Messerbau für Dummies
hast doch eigentlich alles soweit aufgezählt;)
sägen, feilen, raspeln, schraubstock, du weißt doch gut bescheid! hilfreich sind auf jeden fall auch feine sägen zum ausarbeiten des lochen für den erl. harbardr hatte mal bilder hier irgendwo eingebaut und dazu den tip gegeben solche sägen selbst aus dünner geschliffenen stichsägeblättern zu machen. funktionieren super! vielleicht hat ja mal einer den link parat?
sägen, feilen, raspeln, schraubstock, du weißt doch gut bescheid! hilfreich sind auf jeden fall auch feine sägen zum ausarbeiten des lochen für den erl. harbardr hatte mal bilder hier irgendwo eingebaut und dazu den tip gegeben solche sägen selbst aus dünner geschliffenen stichsägeblättern zu machen. funktionieren super! vielleicht hat ja mal einer den link parat?
RE: Bohrende Fragen eines Unbedarften
Hi Bertram, freut mich, das Dir meine Anleitungen weitergeholfen haben :-)Original geschrieben von Bertram
Verfüge über Bohrmaschine und Bandschleifer. Was brauchts noch? Werkbank? Fixierter Schraubstock? Schleifmaschine? Sägen, Feilen, Raspeln? Erste-Hilfe-Kurs?
Was die Werkzeuge angeht, das hast Du ja schon weit mehr als ich! Allerdings habe ich den fehlenden Bandschleifer umgangen, indem ich meinen Mann 10 Minuten lang den Schwingschleifer habe halten lassen... ;-)
Ein fixierter Schraubstock ist hilfreich. Vor allem, wenn Du keinen Bohrständer hast, und über dem Holzklotz stehend von oben ein senkrechtes Loch reinbohren willst (ich stand mit einem Bein auf einem Küchenstuhl, mit dem anderen auf der Werkbank). Hast Du keinen Schraubstock, Holzstück mit Zwingen ganz fest auf einem stabilen Tisch befestigen geht auch.
Eine Werkbank muß nicht sein. Sägen, Feilen & Raspeln sind hingegen schon gut, vor allem die halbrunden um den Griff "schmiegig" zu formen.
Ganz viel Schleifpapier braucht man auch.
Außer dem Loch für den Erl bohren habe ich viel frei Hand oder auf dem Fußboden gearbeitet. Ist halt ein kleines Teil, so ein Messergriff, da kann man schnell zuviel abarbeiten.
Hier übrigens der Zwischenstand:
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Bin zwar kein Profi, aber:
Warum sollte das nicht gehen? Der Druck des Messers wird ja von der anderen Hornplatte aufgefangen, oder?
Shewolf, willst du das ausgeschnitzte Blümelein noch einlegen mit was dunklem rundrum oder bleibts so? Und wie hast du das so sauber hingekriegt? (wahrscheinlich sind´s die zarten Frauenhände - ich mit meinen dicken Griffeln würd das nie schaffen... ;( )
Warum sollte das nicht gehen? Der Druck des Messers wird ja von der anderen Hornplatte aufgefangen, oder?
Shewolf, willst du das ausgeschnitzte Blümelein noch einlegen mit was dunklem rundrum oder bleibts so? Und wie hast du das so sauber hingekriegt? (wahrscheinlich sind´s die zarten Frauenhände - ich mit meinen dicken Griffeln würd das nie schaffen... ;( )
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Vielen Dank für´s Mitdenken Rabe,... die Idee hatte ich auch (allerdings zu nachtschlafener Zeit und keine Lust mehr zu posten.
MÖGLICH wär´s grundsätzlich, setzt aber absolut sauberes Arbeiten voraus und die Klebefuge wird wohl trotzdem sichtbar bleiben, vor allem im polierten Zustand.
Da die Arbeiten an Shewolfs Griff ja schon so weit fortgeschritten sind daß das hintere Ende festgelegt und gestaltet ist, würde sich der Griff natürlich um mindestens zehn, wenn nicht gar fünfzehn Millimeter verlängern. Wäre zu überlegen ob dann die Proportionen noch halbwegs harmonisch sind (Ihr wisst ja, ich mag keine überlangen Griffe).
Eine Möglichkeit die Fuge unsichtbar zu gestalten gibts: Die aufgestzte Platte nicht aus Horn, sonder aus Metall (Messing, Bronze, Edelstahl, Neusilber...). Nach dem Anpassen und Aufkleben wird geschliffen und poliert, und dann kommt der Trick:
Mit einem Körner mit rundgeschliffener Spitze werden dicht an dicht Dellen in das Material geschlagen, so daß ein Effekt wie bei sogenannter Hammerschlagfarbe entsteht. Alte Hasen kaschieren so z. B. auch unsauber ausgearbeitete Übergänge zur Klinge. Funzt aber wie gesagt nur bei Metall.
Andere Möglichkeit wäre die Klebefuge als Designobjekt zu missbrauchen und z. B. bewußt Kerben dort anzubringen und diese z. B. farbig zu gestalten oder z. B. mit dem Dremel aufzurauhen. Da ist halt dann Phantasie angesagt.
