Hallo Leute!
Nach meiner Frage zum Epoxi jetzt auch nich eine Frage zum Holzleim. Beim Kleben mit Weissleim sollten die Klebeflächen ja genau aufeinander passen und die Klebung sollte unter hohem Druck erfolgen.
Wi groß darf denn der Spalt maximal sein und wie tief können "Kratzer" in der Klebefläche sein, so dass es noch gut klebt?
Liebe Grüße,
Matthias
Maximale Spaltdicke bei Holzleim
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Re: Maximale Spaltdicke bei Holzleim
null.
sollte man jedenfals anstreben den weissleim ist NICHT fugenfüllend.
shantam
sollte man jedenfals anstreben den weissleim ist NICHT fugenfüllend.
shantam
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Re: Maximale Spaltdicke bei Holzleim
Hallo shantam!
Wie sieht es mit einer rauhen Oberfläche aus (gesägt, nicht gehobelt oder geschliffen)?
Soll das Holz vorher aufgerauht werden (80er Schmirgelpapier) oder glatt (gehobelt) sein?
Machen Kratzer (0,5mm) etwas aus?
Liebe Grüße,
Matthias
Wie sieht es mit einer rauhen Oberfläche aus (gesägt, nicht gehobelt oder geschliffen)?
Soll das Holz vorher aufgerauht werden (80er Schmirgelpapier) oder glatt (gehobelt) sein?
Machen Kratzer (0,5mm) etwas aus?
Liebe Grüße,
Matthias
Re: Maximale Spaltdicke bei Holzleim
hobeln reicht.
sägespuren mit 80 papie ausschleifen und gut.
zu glatt darf es nicht sein,eine gewisse verzahnung ist hilfreich egal ob weissleim oder epoxy.
also nicht mit 100 papier hohnen oder so
dat wird schon
.
shantam
sägespuren mit 80 papie ausschleifen und gut.
zu glatt darf es nicht sein,eine gewisse verzahnung ist hilfreich egal ob weissleim oder epoxy.
also nicht mit 100 papier hohnen oder so

dat wird schon
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shantam
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Re: Maximale Spaltdicke bei Holzleim
Hallo shantam!
Vielen Dank, die Antwort genügt mir.
Liebe Grüße,
Matthias
Vielen Dank, die Antwort genügt mir.
Liebe Grüße,
Matthias
Re: Maximale Spaltdicke bei Holzleim
Noch eine Anregung zum Fugenfüllen, wenn sich - aus welchen Gründen auch immer - ein kleinerer Spalt nicht vermeiden lässt:
nachdem die zu verklebenden Teile mit Leim bestrichen sind, kann man sich mit einem selbstgemachten Holzkitt behelfen
Das ist nichts anderes als Schleifstaub - am besten farblich gleich wie das Werkstück - mit Holzleim vermischt
habe damit auch schon im arbeitendden Bereich mit Erfolg gearbeitet
Funktioniert auch mit Epoxy oder Urac
nachdem die zu verklebenden Teile mit Leim bestrichen sind, kann man sich mit einem selbstgemachten Holzkitt behelfen
Das ist nichts anderes als Schleifstaub - am besten farblich gleich wie das Werkstück - mit Holzleim vermischt
habe damit auch schon im arbeitendden Bereich mit Erfolg gearbeitet
Funktioniert auch mit Epoxy oder Urac
Das ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile
Aristoteles
Keine Ahnung..... aber davon jede Menge
Aristoteles
Keine Ahnung..... aber davon jede Menge
Leimfuge
Weißleime brauchen einen gewissen Druck um gut zu verbinden, deshalb kann Leim vielleicht die Fuge ausfüllen, die Verbindung ist dann aber sehr schwach.
Man muss die Zwingen aber auch nicht mit brutaler Gewalt anziehen. Schon eine "normal" angezogene Zwinge bringt auf eine kleine / schmale Fläche recht viel Druck. Besser als brutale Gewalt sind ausreichend Zwingen und Zulagen, die den Druck gleichmäßig verteilen.
Am besten wischt Du mit einem feuchten (nicht nassen!) Lappen den überschüssigen und austretenden Leim ab. So kannst Du beim Verleimen kontrollieren, ob die Fuge geschlossen ist oder nicht. Is sie noch offen hilft es schon meist die Zwingen anders anzusetzen oder eben mit etwas mehr Druck die Fuge zuzupressen. Das funktioniert naturgemäß bei weichem Holz am besten.
Dass Weißleim eine gewisse "Verzahnung" braucht ist m.E. ein weit verbreitetes Märchen. Hobeln geht, Schleifen ist auch gut, vor allem um eine wirklich plane Oberfläche zu erhalten. Ich halte 100er oder 120er Schleifpapier für ideal.
Sägerauh verleimst Du im Bogenbau grundsätzlich besser nicht
Kleinere "Kratzer" (also nicht bewußt reingearbeitete Rillen) schaden der Verleimung nicht - wenn sie mitten in der Fläche sind. Erhebungen z.B. durch Scharten im Hobeleisen schleifts Du aber besser immer raus.
Holzkitt für den Bogen aus Schleifstaub würde ich glaube ich aber eher grundsätzlich mit Epoxi herstellen....
mfG
Man muss die Zwingen aber auch nicht mit brutaler Gewalt anziehen. Schon eine "normal" angezogene Zwinge bringt auf eine kleine / schmale Fläche recht viel Druck. Besser als brutale Gewalt sind ausreichend Zwingen und Zulagen, die den Druck gleichmäßig verteilen.
