Wasserbüffelhorn von ebay

[Eowar der Neugierige]

Hi,

Ich möchte einmal versuchen einen Kompositbogen zu bauen. Nun habe ich in Ebay dieses Horn entdeckt. Meine Frage wäre nun, eignet sich dieses Horn für den Kompositbogenbau?

http://cgi.ebay.at/Echtes-Wasserbueffel ... dZViewItem

LG

Eowar

[Steilpassfänger]

Dere!

Versuchs lieber mit folgendem:

http://dick.celebros.com/search.aspx?QS ... te%7e17.26


Das spart Zeit und Nerven. Viel Erfolg bei deinem Vorhaben.

greetz
Matthias

[Eowar der Neugierige]

Hi,

@Steilpassfänger: Die Hornplattn von Dick kenne ich schon, ich wollte sie mir eh kaufen bis ich im Forum mal gelesen hab, dass sie so gesägt waren, dass man viele Platten aus einem Hornstück bekommt. Lange Rede kurzer Sinn: Es wird nicht auf die Maserung des Horns geachtet, was aber entscheidend für den Kompositbogenbau ist. Trotzdem vielen Dank für deine Antwort, der Wille zählt.

Noch eine andere Frage diesmal aber zum Kompositbogenbau. Wird zuerst das Sehnenbacking oder das Hornfacing aufgebracht?

LG

Eowar

[redeye]

Hallo Eowar!

Also zuerst kommt das Horn und dann die Sehne und anzumerken ist dass man bei Dick auch ganze Wasserbüffelhörner kriegt.
lg

[Eowar der Neugierige]

Hi,

@redeye: Thx dass du mir gesagt hast, dass zuerst das Horn dann die Sehne kommt. Ich war mir nicht mehr ganz sicher.

Da ich mir einen asiatischen Kompositbogen bauen/nachbilden will, sollte der Bogenbauch rund werden. Im Internet steht, dass man das früher mit Sägen gemacht hat, die genau aufeinander abgestimmt waren. Soll ich das ebenfalls mit Sägen machen oder mit Feilen?

LG

Eowar

[Snake-Jo]

@Eowar: In den alten Beschreibungen steht, dass man zuerst das Horn auftrug. Jedoch braucht man dazu sehr viel Erfahrung; sprich: einige vorab  gebaute Komposits des gleichen Typs. Wenn Du sicher gehen willst, dann mach es lieber umgekehrt: Zuerst Sehne, dann Horn. Ansonsten läufst Du Gefahr, einen nicht bespannbaren Bogen zu erhalten, der zum einen zuviel Zuggewicht hat, zum anderen sich ungleichmäßig biegt und dadurch entweder "Flipflop" geht, oder Schäden durch zu starke Biegung eines Wurfarms bekommt.
Eventuell mach ich noch einen Thread auf "Kompositbogen tillern".

Zum Wasserbüffelhorn: Die großen Hörner weisen eine sehr hohe Schichtdicke von manchmal über 10 mm auf, man braucht aber für einen Komposit nur ca 2,5 - 3 mm. Somit muss man sehr viel Horn runterschleifen oder den Streifen nochmals der Länge nach aufsägen. Alles viel Arbeit.

[Eowar der Neugierige]

hi,

@Snake-Jo: Auch vielen Dank für deine Antwort. Das mit dem Thread wäre sehr hilfreich. Wenn es für dich ok ist würde ich ihn dann kopieren und drucken(nur für den eigengebrauch), sonst müsste ich jedesmal den Thread suchen. Sollte ich dann statt dem Horn aus Ebay lieber Horn/Hörner von Dick bestellen?

LG

Eowar

[hsp]

Hallo Eowar,
Zu dem Horn von e-bay würde ich sagen das es zu klein ist. Wenn du bei Dick anrufst und sagst Du brauchst ein richtig Langes tun die normal was sie können.
Ist aber eine scheiß Arbeit aus dem Horn einen gutes Stück raus zubekomen, leider sind die Hornplatten die Dick anbietet von der Qualität nicht geeingnet, zu mindest die die ich bekommen habe ( hab sie wieder zurückgeschick).

@ Snake Jo: Wenn mal ein Erfahrungsträger mit ein bischen Weisheit raus rückt würde ich klasse finden.

Hubert

[Steilpassfänger]

Hallo zusammen!

Also, wenn die Hornplatten bei DICK nicht für den Kompositbogenbau gut genug sind, wo bekommt man brauchbares Material her? Ganze Hörner bei DICK besorgen, oder gibts noch wo anders einen Shop mit brauchbaren Hornplatten?

greetz
Matthias

[captainplanet]

Man kann ja das Horn am Bauch doch auch stückweise einsetzen, oder? Und die durchlaufende Faser kann auch nicht das Problem sein, ich bin mir sicher daß der Herr Dick seine Hornplatten nicht einfach raussägt sondern die Hörner vorher mit Hitze etwa in Form bringt. Sonst gäbe es ja viel zu viel Verschnitt. Also was heißt nicht geeignet? Nicht geeignet weil man aus Bequemlichkeit gerne ein durchgehendes Stück Horn pro Wurfarm hätte? 

[Snake-Jo]

@Captainplanet: Die durchgehende Faser (= laminare verklebte Haare im Horn) ist sehr wichtig. Ansonsten kann es passieren, das Risse quer aus dem Bauch herauslaufen. Risse parallel zur Bogenkante sind dagegen unproblematisch.
Schmale Bogen bis 40 mm Breite kann man sicher problemlos mit einem Stück Horn belegen. Meine Hunnenbogen (60 mm Breite) belege ich mit drei parallelen Streifen zu je 20 mm.
Es ist einfach sehr viel mehr Arbeit, drei parallele Streifen herzustellen, als nur einen. Und das Verkleben ist auch schwieriger, weil sie auf Stoß sitzen müssen.