Bogen aus Manau/Rattan bauen-mein erster Bogen und ich hab fast keine Ahnung :)
Bogen aus Manau/Rattan bauen-mein erster Bogen und ich hab fast keine Ahnung :)
Hi!
Wer die Warnung im Titel gelesen hat, kann sich sicher denken was jetzt so etwa kommt
Was solls - wer nicht fragt bleibt dumm...und das habe ich nicht vor. Ich will einen Bogen bauen!
Habe mir heute bei der Ebucht einen 1,80m langen Manau-stave bestellt (3.8cm Durchmesser), nachdem ich mich hier im Forum mal belesen habe (SuFu hat geholfen, ja) und die meisten Stimmen positiv zu einem Manua-Anfängerbogen waren.
Folgende Anleitung habe ich mir durchgelesen: ANLEITUNG VON BROKEN ARROW
Die Fragen:
1. der Bogen-Bauch ist das, was zu uns (dem Schützen) zeigen würde, wenn wir den Bogen schießen wollten ?!? Der Rücken zeigt dementsprechend von uns weg?
2. Was ist mit einem Griff-Plazierungsverhältnis von "3/5 zu 2/5" (siehe Anleitung) gemeint? (siehe auch 3.)
3. Wie weis ich, wie breit/stark der Bogen an welcher stelle sein soll? Irgend eine Zeichnung wäre gut...vielleicht (etwa) entsprechend den angepeilten maßen (siehe weiter unten).
4. Rechteckiges oder D-förmiges Design ? Wenn ja - in welche Richtung guckt das "D" ? *g* Ich wills gleich von anfang an halbwegs richtig machen..
5. Ich habe keine Sehne da und keine lust mir fürs tillern nen sack voll verschieden-langer Sehnen zu kaufen :/ reicht ein langer Strick fürs tillern und dann eine Sehne zum schießen?
6. Ich habe von einer maximalen empfohlenen Länge von 150cm-165cm gelesen...ist da was dran?
7. Geht viell die Bauanleitung für einen "einfachen Langbogen" hier ausm Forum ? nur eben mit Recurves
8.Soll ich die Recurve´s vor oder nach dem tillern anbringen ? Laut Anleitung davor...aber macht das nicht das tillern fast unmöglich?
9. Kann so ein Bogen turniertauglich werden?
Angepeilt:
-35-40lbs bei 31" Auszug
-Griff sollte sich nicht mit biegen
Wenn einer sich soweit durchgearbeitet hat: danke!
Grüße, Martin
PS: Wird sicher nicht die letzte Frage sein
Wer die Warnung im Titel gelesen hat, kann sich sicher denken was jetzt so etwa kommt
Was solls - wer nicht fragt bleibt dumm...und das habe ich nicht vor. Ich will einen Bogen bauen!
Habe mir heute bei der Ebucht einen 1,80m langen Manau-stave bestellt (3.8cm Durchmesser), nachdem ich mich hier im Forum mal belesen habe (SuFu hat geholfen, ja) und die meisten Stimmen positiv zu einem Manua-Anfängerbogen waren.
Folgende Anleitung habe ich mir durchgelesen: ANLEITUNG VON BROKEN ARROW
Die Fragen:
1. der Bogen-Bauch ist das, was zu uns (dem Schützen) zeigen würde, wenn wir den Bogen schießen wollten ?!? Der Rücken zeigt dementsprechend von uns weg?
2. Was ist mit einem Griff-Plazierungsverhältnis von "3/5 zu 2/5" (siehe Anleitung) gemeint? (siehe auch 3.)
3. Wie weis ich, wie breit/stark der Bogen an welcher stelle sein soll? Irgend eine Zeichnung wäre gut...vielleicht (etwa) entsprechend den angepeilten maßen (siehe weiter unten).
4. Rechteckiges oder D-förmiges Design ? Wenn ja - in welche Richtung guckt das "D" ? *g* Ich wills gleich von anfang an halbwegs richtig machen..
5. Ich habe keine Sehne da und keine lust mir fürs tillern nen sack voll verschieden-langer Sehnen zu kaufen :/ reicht ein langer Strick fürs tillern und dann eine Sehne zum schießen?