Am besten wischt Du mit einem feuchten (nicht nassen!) Lappen den überschüssigen und austretenden Leim ab. So kannst Du beim Verleimen kontrollieren, ob die Fuge geschlossen ist oder nicht. Is sie noch offen hilft es schon meist die Zwingen anders anzusetzen oder eben mit etwas mehr Druck die Fuge zuzupressen. Das funktioniert naturgemäß bei weichem Holz am besten.
Dass Weißleim eine gewisse "Verzahnung" braucht ist m.E. ein weit verbreitetes Märchen. Hobeln geht, Schleifen ist auch gut, vor allem um eine wirklich plane Oberfläche zu erhalten. Ich halte 100er oder 120er Schleifpapier für ideal.
Sägerauh verleimst Du im Bogenbau grundsätzlich besser nicht

Kleinere "Kratzer" (also nicht bewußt reingearbeitete Rillen) schaden der Verleimung nicht - wenn sie mitten in der Fläche sind. Erhebungen z.B. durch Scharten im Hobeleisen schleifts Du aber besser immer raus.
Holzkitt für den Bogen aus Schleifstaub würde ich glaube ich aber eher grundsätzlich mit Epoxi herstellen....
mfG
Zuletzt geändert von Boettger am 05.04.2007, 18:59, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Maximale Spaltdicke bei Holzleim
Früher wurden bei Schreinern grundsätzlich alle zu verleimenden Flächen mit dem Zahnhobel aufgerauht. Sein Eisen hat auf der Spiegelseite kleine Rillen, sodass die Schneide viele kleine Zacken wie eine feine Säge hat. Man hat aber irgendwann gemerkt, dass das eher schlecht für die Qualität der Leimfuge ist.
Seitdem sind alle zu verleimenden Flächen so glatt wie möglich und es gilt die Faustregel: Die Unebenheit darf 1/1000 der Länge nicht überschreiten.
Also wenn man zwei 1m lange Bretter verleimen will, dürfen sie nicht mehr als 1mm Bauch haben bzw. hohl sein, den Rest besorgen die Zwingen.
D.h. normaler Holzleim (Weisleim aber auch Haut-/Knochenleim) kann keine Fugen füllen, wenn die Teile nicht ganz genau passsen, müssen sie mit passend gemacht werden, entweder vorher oder während dem Leimen mit Druck in Form gebracht werden.
Nächstes Beispiel:
Bei Weichholzbrettern wurden nach der Bearbeitung mit der Hobelmaschiene und vor dem Verleimen noch ein Span mit der Rauhbank an der Kante abgehoben. Der Sinn war die Kante perfekt zu ebnen und die Oberfläche so glatt wie möglich zu machen.
Denn nichts macht Weichholz so seidig galtt wie ein gut geschärfter (Hand-)Hobel.
Und an alle die immernoch glauben, man muss die Flächen aufrauhen: Kurze Bretter verleimt der Schreiner, indem er die Kanten ganz genau fügt, mit Leim bestreicht und dann gegeneinanderreibt, sodass sich die beiden Stücke aneinandersaugen. Dann werden sie aufrecht an die Wand gestellt und man wartet bis der Leim ausgehärtet ist.
Es geht, ich habe es selbst schon ausprobiert! Aber nur mit penibel genau gefügten Brettern...
Viele Grüße,
Ferdinand
Seitdem sind alle zu verleimenden Flächen so glatt wie möglich und es gilt die Faustregel: Die Unebenheit darf 1/1000 der Länge nicht überschreiten.
Also wenn man zwei 1m lange Bretter verleimen will, dürfen sie nicht mehr als 1mm Bauch haben bzw. hohl sein, den Rest besorgen die Zwingen.
D.h. normaler Holzleim (Weisleim aber auch Haut-/Knochenleim) kann keine Fugen füllen, wenn die Teile nicht ganz genau passsen, müssen sie mit passend gemacht werden, entweder vorher oder während dem Leimen mit Druck in Form gebracht werden.
Nächstes Beispiel:
Bei Weichholzbrettern wurden nach der Bearbeitung mit der Hobelmaschiene und vor dem Verleimen noch ein Span mit der Rauhbank an der Kante abgehoben. Der Sinn war die Kante perfekt zu ebnen und die Oberfläche so glatt wie möglich zu machen.
Denn nichts macht Weichholz so seidig galtt wie ein gut geschärfter (Hand-)Hobel.
Und an alle die immernoch glauben, man muss die Flächen aufrauhen: Kurze Bretter verleimt der Schreiner, indem er die Kanten ganz genau fügt, mit Leim bestreicht und dann gegeneinanderreibt, sodass sich die beiden Stücke aneinandersaugen. Dann werden sie aufrecht an die Wand gestellt und man wartet bis der Leim ausgehärtet ist.
Es geht, ich habe es selbst schon ausprobiert! Aber nur mit penibel genau gefügten Brettern...
Viele Grüße,
Ferdinand
Holz
Ein Wort mit nur einer Silbe, aber dahinter versteckt sich eine Welt voller M?rchen und Wunder
(Theodor Heuss)
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