kra hat geschrieben:
Die gespeicherte Energie im Bogen ist nur das max, das an den Pfeil übertragen werden kann. Mehr geht einfach nicht

.
Und diese potentielle Energie muß so groß sein, das sie mindestens der kinetischen Energie des Pfeil bei der geforderten Geschwindigkeit entspircht.
Das sagt aber noch nichts darüber aus, ob der Bogen diese potentielle Energie auch auf den Pfeil übertragen kann

. , dafür ist dieser untere Grenzwert der potentiellen Energie ganz einfach zu bestimmen (1/2 mv^2).
Ob es aber dazu kommt, hängt jetzt vom Bogendesign ab, trivial gesagt, ist der Bogen in der Lage, diese potentielle Energie auch schnell genug los zu werden?
Rückwärts gerechnet sieht es einfach aus: wenn der Bogen den Pfeil mit Masse M bei der gespeicherten Energie X auf y fps beschleunigt, liegt sein Wirkungsgrad bei X / (1/2M y^2) * 100 [%].
Aber: Der Rückwärtsschluß (geht oder geht nicht) allein basierend auf dem Zuggewicht ist nicht korrekt, da oben nicht das Zuggewicht direkt eingeht, sondern "nur" die gespeicherte Energie der Bogens - und da schlägt das Design des Bogens zu. Alleine für eine vorgegbene Weg/Kraft Kurve kann eine Aussage gemacht werden, ob es prinzipiell Möglich oder unmöglich ist.
Was unstrittig ist: es kommt darauf an, so viel der vorhandenen Energie wie möglich in den Pfeil zu bringen.
Bitte um Korrekturen, wenn ich falsch liege...
@kra: Danke für das Aufdröseln, hätte ich sonst hier nochmals machen müssen (wir hatten ja schon mal einen sehr langen Thread zum Wirkungsgrad).

Und das ist genau mein Ansatz: Einfach mal berechnen: Wie hoch muss der Wirkungsgrad bei
vorgegebener Kraft/Weg-Kurve sein, damit die ausgeschriebenen Bedingungen erfüllt werden. Mehr nicht! Eigentlich ein ganz simpler Ansatz.
Darin steckt auch kein Fehler, sondern ein Gummi-Parameter (hatte ich aber schon längst erläutert), nämlich "vorgegebene Kraft/ Weg-Kurve", also hier der veränderliche Parameter "Design", der dort zu Buche schlägt.
Ich bin dabei um eine insgesamt rund 30 % höhere Gesamtenergie (mit Bauchschmerzen) ausgegangen als bei einer linearen Kurve. Und diese liegt nun nicht so weit entfernt von Karl-Heinzens Kraft-Weg-Diagramm.