6. Ich habe von einer maximalen empfohlenen Länge von 150cm-165cm gelesen...ist da was dran?
7. Geht viell die Bauanleitung für einen "einfachen Langbogen" hier ausm Forum ? nur eben mit Recurves
8.Soll ich die Recurve´s vor oder nach dem tillern anbringen ? Laut Anleitung davor...aber macht das nicht das tillern fast unmöglich?
9. Kann so ein Bogen turniertauglich werden?
Angepeilt:
-35-40lbs bei 31" Auszug
-Griff sollte sich nicht mit biegen
Wenn einer sich soweit durchgearbeitet hat: danke!
Grüße, Martin
PS: Wird sicher nicht die letzte Frage sein
Re: Bogen aus Manau/Rattan bauen-mein erster Bogen und ich hab fast keine Ahnung :)
Moin!
1. Jupp
2. Der Pfeil sollte möglichst in der Mitte des Bogens aufliegen. Gerade bei kurzen Bögen ist das für die Genauigkeit von Vorteil. Daher wird der Griff etwas versetzt und nach unten verlagert. Das führt dazu dass - bei der klassischen Griffaufteilung 4 cm über, 8 cm unter der Mitte - der untere Wurfarm einen 2 cm kürzeren Biegebereich hat. Andererseits sagen viele Bogenbauer aber, dass gerade bei kurzen Bögen der mittige smmetrische Griff besser ist, um den kürzeren Wurfarm nicht zu überlasten.
Für einen Manaubogen gilt - so denke ich - auf die 2 cm kommt es nicht an, das Material kommt damit klar.
3/5 zu 2/5 bedeutet hier, dass der Griff 6 cm unter, 4 cm über dem Mittelpunkt des Bogens liegt
3. Das ist wahnsinnig unterschiedlich. Aber bei der Anleitung von Broken Arrow sind doch so etwa 4 cm für Manau vorgesehen?
Leider ist die Breite aber kein fester Wert, den man hier als Anhaltspunkt mitgeben kann. 3,5 cm kann genau so richtig sein, wie 4 oder 4,5.
Mehr Konkretes gibt es hier leider nicht: Die Bogenbreite kann - abhängig von Material und Design - oben zwischen 6 und 2,5 cm variieren und auf weniger als 8 mm an den Enden abnehmen.
4. Auch das ist unterschiedlich. Aber in den allermeisten Fällen guckt das D mit der krummen Seite zum Schützen, der Rücken ist die gerade Seite. Dies gilt aber insbesondere für den klassischen englischen Langbogen.
Mit Manau und Ratten kann man auch anders arbeiten.
BA sieht aber - soviel ich weiß - ein eher flaches Design vor.
Du musst Dir aber folgendes vorstellen: Wenn ein Bogen einen gewölbten Bauch hat, dann muss das Material so stark sein, dass es am Scheitelpunkt der Wölbung in der Lage ist, praktisch die gesamten Druckkräfte des Bogens zu tolerieren ohne zerquetscht zu werden. Nur wenige Hölzer können das. Die dahingehend "sicherere" Bogenform ist daher der Flachbogen mit der rechteckigen Form.
5. Ja, wenn der Strick möglichst wenig dehnbar ist. Verkürzen kann man mit ein paar knoten in der Tillerschnur ja immer. Um den Bau einer zum Bogen passenden Sehne z.B. aus Dacron wirst du dennoch nicht herumkommen. Ne Rolle Dacron kost grob 10 Kröt.
6. Für Manau / Rattan ja. Es geht aber auch 180 cm, mit nem anderen Design. Bögen aus anderen Hölzern können auch mal 2 m lang sein.
7. Nein. der "einfache Langbogen" ist aus einem Hartholz, wie z. B. Esche, Ahorn, Robbinie. Der Bogen von Broken Arrow ist aus Rattan / Manau, einem Grasgewächs. Man muss Rücksicht auf die Materialien und deren Eigenschaften nehmen. Die Recurves von Broken Arrows Design würden ein derartiges Holz genau so überfordern, wie ein Rattanbogen nach dem "einfachen" Design eine Art nasses Baguette mit Sehne wird.
8. Folge der Anleitung. Wenn es Probleme gibt (wie eben dieses), dann maile Broken Arrow: Ich glaub, der beisst nicht und erklärt Dir auch im Detail, warum erst zu biegen, dann zu tillern ist.
