Tiller meines Robinienbogens
Tiller meines Robinienbogens
Hallo,
ich habe meinen ersten Robinienbogen annähernd fertig. Er ist 170cm lang, und zieht etwa 30#auf28". Leider ist mit der Tiller nicht gut gelungen (vgl. rechter WA am Griff), weil der Rücken viele Wölbungen und Unregelmäßigkeiten aufweist, wollte aber nicht mehr zu viel Holz reduzieren, damit er noch etwas Wurfkraft hat.
(Die WAs sind in Griffnähe 4,8cm breit, verfüngen sich dann zum 3/4 des WA auf 4,0 cm um dann bis zu den Nocken 1,7cm zu erreichen)
Meint Ihr, ich sollte den noch gründlicher tillern oder kann ich ihn bei diesem Zuggewicht so belassen.
Danke und frohe Ostern ;-)
ortega
ich habe meinen ersten Robinienbogen annähernd fertig. Er ist 170cm lang, und zieht etwa 30#auf28". Leider ist mit der Tiller nicht gut gelungen (vgl. rechter WA am Griff), weil der Rücken viele Wölbungen und Unregelmäßigkeiten aufweist, wollte aber nicht mehr zu viel Holz reduzieren, damit er noch etwas Wurfkraft hat.
(Die WAs sind in Griffnähe 4,8cm breit, verfüngen sich dann zum 3/4 des WA auf 4,0 cm um dann bis zu den Nocken 1,7cm zu erreichen)
Meint Ihr, ich sollte den noch gründlicher tillern oder kann ich ihn bei diesem Zuggewicht so belassen.
Danke und frohe Ostern ;-)
ortega
Zuletzt geändert von ortega am 07.04.2007, 01:47, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Tiller meines Robinienbogens
Wart mal auf die TillerpäPste... *g*
Aber hier mal meine Gedanken: Bei der Breite könntest du die Enden z.B. um je 5 cm kürzen. Das dürfte dir 5-10 lbs Zuggewicht bringen. Und damit hast du dann Leistungsreserven, die du "vertillern" kannst um mit einem sauberen Tiller zu 32 - 35 lbs zu kommen. 32 lbs und 160 cm länge ist bei ca 4,8 - 4 cm Breite für Robinie gar kein Problem sondern sollte einen Bogen ergeben, der sogar noch etwas flotter ist, als mit 30 lbs bei 170.
Zum Tiller bei Wölbungen: rein theoretisch sollten einen die Wölbungen am Rücken nicht interessieren. Statt dessen guckt man beim Tillern nur auf den Bauch und stellt sich die Frage "wo biegt er sich zu wenig?". Da nimmt man dann Material weg. Das gilt nicht, wenn die Wölbungen gleichzeitig Schwachstellen wie Astlöcher darstellen, denn die bedürfen der Verstärkung.
Letztendlich kannst du ihn aber auch so lassen. Mit den Maßen und Daten hast du dem Holz vieeel Spielraum gelassen um deine Fehler zu ignorieren. Sehr gut getillerte Robineinflachbögen könnten mit den genannten Maßen durchaus 60 lbs haben.
Edit: Ich wusste doch, das da was mit dem Plural nicht stimmte.... aber ich schreibe es jetzt NICHT 100 mal an die Tafel ...
Aber hier mal meine Gedanken: Bei der Breite könntest du die Enden z.B. um je 5 cm kürzen. Das dürfte dir 5-10 lbs Zuggewicht bringen. Und damit hast du dann Leistungsreserven, die du "vertillern" kannst um mit einem sauberen Tiller zu 32 - 35 lbs zu kommen. 32 lbs und 160 cm länge ist bei ca 4,8 - 4 cm Breite für Robinie gar kein Problem sondern sollte einen Bogen ergeben, der sogar noch etwas flotter ist, als mit 30 lbs bei 170.
Zum Tiller bei Wölbungen: rein theoretisch sollten einen die Wölbungen am Rücken nicht interessieren. Statt dessen guckt man beim Tillern nur auf den Bauch und stellt sich die Frage "wo biegt er sich zu wenig?". Da nimmt man dann Material weg. Das gilt nicht, wenn die Wölbungen gleichzeitig Schwachstellen wie Astlöcher darstellen, denn die bedürfen der Verstärkung.
