Fragen über Fragen zum ELB!!!
Re: Fragen über Fragen zum ELB!!!
Nicht zu vergessen:
Hartriegel
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Verstehen kann man das Leben nur rueckw?aerts, aber leben muss man es vorwaerts....
Re: Fragen über Fragen zum ELB!!!
Ich denke, nicht alle ELB waren bei den Bogenschützen aus Eibe. Eibe war rar, teuer und mußte importiert werden. Deshalb griff man auch zu anderen Holzarten. Der professionelle Bogenschütze, welcher in festen Diensten stand, konnte sich vielleicht einen Eibenbogen leisten bzw. bekam ihn gestellt.
Der gezogene Bogenschütze, sprich der Bauer, Knecht und andere waffenpflichtige Männer hatten ELB aus anderen Hölzern.
Klar ist für jeden Bogenschützen der einen ELB haben will: Der ultimative ELB ist aus Eibe!
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Sie können unser Leben nehmen.
Sie können aber nicht unsere Ehre und Freiheit nehmen!
Til Valhall!
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Re: Fragen über Fragen zum ELB!!!
Ich bin ja ELB-Schütze aus Überzeugung. Klar kann man auch mit einem ELB der den Vorgaben der English Longbow Society entspricht, jeden Parcour schiessen, hab ich auch jahrelang gemacht. Man ist aber mit einer Bogenlänge von mindestens 70" im Wald doch öfter gehandicapt, schon allein durch Zweige, die sich in der Sehne verfangen etc., vor allem wenn man an einen fixen Abschußpunkt wie den Pflock gebunden ist.
Deswegen bin ich vor über zwei Jahren auf eine kürzere 65" Variante umgestiegen. Dadurch habe ich auch bei sehr engen Schußfenstern unter ungünstigen Bedingungen ein besseres Handling des Bogens.
Bei freiem Gelände, wo ich überwiegend im Stehen schiessen kann ist es von der Trefferquote her egal ob ich jetzt den langen oder den kurzen ELB schiesse.
Bei der Materialwahl kommt es aufs Zuggewicht an, aber ein klassischer ELB unter 50# wirft IMHO nicht gerade optimal, da das Design bei der Länge eben auch viel Gewicht im Wurfarm bedeutet. Meiner Erfahrung nach zieht sich ein Eibenbogen bei Zuggewichten > 50 #, wesentlich leichter als Hickory oder Esche. Eberesche geht auch noch, bekommt aber bei diesem Profil starkes Set.
Zum Einstieg würde ich Dir bei Deinem Budget wenn ELB zu einem schlank gebauten Eschen- oder Ahornbogen raten, die müßten noch in Deinem Budget liegen.
Deswegen bin ich vor über zwei Jahren auf eine kürzere 65" Variante umgestiegen. Dadurch habe ich auch bei sehr engen Schußfenstern unter ungünstigen Bedingungen ein besseres Handling des Bogens.
Bei freiem Gelände, wo ich überwiegend im Stehen schiessen kann ist es von der Trefferquote her egal ob ich jetzt den langen oder den kurzen ELB schiesse.
Bei der Materialwahl kommt es aufs Zuggewicht an, aber ein klassischer ELB unter 50# wirft IMHO nicht gerade optimal, da das Design bei der Länge eben auch viel Gewicht im Wurfarm bedeutet. Meiner Erfahrung nach zieht sich ein Eibenbogen bei Zuggewichten > 50 #, wesentlich leichter als Hickory oder Esche. Eberesche geht auch noch, bekommt aber bei diesem Profil starkes Set.
Zum Einstieg würde ich Dir bei Deinem Budget wenn ELB zu einem schlank gebauten Eschen- oder Ahornbogen raten, die müßten noch in Deinem Budget liegen.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)
Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)
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Re: Fragen über Fragen zum ELB!!!