Shewölfchen, bevor Du Dich auf die Suche nach geeignetem Material machst: schau erst mal wie so etwas zum angestrebten Stil des fertigen Messers passen würde. Im Internet gibt´s (auf HomepageBastelseiten z. B.) Hintergrundtexturen u. a. mit verschiedenen Holzmaserungen und Oberflächen aller Art. Finden, ausdrucken und in der gewünschten Form ausschneiden. So lassen sich wie bei den vorsintflutlichen Papier-Anziepüppchen verschiedene Designs vergleichen und man sieht nicht erst hinterher ob´s SCH... aussieht.
Natürlich kann man Messingnägel zur zusätzlichen Sicherung verwenden, sieht aber meines Erachtens BÄBÄ aus. Ich würde unsichtbare Dübel vorschlagen wie es Bo Bergmann im Buch "Schweden-Messer" zeigt.
MÖGLICH wär´s grundsätzlich, setzt aber absolut sauberes Arbeiten voraus und die Klebefuge wird wohl trotzdem sichtbar bleiben, vor allem im polierten Zustand.
Da die Arbeiten an Shewolfs Griff ja schon so weit fortgeschritten sind daß das hintere Ende festgelegt und gestaltet ist, würde sich der Griff natürlich um mindestens zehn, wenn nicht gar fünfzehn Millimeter verlängern. Wäre zu überlegen ob dann die Proportionen noch halbwegs harmonisch sind (Ihr wisst ja, ich mag keine überlangen Griffe).
Eine Möglichkeit die Fuge unsichtbar zu gestalten gibts: Die aufgestzte Platte nicht aus Horn, sonder aus Metall (Messing, Bronze, Edelstahl, Neusilber...). Nach dem Anpassen und Aufkleben wird geschliffen und poliert, und dann kommt der Trick:
Mit einem Körner mit rundgeschliffener Spitze werden dicht an dicht Dellen in das Material geschlagen, so daß ein Effekt wie bei sogenannter Hammerschlagfarbe entsteht. Alte Hasen kaschieren so z. B. auch unsauber ausgearbeitete Übergänge zur Klinge. Funzt aber wie gesagt nur bei Metall.
Andere Möglichkeit wäre die Klebefuge als Designobjekt zu missbrauchen und z. B. bewußt Kerben dort anzubringen und diese z. B. farbig zu gestalten oder z. B. mit dem Dremel aufzurauhen. Da ist halt dann Phantasie angesagt.
Shewölfchen, bevor Du Dich auf die Suche nach geeignetem Material machst: schau erst mal wie so etwas zum angestrebten Stil des fertigen Messers passen würde. Im Internet gibt´s (auf HomepageBastelseiten z. B.) Hintergrundtexturen u. a. mit verschiedenen Holzmaserungen und Oberflächen aller Art. Finden, ausdrucken und in der gewünschten Form ausschneiden. So lassen sich wie bei den vorsintflutlichen Papier-Anziepüppchen verschiedene Designs vergleichen und man sieht nicht erst hinterher ob´s SCH... aussieht.
Natürlich kann man Messingnägel zur zusätzlichen Sicherung verwenden, sieht aber meines Erachtens BÄBÄ aus. Ich würde unsichtbare Dübel vorschlagen wie es Bo Bergmann im Buch "Schweden-Messer" zeigt.
>>>=====> HUGH ich habe gepostet
RE:
Dietze, das Blümchen ist ein Auge, das sieht man aber erst, wenn man sich das Messer von vorne ansieht. Dann ist es nämlich ein stilisierter Eulenkopf auf dem Griffende :-)Original geschrieben von dietze
Shewolf, willst du das ausgeschnitzte Blümelein noch einlegen mit was dunklem rundrum oder bleibts so? Und wie hast du das so sauber hingekriegt?
Rausgearbeitet habe ich es mit dem Dremel, einem kleinen runden Fräskopf und einer mittleren Korundkugel. Die Linien in der Pupille sind mit einem Skalpell geschnitten.
Also das die Klinge so blöd sitzt ärgert mich auch... wird der Kleber wieder weich, wenn ich das Messer erhitze???
Platz nach hinten tiefer in den Griff zu bohren hätte ich noch, eine Hornscheibe müßte ich evtl. neu machen - wäre aber auch kein Problem.
Hier die historische Knochenvorlage für das Griffmotiv (der Fund links unten):
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Idee!
Habe mir noch mal Rabes Skizze angeschaut, ich könnte die Hornplatte (die nämlich schon abgerundet ist) ganz abmachen, und eine dickeere davormachen, oder ein stück rentierhorn... Metall paßt nicht so recht zur Zeit, Nägel auch nicht.
Habe mir noch mal Rabes Skizze angeschaut, ich könnte die Hornplatte (die nämlich schon abgerundet ist) ganz abmachen, und eine dickeere davormachen, oder ein stück rentierhorn... Metall paßt nicht so recht zur Zeit, Nägel auch nicht.
