Viel Spaß beim Lesen!
Gruß
Falkenstadl
''Keltenherz''
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Re: ''Keltenherz''
Für "Selbstkäufer" bei Amazon [klick]gervase hat geschrieben: @rabenschrey
Ich hab bei der Wichtelaktion von meinem Wichtel ein Buch "Das keltische Jahrtausend" bekommen.
Ein Ausstellungskatalog mit 400 Seiten des Museums für Vor- und Frühgeschichte München.
Wenn ich den durchgearbeitet habe, leihe ich ihn dir gerne aus.
Kann aber noch etwas dauern.
Gruß
Falkenstadl
Bei den Alten schauen, für die Jungen bauen.
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Re: ''Keltenherz''
Auch wenn die Sache schon 1 Monat bzw. 2 Wochen alt ist:
Hallihallo kleiner (Neo-)Kelte.
Wie die meisten hier schon erwähnten, bildet lesen ungemein. Allerdings war bisher nur ein moderner Literaturtipp dabei.
Was ich dir als moderne (und freilich auch ordentlich bebilderte) Überblicksbücher empfehlen würde (vor allem in deinem jungen Alter) sind:
Sabine Rieckhoff und Jörg Biel
Die Kelten in Deutschland
Felix Müller und Geneviève Lüscher
Die Kelten in der Schweiz
Martin Kuckenburg
Die Kelten in Mitteleuropa
Die Bücher stammen aus archäologischer Feder, sie stützen sich also nicht hauptsächlich auf die antiken schriftlichen Quellen, die eh problematisch genug sind, sondern sind eine Synthese der unterschiedlichsten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Altertumskunde.
Da wo ich früher wohnte, gab es in der Stadtbibliothek die Möglichkeit, Wünsche darüber zu äußern, welche Bücher die Bibliothek als nächstes anschaffen sollte. Spätestens bei Kelten in der Schweiz kann ja wohl 'ne schweizer Bibliothek kaum nein sagen!
Vielleicht geht das ja in deiner Ortsbibliothek auch, frag einfach mal nach. Ansonsten verweise ich auf Ostern/Geburtstag/Weihnachten, wenn du verstehst, was ich meine.
Wenn du danach mehr weist, und dich ein Zeitabschnitt der 650-jährigen Geschichte der Festlandkelten besonders interessiert, kannst du ja erneut nachhaken, was Literatur angeht zu einzelnen Objekten. Erst dann wäre es auch möglich, dir kompetent helfen zu können. "Kelten" ist nämlich ein viel zu schwammiger Begriff, der wie oben bereits erwähnt, für viele Zwecke eingespannt/missbraucht wird/wurde.
Zum Begriff Kelten:
Kelten sind diejenigen, die nordwestlich der antiken Griechen und Römer leben. Mehr lässt sich meiner Meinung nach aus dem Begriff nicht rausziehen, weil das dass Wesentliche war, was damals die Griechen und Römer im Kopf hatten.
Es ist ungefähr so, als wenn wir heute sagen, im Osten leben Asiaten, in Süden Afrikaner und im Westen Amerikaner.
Caesar erwähnt sicher Völker und Stämme, die keltisch sein sollen. Allerdings meint er auch da schon, dass sie sich unterscheiden in Sprache, Tradition und Recht.
Caesar nutzte diese Einteilung, um damit politisch agieren zu können, und auch, um den Senatoren in Rom verständlich zu machen, was da in Gallien/Frankreich eigentlich vor sich ging (so ist es auch heute noch in der Politik, siehe Afghanistan/Irak/... und die schwammigen Nachrichten zur Bevölkerungsaufteilung dort).
Den Archäologen ist es schier unmöglich, diese Stämme nachweisen zu können (vom fusion und fissioning in verwandschaftsbasierten segmentären Gesellschaften und Häuptlingstümern sowieso mal abgesehen... bla .... blupp ...), aber sie können dir zumindest sagen, was man wann wo trug.
Von daher solltest auch du, Raabenschrey, dich auf eine Region und eine Zeit beschränken. Sonst fährst du am Ende rum mit einer bayrischen Lederhose an den Beinen, Armeespringerstiefeln an den Füßen, ner hamburgischen Kapitänsmütze auf dem Kopf, nem barocken Rüschenhemd um den Oberkörper und nem ostddeutschen Klappfahrrad unterm Hintern.