9. Ja, ich denke schon. Die sind - richtig gebaut - erstaunlich schnell und damit auch recht genau. Aber vertrau bei Deiner Nummer Eins nicht darauf
10. Für den 31" Auszug würde ich ebenfalls an BA mailen. Die Anleitung ist - wenn ich mich richtig erinnere - für normale Auszüge, also 27"-30" gedacht. Er kann Dir sagen, wieviel Länge du für 31" hinzugeben solltest.
Ich würde sagen, mit +5 cm Länge pro Zoll Auzug über 29" bist du gut bedient.
Sq
1. Jupp
2. Der Pfeil sollte möglichst in der Mitte des Bogens aufliegen. Gerade bei kurzen Bögen ist das für die Genauigkeit von Vorteil. Daher wird der Griff etwas versetzt und nach unten verlagert. Das führt dazu dass - bei der klassischen Griffaufteilung 4 cm über, 8 cm unter der Mitte - der untere Wurfarm einen 2 cm kürzeren Biegebereich hat. Andererseits sagen viele Bogenbauer aber, dass gerade bei kurzen Bögen der mittige smmetrische Griff besser ist, um den kürzeren Wurfarm nicht zu überlasten.
Für einen Manaubogen gilt - so denke ich - auf die 2 cm kommt es nicht an, das Material kommt damit klar.
3/5 zu 2/5 bedeutet hier, dass der Griff 6 cm unter, 4 cm über dem Mittelpunkt des Bogens liegt
3. Das ist wahnsinnig unterschiedlich. Aber bei der Anleitung von Broken Arrow sind doch so etwa 4 cm für Manau vorgesehen?
Leider ist die Breite aber kein fester Wert, den man hier als Anhaltspunkt mitgeben kann. 3,5 cm kann genau so richtig sein, wie 4 oder 4,5.
Mehr Konkretes gibt es hier leider nicht: Die Bogenbreite kann - abhängig von Material und Design - oben zwischen 6 und 2,5 cm variieren und auf weniger als 8 mm an den Enden abnehmen.
4. Auch das ist unterschiedlich. Aber in den allermeisten Fällen guckt das D mit der krummen Seite zum Schützen, der Rücken ist die gerade Seite. Dies gilt aber insbesondere für den klassischen englischen Langbogen.
Mit Manau und Ratten kann man auch anders arbeiten.
BA sieht aber - soviel ich weiß - ein eher flaches Design vor.
Du musst Dir aber folgendes vorstellen: Wenn ein Bogen einen gewölbten Bauch hat, dann muss das Material so stark sein, dass es am Scheitelpunkt der Wölbung in der Lage ist, praktisch die gesamten Druckkräfte des Bogens zu tolerieren ohne zerquetscht zu werden. Nur wenige Hölzer können das. Die dahingehend "sicherere" Bogenform ist daher der Flachbogen mit der rechteckigen Form.
5. Ja, wenn der Strick möglichst wenig dehnbar ist. Verkürzen kann man mit ein paar knoten in der Tillerschnur ja immer. Um den Bau einer zum Bogen passenden Sehne z.B. aus Dacron wirst du dennoch nicht herumkommen. Ne Rolle Dacron kost grob 10 Kröt.
6. Für Manau / Rattan ja. Es geht aber auch 180 cm, mit nem anderen Design. Bögen aus anderen Hölzern können auch mal 2 m lang sein.
7. Nein. der "einfache Langbogen" ist aus einem Hartholz, wie z. B. Esche, Ahorn, Robbinie. Der Bogen von Broken Arrow ist aus Rattan / Manau, einem Grasgewächs. Man muss Rücksicht auf die Materialien und deren Eigenschaften nehmen. Die Recurves von Broken Arrows Design würden ein derartiges Holz genau so überfordern, wie ein Rattanbogen nach dem "einfachen" Design eine Art nasses Baguette mit Sehne wird.
8. Folge der Anleitung. Wenn es Probleme gibt (wie eben dieses), dann maile Broken Arrow: Ich glaub, der beisst nicht und erklärt Dir auch im Detail, warum erst zu biegen, dann zu tillern ist.
9. Ja, ich denke schon. Die sind - richtig gebaut - erstaunlich schnell und damit auch recht genau. Aber vertrau bei Deiner Nummer Eins nicht darauf
10. Für den 31" Auszug würde ich ebenfalls an BA mailen. Die Anleitung ist - wenn ich mich richtig erinnere - für normale Auszüge, also 27"-30" gedacht. Er kann Dir sagen, wieviel Länge du für 31" hinzugeben solltest.
