Spiegelonline-Artikel zur Bogenjagd

Was nicht in eine der anderen Kategorien passt.
Choir
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Spiegelonline-Artikel zur Bogenjagd

Beitrag von Choir »

Hallo Leute,
es geht mir hier nicht um das Thema Bogenjagd. Wenn keine weitere Diskussion gewünscht wird, kann das Thema auch gleich wieder geschlossen werden.

Es ist nur so, dass der Artikel in mehren Punkten die angesprochenen Sachverhalte nicht korrekt darstellt:

1. Die Sauerstoffzufuhr ist nach dem Treffer in die Lunge nicht sofort unterbunden. Vielmehr führt der hohe Blutverlust zum baldigen Abfall des Blutdrucks. Erst danach wird die Sauerstoffzufuhr in die einzelnen Organe eingestellt. Auch dann ist das Tier noch nicht tot, denn jedes Organ des Körpers hat seine eigene Zeitdauer, bis es seine Funktionen einstellt.

2. Es scheint wahrscheinlicher, dass die Schützen eines ELB zur Zeit Robin Hoods mehr Pfund auf den Fingern hatten als ein heutiger Compound-Schütze, zumindest wenn er mit einem Warbow schoß.

Es gibt noch mehr an der Darstellung in diesem Artikel zu bemäkeln, aber diese beiden Punkte reichen schon aus, um die fachliche Qualifikation des Autors zu bezweifeln. Gut recherchiert hat er nicht.

Wer's lesen möchte: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,585263,00.html

Ciao
Choir
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Elfichris
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Re: Spiegelonline-Artikel zur Bogenjagd

Beitrag von Elfichris »

Hast Du etwas was anderes von so einer Zeitung erwartet???
Grüße
Christoph
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tyron
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Re: Spiegelonline-Artikel zur Bogenjagd

Beitrag von tyron »

nur so am rande bemerkt:
ausmedizin. Sicht heraus, reicht es dem HIRN 5 Minuten Sauerstoff zu entziehen, um den unwiederruflichen HIRNTOD zu bewirken. Ob und dass diverse ORgane noch Restsignale verarbeiten ist dabei unrelevant. Dem umherlaufenden Kopflosen Hahn nach derKöpfung würde wohl auch niemand mehr LEBEN unterstellen wollen.
Bei allen anderen angesprochenen Punkten stimme ich durchaus zu.

Obgleich ich es bewzweifle dass mit einem Warbow außer auf KRiegszug zur Jagd gegangen wurde. Vielleicht in Küstennähe. Man denke nur an die PANZERSCHiLDKRÖTE. Ansonsten macht es kaum Sinn mehr lbs mit sich rum zu shcleppen als nötig. Allein wegen Bewegungsfreiheit und dem ganzen anderen Sums.

Was die Sache des angeblichen fairen Jagdverhaltens angeht.
1. Compund !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
2. Tarnanzug !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ob die Menschheit deswegen wohl die Vegetarier hevor brachte? Sind wohl doch keine Erscheinung überwiegend ind er Zeit  d es Postmittelalters (Moderne) sondern eher ein Überbleibsel aus alter Zeit da der Jäger zu oft erfolglos (fehlender Tarnanzug und kein Compund) von der Jagd nach Hause kam.



Gruß
tyron
Wenn die jungen wollten und die alten könnten, wäre für beide zusammen das unmögliche machbar.
Juergen Becht
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Re: Spiegelonline-Artikel zur Bogenjagd

Beitrag von Juergen Becht »

Hast Du etwas was anderes von so einer Zeitung erwartet???
Wie hätte der Artikel denn ausgesehen, wenn er von BILD verfasst worden wäre ?
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tyron
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Re: Spiegelonline-Artikel zur Bogenjagd

Beitrag von tyron »

gehören die nicht beide zu springer?

aber mal so vermutet bei bild:

