Bogen mit Bienenwachs schützen

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tyron
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Re: Bogen mit Bienenwachs schützen

Beitrag von tyron »

das mit dem versand stand impdf. hmm, hatte ich gar net erst gelesen. da unten wo des steht  :D

naja egal angemerkt haben die bei der bestellbestätigung nichts. also werd ich mich überraschen lassen. Alkohol ist jedenfalls schon gekauft.

Gruß
tyron
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tyron
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Re: Bogen mit Bienenwachs schützen

Beitrag von tyron »

gestern abend beide pulver erhalten. nach 2 tagen ab bestellung. gleich mal frei nase angesetzt, jetzt heißts warten bis das ganze passt, dann gehts auf die beiden bögen. 
wenn ich mir ansehe wie ergiebig das zegs ist, hält der vorrat ne ganze weile durch.

gruß
tyron
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Granjow
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Re: Bogen mit Bienenwachs schützen

Beitrag von Granjow »

In der Schweiz werden die kremer-pigmente von http://thymos.ch verkauft. Werd auch gleich mal was bestellen.

Unterdessen hab ich neue Pfeile gemacht und (noch ein wenig Schellack zuhause gefunden) bis 20 cm vor der Spitze lackiert. Ab dort sind sie sowieso schwarzgebrannt. Toll ist halt, dass man einfach zwischen den Federn durchpinseln kann und dann auch dort wasserdicht ist :)

Ich denke, mit Schellack könnte man auch zuerst lackieren und dann leimen? Mit Leinöl kann man das ja wohl vergessen.

Simon
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Heidjer
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Re: Bogen mit Bienenwachs schützen

Beitrag von Heidjer »

@Granjow: Also ich benutze seit Jahren nur noch Leinölfirnis, öle die Schäfte drei mal und klebe dann die Federn auf. ;)
Funktioniert wunderbar und die Federn halten gut. ;D
Man muß nach dem letzten ölen nur 4-5 Tage warten mit dem Befiedern.

Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
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the_Toaster (✝)
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Re: Bogen mit Bienenwachs schützen

Beitrag von the_Toaster (✝) »

@Granjow:

Dann kauf Dir ein Schattenmorellen Glas.
Mit Quark oder in nem schönen Kirschstreuselkuchen schmecken die auch echt lecker...  ;)

LEIMEN geht grundsätzlich nur auf nacktem Holz. Der Leim muss in das Holz einziehen und sich mit dem Holz vernetzen um zu halten.
KLEBEN kann auch auf lackierter Fläche gehen. Dazu muss der Kleber den Lack anlösen um zu halten.

Nochmal grundsätzlich meine Erfahrungen:

Schellack ist für Pfeile eher untauglich. Die Pfeile bleiben gerne im Ziel kleben. Leinöl ist da besser.
Fügst Du Kolophonium zu sollte das Werkstück nach dem Lackieren gut zwei Wochen nicht angefasst werden, weil der Lack sonst Deine Fingerabdrücke annimmt.
Zum lackieren zwischen den Federn nimmst Du am besten einen kurzhaarigen, kleinen und relativ steifen Pinsel. Den Pinsel gut abstreifen, denn wenn Du zu viel Lack aufträgst ziehen die Grannen der Federn den Lack gerne an. Stört zwar nicht die Funktion, kann aber unschön aussehen.
Eine Federwicklung kannst Du übrigens auch gut mit Schellack fixieren.
Es hat keinen Sinn zu versuchen einen Sinn im Versuchen des Menschen zu erkennen.

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tyron
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Re: Bogen mit Bienenwachs schützen

Beitrag von tyron »

Also zum Thema anfassen:
10 TL Schellackpulver
1 TL Kolophonium
250 ml Spiritus

Auftragen 20 Minuten warten, fast Kratzfest. Trotz Minuten langem festklammern, keine Abdrücke wie Finger drinne.
Selbst das Abschlecken durch meine beiden Katzen haben keine Spuren am getrockeneten Bogen hinterlassen.

Gruß
tyron
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Granjow
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Re: Bogen mit Bienenwachs schützen

Beitrag von Granjow »

So, laufen die Katzen wieder gerade? ;) Kolophonium, Schellack und Co. sollten nächste Woche kommen. Dann ist auch der neue Bogen fertig (, der schon wieder inside entstanden ist und somit ohne Fotos), und da das Wetter momentan grad extrem toll ist, werde ich ihn da mal auf die Probe stellen.

Wenn ich Zeit habe …

@Toaster Ich habe mir Glas bisher eher hart vorgestellt, aber vielleicht wirds mit Quark ja weich?

Was ist der Unterschied zwischen Leimen und Kleben? Was macht Knochenleim? Nach deiner Beschreibung wäre das ein Kleber, oder? Der aber den Lack nicht auflösen kann und darum nicht hält. Oder nicht?

Zum bepinseln habe ich einen langhaarigen Pinsel genommen, sieht man bei den schwarzen Federn nicht. Nur … die Hälfte ist weiss :D

Aber moment, du sprichst da jetzt von Leinöl? Ich habe das bisher immer so aufgetragen: Pfeil ins Öl tunken, rausnehmen und mit dem Finger nach hinten streichen, bis er überall ölig ist. Ausser halt zwischen den Federn.

Wegen dem im Ziel kleben bleiben: Darum ist die Spitze nicht eingeschellackt. Wer mehr als 20 cm tief ins Ziel schiesst, ist selber schuld ;) Muss aber erst mal schauen, ob es sich bewährt.