Ich würde sagen, mit +5 cm Länge pro Zoll Auzug über 29" bist du gut bedient.
Sq
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 16.03.2008, 00:22, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Re: Bogen aus Manau/Rattan bauen-mein erster Bogen und ich hab fast keine Ahnung
danke dasd Du dir die mühe gemacht hast
Wie sollte es mit der dicke des Bogens an den verschiedenen stellen sein? Er schreibt in der Mitte auf voller dicke, an den Wurfarmen dann logischerweise verjüngt...nur wieviel ? Ich mail ihm auch nochma..
Grüße
Wie sollte es mit der dicke des Bogens an den verschiedenen stellen sein? Er schreibt in der Mitte auf voller dicke, an den Wurfarmen dann logischerweise verjüngt...nur wieviel ? Ich mail ihm auch nochma..
Grüße
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- Beiträge: 37
- Registriert: 22.01.2008, 18:54
Re: Bogen aus Manau/Rattan bauen-mein erster Bogen und ich hab fast keine Ahnung
Hallo Martini6!
Mein allererster Bogen war auch ein Manaubogen.Ich hatte damals noch null
Ahnung und fast kein Werkzeug aber einen guten Willen So hab ich den Stave eingespannt und munter mit dem Handhobel ordentlich Material an den Wurfarmen auf der Bauchseite abgetragen bis sie sich etwa gleichmäßig bogen.Im Nachhinein stellte sich dann heraus,daß ich ein sch... Holz erwischt hatte >:(und der Bogen leider nur 14 Pfund Zuggewicht bei einer Länge von 58 Zoll und einem Auszug von 28 Zoll hatte :'(Aber sei's drum;ich hab was gelernt Den Bogen hab ich immer noch und er schießt sich gar nicht mal so schlecht Das mit der Dicke der Wurfarme mußt du ausprobieren.Um so weniger du wegnimmst umso höher ist dein Zuggewicht.Nimm am Anfang nicht zu viel Material weg und lass dir viel Zeit beim bauen ;)Ich bevorzuge die Variante flacher Bauch und runder Rücken. Gruß v.Waldläufer2
Mein allererster Bogen war auch ein Manaubogen.Ich hatte damals noch null
Ahnung und fast kein Werkzeug aber einen guten Willen So hab ich den Stave eingespannt und munter mit dem Handhobel ordentlich Material an den Wurfarmen auf der Bauchseite abgetragen bis sie sich etwa gleichmäßig bogen.Im Nachhinein stellte sich dann heraus,daß ich ein sch... Holz erwischt hatte >:(und der Bogen leider nur 14 Pfund Zuggewicht bei einer Länge von 58 Zoll und einem Auszug von 28 Zoll hatte :'(Aber sei's drum;ich hab was gelernt Den Bogen hab ich immer noch und er schießt sich gar nicht mal so schlecht Das mit der Dicke der Wurfarme mußt du ausprobieren.Um so weniger du wegnimmst umso höher ist dein Zuggewicht.Nimm am Anfang nicht zu viel Material weg und lass dir viel Zeit beim bauen ;)Ich bevorzuge die Variante flacher Bauch und runder Rücken. Gruß v.Waldläufer2
H?re nie auf zu Lernen!
Re: Bogen aus Manau/Rattan bauen-mein erster Bogen und ich hab fast keine Ahnung
Wird wohl ein Flachbogendesign..
Ich hab mir mal etwas Zeit genommen und meine Ideen mal zu Papier gebracht und eingescannt...wäre toll wenn ihr euch das mal gründlich anguckt und kommentiert
(hab vieles Durchnummeriert, zwecks korrekturen (bsp "a is zu wenig!" ).
Ein Problem ist mir dabei aufgefallen...wenn ich das Bogenfenster so einbaue, ragt das Fenster praktisch in den Wurfarm hinein...evt umplazieren?
Und wie genau?
Das erste Bild ist die Seitenansicht. Das Zweite die Bauch-Ansicht.
Ich hab mir mal etwas Zeit genommen und meine Ideen mal zu Papier gebracht und eingescannt...wäre toll wenn ihr euch das mal gründlich anguckt und kommentiert
(hab vieles Durchnummeriert, zwecks korrekturen (bsp "a is zu wenig!" ).