Letztendlich kannst du ihn aber auch so lassen. Mit den Maßen und Daten hast du dem Holz vieeel Spielraum gelassen um deine Fehler zu ignorieren. Sehr gut getillerte Robineinflachbögen könnten mit den genannten Maßen durchaus 60 lbs haben.
Edit: Ich wusste doch, das da was mit dem Plural nicht stimmte.... aber ich schreibe es jetzt NICHT 100 mal an die Tafel ...
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 07.04.2007, 09:33, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
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Re: Tiller meines Robinienbogens
@Ortega: Dazu benötigt der Tillerpapst Rabe bestimmt ein besseres Bild. Der unruhige Hintergrund ist absolut ungünstig, da wäre eine Skalierung oder zum Bogen parallele Linien besser. Dazu muss das Tillerbrett am Pivotpunkt angelegt werden.
@Squid: Merke: Huldige nicht vielen Päpsten, und schon garnicht einem Pabst!
@Squid: Merke: Huldige nicht vielen Päpsten, und schon garnicht einem Pabst!
Zuletzt geändert von Snake-Jo am 07.04.2007, 09:03, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Tiller meines Robinienbogens
danke für die Meinungen.
Hab leider in meiner Studentenwohnung keine Möglichkeit eine Tillerwand einzurichten ;-)
Muss mal sehen, was sich da machen läßt. Ich denke man kann aber trotz des Hintergrundes den Tiller noch gut genug erkennen.
Hab leider in meiner Studentenwohnung keine Möglichkeit eine Tillerwand einzurichten ;-)
Muss mal sehen, was sich da machen läßt. Ich denke man kann aber trotz des Hintergrundes den Tiller noch gut genug erkennen.
Re: Tiller meines Robinienbogens
Vielleicht wäre ein Sammelthread "Tillerhilfe" sinnvoll.
Hilfe brauche ich jedenfalls auch:
Vielen Dank im Vorraus.
Hilfe brauche ich jedenfalls auch:
Vielen Dank im Vorraus.
Re: Tiller meines Robinienbogens
Also soweit ich das beurteilen kann ist Rutzis Bogen, bis auf ne irrelevante Steifigkeit an WA-Mitte links, optimal getillert.Wenn der stave gerade und buckelfrei war.
Ortegas Bogen scheint mir rechts kurz hinterm Griff etwas einzuknicken, kann man bei dem hin und her schieben, ohne Gesamtansicht aber wirklich schwer sagen. Aber vieleicht ist es richtig so, wenn der Bogen entspannt dort eine deflexe Tendenz hat.Man kann ja einen snaky nicht kreisrund tillern.
Ortegas Bogen scheint mir rechts kurz hinterm Griff etwas einzuknicken, kann man bei dem hin und her schieben, ohne Gesamtansicht aber wirklich schwer sagen. Aber vieleicht ist es richtig so, wenn der Bogen entspannt dort eine deflexe Tendenz hat.Man kann ja einen snaky nicht kreisrund tillern.
Zuletzt geändert von Rado am 08.04.2007, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Tiller meines Robinienbogens
Also ich finde Rutzis Bogen insgesamt auch schön getillert, meine jedoch, dass er zu den Tips hin ruhig noch mehr biegen könnte.
Die steife Stelle links sehe ich auch.
Trotzdem sieht er recht harmonsch aus.
Bögen müssen jedenfalls nicht perfekt sein, um gut zu schießen.
Gruß,
Indie
Die steife Stelle links sehe ich auch.
Trotzdem sieht er recht harmonsch aus.
Bögen müssen jedenfalls nicht perfekt sein, um gut zu schießen.
Gruß,
Indie
Re: Tiller meines Robinienbogens
Sollte ich denn jetzt, um die Haltbarkeit des Bogens zu gewährleisten, die steife Stelle noch ein wenig nachbearbeiten?
btw: das Zuggewicht ist relativ niedrig, meine Fischwaage zeigt 30#-35# an.
btw: das Zuggewicht ist relativ niedrig, meine Fischwaage zeigt 30#-35# an.
Re: Tiller meines Robinienbogens
Kannst du tun, musst du aber bei 30 lbs nicht unbedingt. Aber wenn es so klar ist, warum nicht? Ein optimaler Tiller ist nun mal besser für die Haltbarkeit. Also VOOOORSICHTIG ein wenig abschaben...
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Re: Tiller meines Robinienbogens
Und ich hab schlimmer getillerte um des Zuggewichts wegen einfach unperfekt gelassen.
War auch kein Problem.
War auch kein Problem.