Mit allerfreundlichsten Grüßen
Papierdrache
Hallihallo kleiner (Neo-)Kelte.
Wie die meisten hier schon erwähnten, bildet lesen ungemein. Allerdings war bisher nur ein moderner Literaturtipp dabei.
Was ich dir als moderne (und freilich auch ordentlich bebilderte) Überblicksbücher empfehlen würde (vor allem in deinem jungen Alter) sind:
Sabine Rieckhoff und Jörg Biel
Die Kelten in Deutschland
Felix Müller und Geneviève Lüscher
Die Kelten in der Schweiz
Martin Kuckenburg
Die Kelten in Mitteleuropa
Die Bücher stammen aus archäologischer Feder, sie stützen sich also nicht hauptsächlich auf die antiken schriftlichen Quellen, die eh problematisch genug sind, sondern sind eine Synthese der unterschiedlichsten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Altertumskunde.
Da wo ich früher wohnte, gab es in der Stadtbibliothek die Möglichkeit, Wünsche darüber zu äußern, welche Bücher die Bibliothek als nächstes anschaffen sollte. Spätestens bei Kelten in der Schweiz kann ja wohl 'ne schweizer Bibliothek kaum nein sagen!
Vielleicht geht das ja in deiner Ortsbibliothek auch, frag einfach mal nach. Ansonsten verweise ich auf Ostern/Geburtstag/Weihnachten, wenn du verstehst, was ich meine.
Wenn du danach mehr weist, und dich ein Zeitabschnitt der 650-jährigen Geschichte der Festlandkelten besonders interessiert, kannst du ja erneut nachhaken, was Literatur angeht zu einzelnen Objekten. Erst dann wäre es auch möglich, dir kompetent helfen zu können. "Kelten" ist nämlich ein viel zu schwammiger Begriff, der wie oben bereits erwähnt, für viele Zwecke eingespannt/missbraucht wird/wurde.
Zum Begriff Kelten:
Kelten sind diejenigen, die nordwestlich der antiken Griechen und Römer leben. Mehr lässt sich meiner Meinung nach aus dem Begriff nicht rausziehen, weil das dass Wesentliche war, was damals die Griechen und Römer im Kopf hatten.
Es ist ungefähr so, als wenn wir heute sagen, im Osten leben Asiaten, in Süden Afrikaner und im Westen Amerikaner.
Caesar erwähnt sicher Völker und Stämme, die keltisch sein sollen. Allerdings meint er auch da schon, dass sie sich unterscheiden in Sprache, Tradition und Recht.
Caesar nutzte diese Einteilung, um damit politisch agieren zu können, und auch, um den Senatoren in Rom verständlich zu machen, was da in Gallien/Frankreich eigentlich vor sich ging (so ist es auch heute noch in der Politik, siehe Afghanistan/Irak/... und die schwammigen Nachrichten zur Bevölkerungsaufteilung dort).
Den Archäologen ist es schier unmöglich, diese Stämme nachweisen zu können (vom fusion und fissioning in verwandschaftsbasierten segmentären Gesellschaften und Häuptlingstümern sowieso mal abgesehen... bla .... blupp ...), aber sie können dir zumindest sagen, was man wann wo trug.
Von daher solltest auch du, Raabenschrey, dich auf eine Region und eine Zeit beschränken. Sonst fährst du am Ende rum mit einer bayrischen Lederhose an den Beinen, Armeespringerstiefeln an den Füßen, ner hamburgischen Kapitänsmütze auf dem Kopf, nem barocken Rüschenhemd um den Oberkörper und nem ostddeutschen Klappfahrrad unterm Hintern.
Mit allerfreundlichsten Grüßen
Papierdrache
Zuletzt geändert von Papierdrache am 13.02.2008, 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
Re: ''Keltenherz''
Auch interessant für Schweizer Keltenfreunde: www.latenium.ch, die namengebende Fundstelle der Latènezeit ist auf jeden Fall einen Besuch wert, das Museum soll super sein und bis Anfang Juni läuft noch eine Sonderaustellung zur Religion der Kelten.Papierdrache hat geschrieben: Spätestens bei Kelten in der Schweiz kann ja wohl 'ne schweizer Bibliothek kaum nein sagen!