Ein Problem ist mir dabei aufgefallen...wenn ich das Bogenfenster so einbaue, ragt das Fenster praktisch in den Wurfarm hinein...evt umplazieren?
Und wie genau?
Das erste Bild ist die Seitenansicht. Das Zweite die Bauch-Ansicht.
Re: Bogen aus Manau/Rattan bauen-mein erster Bogen und ich hab fast keine Ahnung :)
Viel zu viel Fenster, wenn du mich fragst. Wir sin hier ja nich bei der FITA sondern beim ersten selbstgebauten Holzbogen.
Wenn Fenster, dann eher so:
Zur Orientierung: Das helle Griffholz ist 20,5 cm lang, das Fenster 5 cm.
Das Fenster muss aber in jedem Falle im nicht biegenden Teil liegen - also im Griff VOR dem Fadeout bzw. am Anfang desselben. Sonst bricht er dir umgehend weg.
Bei einer Gesamtlänge von 155 cm sollte dein Griff incl. Fenster aber so kurz wie möglich sein - 10 cm Griff plus 4 cm Fenster wären optimal - es kommen ja noch kurze Fadeouts hinzu. Sonst hast du zu wenig arbeitendes Material an den Wurfarmen.
Wenn Fenster, dann eher so:
Zur Orientierung: Das helle Griffholz ist 20,5 cm lang, das Fenster 5 cm.
Das Fenster muss aber in jedem Falle im nicht biegenden Teil liegen - also im Griff VOR dem Fadeout bzw. am Anfang desselben. Sonst bricht er dir umgehend weg.
Bei einer Gesamtlänge von 155 cm sollte dein Griff incl. Fenster aber so kurz wie möglich sein - 10 cm Griff plus 4 cm Fenster wären optimal - es kommen ja noch kurze Fadeouts hinzu. Sonst hast du zu wenig arbeitendes Material an den Wurfarmen.
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 16.03.2008, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Re: Bogen aus Manau/Rattan bauen-mein erster Bogen und ich hab fast keine Ahnung
Hey danke Aber ein (wenn auch kleines) Fenster möcht ich scho haben.
Dank der fragerei spar ich mir glaub ich ein Duzend Anfänger-Selbstbau-Bögen
a)Noch Anmerkungen ? Besonders was die maße angeht ? Das mit dem Fenster korrigier ich nochma nach Squid´s angaben.
b)Materialdicke ? wie Stark muss das Fade-Out sein ? (etwa...der rest wird sich wohl beim Tillern ergeben)
c)Wie weit kann ich das Material ausdünen für das Fenster ? Danach muss es wieder breiter werden - wieder auf Griffdicke ?
d) Die Positionierung des Fensters: Meine idee: Griff 2 cm nach unten, darüber das Fenster mit seinen 4cm, damit das alles etwa in der Mitte liegt ?!
Dank der fragerei spar ich mir glaub ich ein Duzend Anfänger-Selbstbau-Bögen
a)Noch Anmerkungen ? Besonders was die maße angeht ? Das mit dem Fenster korrigier ich nochma nach Squid´s angaben.
b)Materialdicke ? wie Stark muss das Fade-Out sein ? (etwa...der rest wird sich wohl beim Tillern ergeben)
c)Wie weit kann ich das Material ausdünen für das Fenster ? Danach muss es wieder breiter werden - wieder auf Griffdicke ?
d) Die Positionierung des Fensters: Meine idee: Griff 2 cm nach unten, darüber das Fenster mit seinen 4cm, damit das alles etwa in der Mitte liegt ?!
Zuletzt geändert von Martini6 am 16.03.2008, 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bogen aus Manau/Rattan bauen-mein erster Bogen und ich hab fast keine Ahnung :)
Dicke: Weiss ich nicht. Wäre reine Raterei, dazu was zu sagen. Ich fange mit 2 cm am Griff an und arbeite dann langsam herunter... das kann für Manau aber schon sehr knapp bemessen sein.
Fadeouts: Hängt wiederum von der Dicke ab. Aber ich würde versuchen, sie kurz zu halten, nicht länger als 2 - 3 cm.