Simon
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the_Toaster (✝)
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Re: Bogen mit Bienenwachs schützen

Beitrag von the_Toaster (✝) »

@ Granjow:


AAAAARRRRGGGGGHHHHH    >:( >:( >:(

Herr schmeiss Hirn vom Himmel!!! :D:D:D

begin klugscheissmodus;

Kauf Dir im Supermarkt nen Glas Schattenmorellen, nimm die Kirschen raus, mach das Glas sauber und Du hast ein LEERES Glas Schattenmorellen für den Schellack.
Die Kirschen daselbst kannste dann mit Quark vermischen und vertilgen oder in einem Streuselkuchen verbacken...


Glas ist übrigens gar nicht hart. Es ist flüssig. Es erscheint uns nur hart, weil es EXTREM LANGSAM wegfließt. Man hat mal Scheiben im Kölner Dom getauscht. Die waren unten tatsächlich dicker als oben weil sie wegflossen.

Leimen ist eine Teilmenge vom Kleben. Kleben kann sowohl über physikalische als auch chemische Effekte eine Verbindung zwischen zwei Werkstücken erzeugen.
Leimen nur auf physikalischem Weg.
Der Leim dringt in flüssiger Form in das Material ein,daher muss das Material eine rauhe Oberfläche haben oder/und porös sein und wenn das Lösungsmittel verdunstet ist (meist Wasser) oder der Leim abgekühlt ist, hält der nun verhärtete Leim die Werkstücke zusammen. Er löst das Material dabei nicht an.
Beim Kleben kann das durchaus anders sein. Siehe Modellbaukleber.

end klugscheissmodus;
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Granjow
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Re: Bogen mit Bienenwachs schützen

Beitrag von Granjow »

Hmmm … wenn ich das leere Glas Schattenmorellen mit Schellack fülle, ist es doch ein volles Glas Schattenmorellen. Hat es dann wieder Schattenmorellen drin? Es war ja auch am Anfang ein volles Glas Schattenmorellen.

Glas: Da erinnere ich mich an einen Glasstab beim Grossvater, der war ursprünglich einmal  gerade, aber jemand hat ihn so auf ein Regal gelegt, dass er noch etwa 20 cm überstand. Hat jetzt einen schönen Knick drin.

Leimen: Okay – das heisst, zuerst Knochenleim und dann erst Schellack drüber.

Simon
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the_Toaster (✝)
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Re: Bogen mit Bienenwachs schützen

Beitrag von the_Toaster (✝) »

Dann wärste besser als Jesus... :D

Der ja Wasser in Wein verwandelte...
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Granjow
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Re: Bogen mit Bienenwachs schützen

Beitrag von Granjow »

Wunden heilen kann ich aber nicht :( hab mir gerade beim Zmittag machen beim Rüebli (Karotten) raffeln einen halbem cm in den Zeigefinger geschnitten. Da ist Tastaturschreiben eine Qual, und mit Bogenschiessen wird vorerst mal nichts mehr werden :(

Aber ausziehen, Tiller verbessern, beizen und schellackieren geht noch :)

Simon
Andre Schnellmann
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Re: Bogen mit Bienenwachs schützen

Beitrag von Andre Schnellmann »

Hallo Simon
Wenigstens geht mit dem ausziehen noch sonst müsstest du in den Kleidern schlafen :D
Gruss
André
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Granjow
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Re: Bogen mit Bienenwachs schützen

Beitrag von Granjow »

Unterdessen wieder alles geflickt, wieder wie neu :) Ist schon toll. Aber das mit dem Gemüsehobel passiert mir nicht noch einmal.

Auch Schellack und Co. ist angekommen. Habe einen Eschenbogen damit eingepinselt, drei Schichten insgesamt (er ist noch eine Spur zu dick, aber das Fläschchen war am Ende so voll, dass einfach nicht mehr Sprit reinpasste). Mit dem extra hellen sieht man beinahe nicht, dass was drauf ist, der ist nahezu durchsichtig. Kolophonium ist noch nicht drin, trotzdem keine Spuren von Rissen o. ä. im Lack.

Vor dem Lackieren hab ich den Bogen noch fein geschliffen. Erst mit 200er-Schleifpapier überall drüber, dann mit einem leicht feuchten Schwamm abgerieben. Ein paar hinuntergedrückte Holzfasern stellen sich dann auf. Nochmals mit (altem, da feiner) Schleifpapier drüber und dann ist er super fein. Auch wenn er nochmals nass wird!

Simon
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Granjow
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Re: Bogen mit Bienenwachs schützen

Beitrag von Granjow »

Update: Der Eschenbogen hatte vorher Risse auf dem Rücken in der Bastschicht. Die haben natürlich auch den Schellack an den Stellen auseinandergezogen und zerrissen, nachdem er vollständig ausgetrocknet ist.

Tja, kann passieren, nächstes Mal kommt die Bastschicht weg.

Btw, da der Schellack schnell austrocknet, kann es Erhöhungen geben an den Stellen, wo er schon trocken ist und man nochmals darüberpinselt. Daher die Endstellen jeweils schon «auswischen», bevor sie trocken sind (sonst ist es evtl auch möglich, etwas länger an der Stelle zu pinseln, um die Stelle glattzukriegen, ist aber nicht so toll).

Simon

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the_Toaster (✝)
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Re: Bogen mit Bienenwachs schützen

Beitrag von the_Toaster (✝) »

Versuchs mal mit nem alkoholgtränkten Ballen.
Damit kriegste Schellack auf hochglanz poliert.

Beachte aber, dass Du nicht auf dem Werkstück ansetzt und absetzt, das gibt grisselige Stellen.
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