".... hunderttausende von Jägern schleichen seit Jahrzehnten wieder mit Bögen bewaffnet durch die Wälder, darum bemüht diese archaische aber humane Jagdweise wieder zu etablieren...
...zieht der jäger in seinem tarnmantel den hochtechnischen präzissionscompund bogen aus, um mit einem lautlosen pfeil gleich mehrere hundert rehe auf einmal zu elegen...
der compund bogen, ein bogen dessen werte selbst in der hochzeit der bogennutzung nie erreicht wurden, beschleunigt dabei den pfeil fast auf dreifache schallgeschwindigkeit. anders als bei der büchsenjagd oder der jagd mit dem betäubungsgewehr haben die tiere so keine chance mehr auszuweichen....
... anders als eine gewehrkugel beschädigt der pfeil dabei nicht das umliegende gewebe, sondern läßt das tier bei einem lungentreffer augenblicklich schmerzfrei verbluten..."
Wenn die jungen wollten und die alten könnten, wäre für beide zusammen das unmögliche machbar.
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Hunnenbogen
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Re: Spiegelonline-Artikel zur Bogenjagd

Beitrag von Hunnenbogen »

Naja, zumindest wurden in dem Artikel die Bogenjäger nicht als Halbirre dargestellt, die sich wie Rambo durch die Wälder begeben. Das ist schon mal was Wert....

Adios!
Real bows are made of wood.
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Elfichris
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Re: Spiegelonline-Artikel zur Bogenjagd

Beitrag von Elfichris »

....das kommt bestimmt noch im Nachsatz:

"Da laufen diese Irren bei jedem Wetter durch den Wald um Rehe zu erlegen die es so auch bei ALDI, LIDL und Co. gibt.....Womöglich hängen die sich auch zur Tarnung ein frisch geschossenens Rehfell, noch bluttriefend, über um nicht gewittert zu werden.
Grüße
Christoph
ThomasThome
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Re: Spiegelonline-Artikel zur Bogenjagd

Beitrag von ThomasThome »

@tyron "... augenblicklich schmerzfrei verbluten."  ;D nur lustig!!! Ich hab mich vorhin fast schiefgelacht, als ich Deinen Bildzeitungsartikel gelesen hab.

Thomas
Wäre der Mensch nicht ohne Achtung vor allem, was Schöpfung und Wetterspiel geschaffen, mit dem Unverstand, der in der Zerstörung den Sieg sieht, es stürzte um alle Ewigkeiten nur eine Eibe. Denn dieser Baum ist heilig.
Curt Strohmeyer, der Eibenförster
Trollmann
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Re: Spiegelonline-Artikel zur Bogenjagd

Beitrag von Trollmann »

tyron hat geschrieben: gehören die nicht beide zu springer?
Spiegel und Springer-Presse?

Der heutige Spiegel-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG hat seit 1952 seinen Sitz in Hamburg...  50,5 Prozent der Anteile an der Verlags-Holding Rudolf Augstein GmbH sind nun im Besitz der Kommanditgesellschaft der Mitarbeiter. Über die restlichen 25,5 Prozent verfügt der Hamburger Medienkonzern Gruner und Jahr, eine Tochter der Bertelsmann AG.

(aus wikipedia)
Falkenstadl
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Re: Spiegelonline-Artikel zur Bogenjagd

Beitrag von Falkenstadl »

Zitat aus dem Artikel:
Der Qualm aus einer brennenden Gauloises zeigt die Windrichtung an. Gratz hat sich tagelang nicht mit Seife gewaschen. Den parfümierten Duft würden die Wildtiere sofort erschnüffeln. Jedes Knacken eines Astes reizt den Fluchtreflex der Rehe...
Zitatende
Nur gut daß das Wild den Zigarettenqualm nicht bemerkt! Aber Hauptsache ungewaschen, na toll !
Gruß
falkenstadl
Bei den Alten schauen, für die Jungen bauen.
Brucky
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Re: Spiegelonline-Artikel zur Bogenjagd

Beitrag von Brucky »

Naja,

es steht ja nix davon drin, daß er sich nicht gewaschen hat
nur das er keine Seife benutzt hat
es gibt einige Seifenfreie Körperreinigunsprodukte ;)
Das ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile

Aristoteles


Keine Ahnung..... aber davon jede Menge
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captainplanet
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Re: Spiegelonline-Artikel zur Bogenjagd

Beitrag von captainplanet »

Der Verfasser beweist auch absolute Unkenntnis über das Prinzip Compound, er scheint zu glauben die Überlegenheit moderner Fahrradbogentechnik liege in höheren Zuggewichten:
...Ohne Fitness lassen sich die modernen Bogenschießgeräte auch gar nicht handhaben.