Die Fadeouts sind die Übergänge vom Griff zum Wurfarm. Also bestimmt sich ihre Dicke logischerweise auch danach - am Griff haben sie Griffstärke, an den Wurfarmen Wurfarmstärke ;-)
Nich zu tief enschneiden fürs Fenster - nicht bis zum Centershot. Denn durch die Vorgaben des Manaustabes hast du ja kein Holz, das du auf der anderen Seite des Fensters zum Ausgleich stehen lassen kannst. 2 cm Breite sollte noch übrig sein an der tiefsten Stelle des Fensters und möglichst die gesamte Dicke des Stabes - 3,5 cm wär schon gut.
Die Positionierung is so OK. Je näher das Fenster an der Bogenhand ist, desto besser. 2 cm über Mitte ist da voll im Rahmen.
zu c) Wie meinen?
Fadeouts: Hängt wiederum von der Dicke ab. Aber ich würde versuchen, sie kurz zu halten, nicht länger als 2 - 3 cm.
Die Fadeouts sind die Übergänge vom Griff zum Wurfarm. Also bestimmt sich ihre Dicke logischerweise auch danach - am Griff haben sie Griffstärke, an den Wurfarmen Wurfarmstärke ;-)
Nich zu tief enschneiden fürs Fenster - nicht bis zum Centershot. Denn durch die Vorgaben des Manaustabes hast du ja kein Holz, das du auf der anderen Seite des Fensters zum Ausgleich stehen lassen kannst. 2 cm Breite sollte noch übrig sein an der tiefsten Stelle des Fensters und möglichst die gesamte Dicke des Stabes - 3,5 cm wär schon gut.
Die Positionierung is so OK. Je näher das Fenster an der Bogenhand ist, desto besser. 2 cm über Mitte ist da voll im Rahmen.
zu c) Wie meinen?
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 16.03.2008, 18:34, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Re: Bogen aus Manau/Rattan bauen-mein erster Bogen und ich hab fast keine Ahnung
c hast du schon mit beantwortet...ich geh direkt nochma ans zeichnen
danke danke
danke danke
Re: Bogen aus Manau/Rattan bauen-mein erster Bogen und ich hab fast keine Ahnung
Ich war nochma tüfteln... sieht schon deutlich besser aus find ich.
Hab mir mal wieder die Anleitung durchgelesen und alles was wir bisher besprachen.
Version 2 Kann man das so machen?
Hab mir mal wieder die Anleitung durchgelesen und alles was wir bisher besprachen.
Version 2 Kann man das so machen?
Re: Bogen aus Manau/Rattan bauen-mein erster Bogen und ich hab fast keine Ahnung :)
Die Recurves kannst Du fast noch ein wenig weiter biegen, aber ansonsten würde ich Dir vorschlagen - fang einfach an.
Da ergibt sich vieles von selbst.
Ich will auch immer alles ganz genau wissen und das hält mich dann oft ab, die Dinge einfach zu tun.
Das Bogenbauen lernt man beim Bauen.
Da ergibt sich vieles von selbst.
Ich will auch immer alles ganz genau wissen und das hält mich dann oft ab, die Dinge einfach zu tun.
Das Bogenbauen lernt man beim Bauen.
Re: Bogen aus Manau/Rattan bauen-mein erster Bogen und ich hab fast keine Ahnung
Die Recurvs sind nur angedeutet....werde mir ein stück holz "runden" und mit schraubzwingen und dem in der Anleitung angesprochenen Wasserkocher die Recurvs biegen.
Inwiefern gilt "je mehr recurve- desto besser" ?
Inwiefern gilt "je mehr recurve- desto besser" ?
Re: Bogen aus Manau/Rattan bauen-mein erster Bogen und ich hab fast keine Ahnung :)
Hmnjaalsoweissauchnichsoganzgenau.
Was sieht denn B.A. eigentlich für Recurves vor? Was willst du haben? Arbeitende oder starre?
Unterschied: Starre Recurves behalten ihre Form, arbeitende biegen sich beim Auszug - "entrollen" sich etwas. Beides hat Vor- und Nachteile.
"Je Recurve desto besser" gilt nur in Grenzen.
Zum einen wird das durch die Biegsamkeit des Holzes bestimmt. Irgendwann ist nämlich Feierabend, trotz aller Dämpferei wird es kein Kaugummi. Und das heisst, es bricht, wenn man ihm zu viel zumutet. Rattan kann aber angeblich ne Menge ab.
Wenn du die geplanten 15 cm tatsächlich so biegst, dass sie einen 90°-Bogen ergeben, ist das sehr extrem. Damit wäre ich vorsichtig. Allerdings werden von diesem 90° Bogen nur ungefähr 2/3 übrig bleiben, wenn der Bogen eingeschossen ist. Zumindest nach meiner Erfahrung gehen Biegungen immer etwas zurück.
