leider ist dieser Effekt nach dem auftragen am stärksten und reduziert sich mit dem abtrocknen. Ich habe aber noch keine Bearbeitung gefunden die eine stark " angefeuerte " Optik und eine seidenmatte Oberfläche verbindet.
Farbe...
...bringt Leben in's Holz.
Nimm ganz normale Wasserbeize u. mach mal'n paar Versuche (colorieren mit dicker, o. dünner Beize, einen, o. mehrere Anstrichen), wirst überrascht sein, was da alles aus'm Stückchen Holz herauszuholen ist.
Das Beize-Pulver läßt sich auch hervorragend zum Einfärben von Ölen, o. Epoxi verwenden, ähnlich wie mit Mineralfarben.
Nimm ganz normale Wasserbeize u. mach mal'n paar Versuche (colorieren mit dicker, o. dünner Beize, einen, o. mehrere Anstrichen), wirst überrascht sein, was da alles aus'm Stückchen Holz herauszuholen ist.
Das Beize-Pulver läßt sich auch hervorragend zum Einfärben von Ölen, o. Epoxi verwenden, ähnlich wie mit Mineralfarben.
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- Beiträge: 13
- Registriert: 24.03.2004, 16:55
Das geballte Wissen...
...übers Messermachen in diesem Thread ist wirklich beeindruckend. Ich zeig halt auch mal was von mir:

@Harbardr: Ich hab grad noch was nordisches in Arbeit. Wenns soweit ist, bin ich auf deine Meinung gespannt.
Hawk


@Harbardr: Ich hab grad noch was nordisches in Arbeit. Wenns soweit ist, bin ich auf deine Meinung gespannt.
Hawk
saugut...
...so stell ich mir nordische Messer vor. :anbet :knuddel
Werde wohl nicht umhinkommen auch mal'n Messer mit'ner Scheide aus Geweih, o. Holz zu machen, sonst tu ich da noch'n Anschluß verpassen. ;-)
Leider mag sich mir die Zeit etwas knapp gestalten, da ich, wie im Winter üblich, öftersmal beim Schmieden bin u. die Klingen brauchen dann halt'n Bisschen mehr "Zuwendung".
Doch mal abwarten, Jab hat's ja schon gesagt, Weihnachten ist gleich um die Ecke u. über die freien Tage werd ich's versuchen auf die Reihe zu bringen.
So ganz langsam könnten wir z.B. überlegen, ob nicht mal ein Messermachertreff (z.B. über Ostern in Wiesertsweiler) Sinn machen würde. Genügend "Spezialisten" hatten wir ja.
Werde wohl nicht umhinkommen auch mal'n Messer mit'ner Scheide aus Geweih, o. Holz zu machen, sonst tu ich da noch'n Anschluß verpassen. ;-)
Leider mag sich mir die Zeit etwas knapp gestalten, da ich, wie im Winter üblich, öftersmal beim Schmieden bin u. die Klingen brauchen dann halt'n Bisschen mehr "Zuwendung".
Doch mal abwarten, Jab hat's ja schon gesagt, Weihnachten ist gleich um die Ecke u. über die freien Tage werd ich's versuchen auf die Reihe zu bringen.
So ganz langsam könnten wir z.B. überlegen, ob nicht mal ein Messermachertreff (z.B. über Ostern in Wiesertsweiler) Sinn machen würde. Genügend "Spezialisten" hatten wir ja.
mein neuestes messer
jau, dann will ich meine neueste kreation auch einstellen. mit dem fotografieren hab ichs leider nicht so, ich hoffe, die bilder sind einigermassen aussagekräftig.
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10112/messer_0001.jpg]
[/url] [url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10112/messer_0003.jpg]
[/url][url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10112/messer_0004.jpg]
[/url]
zwinge aus schwarzem horn, griff aus geweih, eibe und maserknolle als abschluss
klinge von brisa
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10112/messer_0001.jpg]



zwinge aus schwarzem horn, griff aus geweih, eibe und maserknolle als abschluss
klinge von brisa
Verstehen kann man das Leben nur rueckw?aerts, aber leben muss man es vorwaerts....
die werden ja immer besser...
...die "Messerchen", macht richtig Spass die scharfen Sachen anzuschaun. :anbet :anbet
Hoffe, daß über Ostern in Wiesertsweiler 'n paar so tolle Klingen den Weg auf'n Tisch finden werden. Wär doch mal an der Zeit das eine, o. andere "Fachgespräch" zu führen.
Und wenn ich's mir so richtig überlege, dann hat Virus II auch hier seine Arbeit getan.
Aber so ganz ohne "Arbeit" kann ich auch nicht sein u. da hab ich eine kleine Feile umgeschmiedet, auf'm Band geschliffen, den Klingenrücken mit'nem kleinen "Fileworking" verziert (siehe Detailbild) u. dann dei Klinge in einen Griff aus Eibe u. schwarzem Büffelhorn gepackt.
Hoffe, daß über Ostern in Wiesertsweiler 'n paar so tolle Klingen den Weg auf'n Tisch finden werden. Wär doch mal an der Zeit das eine, o. andere "Fachgespräch" zu führen.
Und wenn ich's mir so richtig überlege, dann hat Virus II auch hier seine Arbeit getan.

Aber so ganz ohne "Arbeit" kann ich auch nicht sein u. da hab ich eine kleine Feile umgeschmiedet, auf'm Band geschliffen, den Klingenrücken mit'nem kleinen "Fileworking" verziert (siehe Detailbild) u. dann dei Klinge in einen Griff aus Eibe u. schwarzem Büffelhorn gepackt.

Klingenmaße : 150 x 27 x 3,5 mm
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10131/feilenmesserdetail.jpg]
[/url]

Wer Bögen baut...
fängt irgendwann automatisch an Messer zu bauen.
Sonst bleibt immer so viel schönes Holz übrig, welches zum Bogenbau zu kurz ist.
Hier etwas von meinem "Pflaumen" Schneidkram
Griff und Scheide aus Pflaume, Klinge Laminat von Helle
Wieder Pflaume mit einer Kankaanpaa Klinge
Da ich Pflaume liebe
hier noch welche mit Lauri carbon Klingen
beste Grüße
Juergen

Sonst bleibt immer so viel schönes Holz übrig, welches zum Bogenbau zu kurz ist.
Hier etwas von meinem "Pflaumen" Schneidkram
Griff und Scheide aus Pflaume, Klinge Laminat von Helle

Wieder Pflaume mit einer Kankaanpaa Klinge

Da ich Pflaume liebe






beste Grüße
Juergen