Die sogenannten Compoundbögen, mit denen Gratz und Gleichgesinnte schon heute im Ausland das Wild erlegen, haben nur wenig gemein mit den Vorgängern aus der Robin-Hood-Ära. Um die brachialen Waffen zu spannen, muss der Schütze an der Sehne zerren wie ein Kraftsportler an einem Expander. ....
Bogenschießgerät! Ist das geil!!!!  ;D
Bester Rindengrapscher von FC!!!
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Granjow
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Re: Spiegelonline-Artikel zur Bogenjagd

Beitrag von Granjow »

captainplanet hat geschrieben: Bogenschießgerät! Ist das geil!!!!  ;D
Noch nie jemanden gesehen, der mit Bögen um sich wirft?

Simon
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Ravenheart
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Re: Spiegelonline-Artikel zur Bogenjagd

Beitrag von Ravenheart »

Meine Meinung: Der Artikel ist lächerlich, das Thema unappetitlich und beschädigt das Image der (Spass-/Sport-)Bogenszene.

Der Thread sollte schnellstens in der Versenkung verschwinden...

Rabe
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Schattenwolf
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Re: Spiegelonline-Artikel zur Bogenjagd

Beitrag von Schattenwolf »

Trollmann hat geschrieben:
tyron hat geschrieben: gehören die nicht beide zu springer?
Spiegel und Springer-Presse?

Der heutige Spiegel-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG hat seit 1952 seinen Sitz in Hamburg...  50,5 Prozent der Anteile an der Verlags-Holding Rudolf Augstein GmbH sind nun im Besitz der Kommanditgesellschaft der Mitarbeiter. Über die restlichen 25,5 Prozent verfügt der Hamburger Medienkonzern Gruner und Jahr, eine Tochter der Bertelsmann AG.

(aus wikipedia)


Was das die Qualität des Artikels angeht und warum wohl so einge schon vor Jahren den Spiegel gekündigt haben, liegt wohl am folgendem:

Um die Jahrtausendwende begann ein regelrechtes "Wegsterben" bzw. in den Ruhestand treten der alten Liga der Spiegel Redakteure. Als dann 2002 Rudolf Augstein verschied,im Grunde schon das halbe Jahr davor, wo es absehbar war, begannen die üblichen Machtkämpfe um diese Lücke zu füllen. Was weitere Entlassungen und freiwillige Kündigungen der "alt ehrwürdigen" nach sich zog, bis hin zu Stefan Aust.
Das Problem ist einfach das keine oder kaum gute Jounallisten nachgewachsen sind und die alte Liga gegangen ist oder wurde bevor sie ihr Wissen und vor allem ihren Geist wirklich weiter geben konnte.
Ich hab 2 1/2 Jahre beim Spiegel in Hamburg am Empfang gearbeitet (von 2001 - 2003) und hab die Zeit und entwicklung so einwenig mitbekommen und zwar unmittelbar!

DER ARTIKEL ist zwar aus meiner Sicht grundsätzlich positiv in Bezug auf Bogenschiessen/Bogenjagdt zu werten.
Aber er ist wie einige hier schon anmerkten reisserisch und schlecht recheriert. es geht halt nur darum Leser und damit Marktanteile zu binden und weniger um die Botschaft an sich - Sprich Inhalt. Dennoch ist der Verlag Spiegel wohl kaum und das zum Glück, mit dem Axel Springer Verlag zu vergleichen. Und ich hoffe das bleibt auch noch ne Weile so.
Zuletzt geändert von Schattenwolf am 25.10.2008, 13:04, insgesamt 1-mal geändert.
Abergläubisch? - Pah!
1000 Generationen Erfahrung ist kein Aberglaube, sondern gesunder Menschenverstand.
So möge Thor seinen Hammer schwingen Euch allen Vernunft und Weisheit einzubleuen!
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