Gleichzeitig belastet das gebogenen Ende den Biegebereich mehr, weil mehr Vorspannung entsteht. Irgendwann sagt also der biegende Abschitt "Du kannst mich mal", wird krumm und stellt die Arbeit ein. Also sollte man Recurves nicht übertreiben.
Aber all diese Dinge musst du letztlich praktisch ausprobieren. Ein perfektes Rezept gibt es meist nicht...
EDIT: Ich hab mir mal die Bauanleitung von BA reingezogen. Da stehts doch: Er empfiehlt 45° - 55°, davon gehen 10 - 20 % wieder verloren (60° wird wahrschinlich auch noch gehen). Die Recurves sollen statisch sein. Das heisst, dass das Holz an den Recurves recht dick bleibt, damit es sich nicht biegt.
Es kommt also darauf an, zwei möglichst gleiche Recurves zu biegen. Nach der Anleitung soll der Bogen ja auch noch nen Deflex bekommen - also im Griff ein wenig Richtung Schütze gebogen werden...
Ich warne aber noch einmal davor, die beiden Bauanleitungen ("B.A." und "einfacher Flachbogen") zu "mischen". Die eine ist für "echtes" Holz, die andere für Rattan. Und die Materialien sind zu unterschiedlich um in Bauanleitungen gleich behandelt zu werden.
Was sieht denn B.A. eigentlich für Recurves vor? Was willst du haben? Arbeitende oder starre?
Unterschied: Starre Recurves behalten ihre Form, arbeitende biegen sich beim Auszug - "entrollen" sich etwas. Beides hat Vor- und Nachteile.
"Je Recurve desto besser" gilt nur in Grenzen.
Zum einen wird das durch die Biegsamkeit des Holzes bestimmt. Irgendwann ist nämlich Feierabend, trotz aller Dämpferei wird es kein Kaugummi. Und das heisst, es bricht, wenn man ihm zu viel zumutet. Rattan kann aber angeblich ne Menge ab.
Wenn du die geplanten 15 cm tatsächlich so biegst, dass sie einen 90°-Bogen ergeben, ist das sehr extrem. Damit wäre ich vorsichtig. Allerdings werden von diesem 90° Bogen nur ungefähr 2/3 übrig bleiben, wenn der Bogen eingeschossen ist. Zumindest nach meiner Erfahrung gehen Biegungen immer etwas zurück.
Gleichzeitig belastet das gebogenen Ende den Biegebereich mehr, weil mehr Vorspannung entsteht. Irgendwann sagt also der biegende Abschitt "Du kannst mich mal", wird krumm und stellt die Arbeit ein. Also sollte man Recurves nicht übertreiben.
Aber all diese Dinge musst du letztlich praktisch ausprobieren. Ein perfektes Rezept gibt es meist nicht...
EDIT: Ich hab mir mal die Bauanleitung von BA reingezogen. Da stehts doch: Er empfiehlt 45° - 55°, davon gehen 10 - 20 % wieder verloren (60° wird wahrschinlich auch noch gehen). Die Recurves sollen statisch sein. Das heisst, dass das Holz an den Recurves recht dick bleibt, damit es sich nicht biegt.
Es kommt also darauf an, zwei möglichst gleiche Recurves zu biegen. Nach der Anleitung soll der Bogen ja auch noch nen Deflex bekommen - also im Griff ein wenig Richtung Schütze gebogen werden...
Ich warne aber noch einmal davor, die beiden Bauanleitungen ("B.A." und "einfacher Flachbogen") zu "mischen". Die eine ist für "echtes" Holz, die andere für Rattan. Und die Materialien sind zu unterschiedlich um in Bauanleitungen gleich behandelt zu werden.
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 16.03.2008, 22:19, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Re: Bogen aus Manau/Rattan bauen-mein erster Bogen und ich hab fast keine Ahnung
Ich frag mich wie die Bogenhersteller ala Martin-Archery etc das hinbekommen immer exakt gleiche Böge zu bauen *g* Das Holz is doch nie exakt gleich.
Nach deinem edit noch ein "edit" von mir:
ok ich werd die Recurvs dicker lassen...