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wg. Verleimung lösen...
Gerade heute habe ich mich mit einem Bambusbogenbauer unterhalten und einen Bogen begutachtet, der nach dem Verleimen (Uhu 300) erhitzt, auseinandergenommen, und wieder neu verleimt wurde. Hält und geht zu machen. Die Temperatur muss dazu wohl 110° oder etwas mehr betragen.
- Ravenheart
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RE:
Klar, das wäre natürlich die eleganteste Lösung! Einzige Schwierigkeit wird, an der Vorderseite der neuen Platte den Schlitz für die Klinge so passgenau und sauber hin zu bekommen, dass es gut aussieht!Original geschrieben von shewolf
...ich könnte die Hornplatte (die nämlich schon abgerundet ist) ganz abmachen, und eine dickeere davormachen, oder ein stück rentierhorn...
Rabe
Ich hab bei meinen bisherigen epoxy aus flügen auch festgestellt das die bei nachträglichem erhitzen wieder etwas weich werden könnte reichen um die klinge herauszuziehen altes epoxy dann rausbohren und mit neuem von vorne beginnen.
könnte funzen gruß meggan
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Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und doch nur Bl?dsinn schafft. ( finde das triffts ganz gut :D)
Es gibt keinen schl?ssigen Beweis f?r ein Leben nach dem Tod. Andererseits spricht nichts dagegen. Zerbrich dir nicht den Kopf! Du erf?hrst die Wahrheit fr?h genug.
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Alle Gedanken schon mal gemacht
Freunde, ist ja schön dass Ihr das Rad immer wieder neu erfindet. Aber: untwer anderem gibt es bei steigerwald-messer.de erstens schöne Messer anzusehen, zweitens einen onlineshop der wirklich alles, (nur kein glump) für das Messermachen bereit hält und drittens jede Menge schlauer Bücher wo die ganzen Probleme schon wer gelöst hat, auch über das Lederscheidenmachen usw. bereit hält. Schaut einfach mal rein, Friedrich ;-)
hier is so ein gedanken austausch aber lustiger als sich das zeug immer nur anzulesen ausserdem kosten bücher Geld und wenn ich jetzt nicht das passende buch da habe soll ich dann zwei wochen warten bis ichs mir bestellt habe
neeeeeeeeeeee
dann frag ich lieber hier für umme und hab immer noch die chance das einer mit nem neuen "rad" rumkommt auch wenns ann eckig is
es lebe fc :bussi :knuddel
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Im prinziphast du ja recht
Hi Meggan, freilich ist´s schön so kreuz und quer zu beraten und raten. Aber wenn du (vielleicht auch nur wegen eines Mißverständnisses eine Damastklinge für 15o Euronen und nen Horngriff, einmalig, weil selbst gefunden in den Sand gesetzt hast weil der Rat nicht gut war, sind die ca. 20 Euronen für´n Buch nicht verschwendt oder? Schau mal bitte die Messer in meiner Galerie an, Klingen kosten ungefähr 17 Euro (Hersteller Frost) die Sauzähne hat mir jemand aus Afrika mitgebracht.
Ciao, Friedrich
Ciao, Friedrich
DU hast auch recht so ein bischen geld für ein buch bringt einen nicht um, mich zumindest nicht aber ich bin auch nicht jemand der gleich mit dem teuersten und seltensten material anfängt sondern sich vorinformiert bevor er was anfängt.
zum thema in den sand setzen gibts nur eins zu sagen
schwund gibts immer und ne fehler gemacht hat auch schon jeder mal gemacht ( ich schon öfter
:motz :bash ;-) ) aber danach ist man immer schlauer und beim nächsten messer wirds besser und schöner
und wenn man mal angefangen hat wird es immer ein nächstes messer geben
so long und schöne grüße von mir der meist nur taschenmesser mit vorliebe spyderco mit allem möglichen belegt und die dann an freunde der oben genannten marke vertickt und leider erst zwei feststehende messer gemacht hat, den aber schon in den fingern juckt ein nächstes zu machen
meggan
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zum thema in den sand setzen gibts nur eins zu sagen
schwund gibts immer und ne fehler gemacht hat auch schon jeder mal gemacht ( ich schon öfter
:motz :bash ;-) ) aber danach ist man immer schlauer und beim nächsten messer wirds besser und schöner
und wenn man mal angefangen hat wird es immer ein nächstes messer geben
so long und schöne grüße von mir der meist nur taschenmesser mit vorliebe spyderco mit allem möglichen belegt und die dann an freunde der oben genannten marke vertickt und leider erst zwei feststehende messer gemacht hat, den aber schon in den fingern juckt ein nächstes zu machen
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Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und doch nur Bl?dsinn schafft. ( finde das triffts ganz gut :D)
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Hier ist mein Zwischenstand. Musste den Birkenklotz zweiteilen, weil mein Bohrer nicht lang genug war - wo bekommt man 3-mm Schlangenbohrer in entsprechender Länge her???
Doch mit dickem, dunklen Leder abgesetzt macht sich die helle Birke vielleicht ganz gut...
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