1.Deflex-Thematik... in B.A.´s Anleitung wird nur beschrieben, dass man einen leichten deflex "einbauen" sollte...nur wie ? ich kann ja nich den ganzen bogen einem Dampfbad unterziehen *g*
2.Muss ich noch was besonderes mit den Nock-Enden für die Sehne machen oder net ? Also reicht Holz oder kann/sollte/muss iich das noch verstärken?
3.Flämische Sehne ? Nehme mal an Flämisch-FF kann ich bei nem Holz-primtiv-Bogen knicken... (edit: bei MEINEM zumindest *g*)
Nach deinem edit noch ein "edit" von mir:
ok ich werd die Recurvs dicker lassen...
1.Deflex-Thematik... in B.A.´s Anleitung wird nur beschrieben, dass man einen leichten deflex "einbauen" sollte...nur wie ? ich kann ja nich den ganzen bogen einem Dampfbad unterziehen *g*
2.Muss ich noch was besonderes mit den Nock-Enden für die Sehne machen oder net ? Also reicht Holz oder kann/sollte/muss iich das noch verstärken?
3.Flämische Sehne ? Nehme mal an Flämisch-FF kann ich bei nem Holz-primtiv-Bogen knicken... (edit: bei MEINEM zumindest *g*)
Zuletzt geändert von Martini6 am 16.03.2008, 22:25, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bogen aus Manau/Rattan bauen-mein erster Bogen und ich hab fast keine Ahnung :)
Wer sagt denn, dass die Bögen immer exakt gleich sind?
Mit Laminaten kann man aber dahingehend schon viel erreichen. Und die pappen das Zeugs ja auch in Formen aufeinander.
Biegung der Recurves:
Ja natürlich könnte man das beeinflussen. Man müsste sie so tillern, dass sie dünn genug sind, um sich mitzubiegen. Aber dann sind es eben arbeitende Recurves.
2. Muss nicht, kann. Sieht nett aus, wenn man etwas Dunkles verwendet, wie Horn oder dunkles Holz. Wenn du nur seitlich Sehnenkerben einschneidest, hält das Ganze aber auch so.
3. Ist ne Glaubensfrage. Flämisch FF hat zumindest ein wenig Flexibilität, so dass das dem Bogen nicht schlecht bekommen wird. Aber: Dann sollten Tipoverlays drauf, damit die FF Sehne nicht das Manau einsägt. Allgemein wird von FF aber für Selfbows abgeraten.
1. Nein, nur den Griff. Genau wie die Recurves wird der Griff gedämpft und dann nur ein wenig (!!) nach hinten gebogen. Die Dämpfzeit ist allerdings mindestens doppelt so lang, wegen der Dicke. Und das muss VOR dem Einschneiden des Fensters passieren!
Hilfreich ist auch sone Alu-Konstruktion um den Dampf an Ort und Stelle zu halten:
EDIT: Nu passt die Nummerierung nach den ganzen Edits wieder!! *g*
Mit Laminaten kann man aber dahingehend schon viel erreichen. Und die pappen das Zeugs ja auch in Formen aufeinander.
Biegung der Recurves:
Ja natürlich könnte man das beeinflussen. Man müsste sie so tillern, dass sie dünn genug sind, um sich mitzubiegen. Aber dann sind es eben arbeitende Recurves.
2. Muss nicht, kann. Sieht nett aus, wenn man etwas Dunkles verwendet, wie Horn oder dunkles Holz. Wenn du nur seitlich Sehnenkerben einschneidest, hält das Ganze aber auch so.
3. Ist ne Glaubensfrage. Flämisch FF hat zumindest ein wenig Flexibilität, so dass das dem Bogen nicht schlecht bekommen wird. Aber: Dann sollten Tipoverlays drauf, damit die FF Sehne nicht das Manau einsägt. Allgemein wird von FF aber für Selfbows abgeraten.
1. Nein, nur den Griff. Genau wie die Recurves wird der Griff gedämpft und dann nur ein wenig (!!) nach hinten gebogen. Die Dämpfzeit ist allerdings mindestens doppelt so lang, wegen der Dicke. Und das muss VOR dem Einschneiden des Fensters passieren!
Hilfreich ist auch sone Alu-Konstruktion um den Dampf an Ort und Stelle zu halten:
EDIT: Nu passt die Nummerierung nach den ganzen Edits wieder!! *g*
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 16.03.2008, 22:33, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.