Noch mal vielen Dank an dieser Stelle für die vielen Antworten, ich halte mal grundsätzlich fest, dass es nicht unbedingt ein Lanbbogen aus Eibenholz sein muss. Eberesche, Hickory und andere Hölzer sind auch geeignet. Es haben sich jedoch wieder neue Fragen ergeben:
Was bedeutet set? Wieviel Zuggewicht muss bei einem Langbogen sein, damit ich auch wirklich Spaß bekomme? Wenn ich will kann ich zur Zeit 46 Pfund ziehen, trainiere jedoch im Moment ca. 5 Stunden die Woche und hoffe, dass irgendwann mehr geht. Bei meinem Recurve habe ich bisher 36 Pfund auf der Hand. Sind die Vorgaben der English Longbow Society irgendwo nachzulesen?
Viele Grüße
P.S.: Nehmen wir mal an ich hätte noch hundert Euronen mehr zur Verfügung, was könntet ihr dann empfehlen?
Was bedeutet set? Wieviel Zuggewicht muss bei einem Langbogen sein, damit ich auch wirklich Spaß bekomme? Wenn ich will kann ich zur Zeit 46 Pfund ziehen, trainiere jedoch im Moment ca. 5 Stunden die Woche und hoffe, dass irgendwann mehr geht. Bei meinem Recurve habe ich bisher 36 Pfund auf der Hand. Sind die Vorgaben der English Longbow Society irgendwo nachzulesen?
Viele Grüße
P.S.: Nehmen wir mal an ich hätte noch hundert Euronen mehr zur Verfügung, was könntet ihr dann empfehlen?
Zuletzt geändert von DerSud am 22.11.2008, 08:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fragen über Fragen zum ELB!!!
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sowas kommt auch gut, hab einen Osage mit Bambusbacking in der Waffenkammer mit 47 lbs und der kommt mit 170 fps mit meinen 500 grs Pfeilen raus. Nur mußt halt a bissl mehr investieren. Ich kauf halt einmal richtig bissl teurer, als dann 2-3 mal falsch.
grüssle
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sowas kommt auch gut, hab einen Osage mit Bambusbacking in der Waffenkammer mit 47 lbs und der kommt mit 170 fps mit meinen 500 grs Pfeilen raus. Nur mußt halt a bissl mehr investieren. Ich kauf halt einmal richtig bissl teurer, als dann 2-3 mal falsch.
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Re: Fragen über Fragen zum ELB!!!
Wenn ich geld hätte würde ich das auch machen! Habe ich aber nicht!
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Re: Fragen über Fragen zum ELB!!!
Vielleicht bin ich ja nur gefühlsarm, aber mir fällt immer wieder auf, daß jemand sagt:"...hat zwar 48#, ist aber weich zu ziehen..."
Können 48# auch hart zu ziehen sein? Ich habe mit anderen Bögen (außer ELB) keine großen Erfahrungen, aber X# bleiben X#, oder? Je weniger Gewicht, je weicher zu ziehen.
Hat das etwas mit der Länge der ELB zu tun. Mein Bogen liegt bei 1,90m (~75") zwischne den Sehnenkerben.
Gruß
Falkenstadl
PS: Für mich läßt sich mein 70# ELB schön weich ziehen !
Können 48# auch hart zu ziehen sein? Ich habe mit anderen Bögen (außer ELB) keine großen Erfahrungen, aber X# bleiben X#, oder? Je weniger Gewicht, je weicher zu ziehen.
Hat das etwas mit der Länge der ELB zu tun. Mein Bogen liegt bei 1,90m (~75") zwischne den Sehnenkerben.
Gruß
Falkenstadl
PS: Für mich läßt sich mein 70# ELB schön weich ziehen !
Bei den Alten schauen, für die Jungen bauen.
Re: Fragen über Fragen zum ELB!!!
Hubert, mit englischen Langbogen ist nicht Kriegsversion mit hohem Zuggewicht gemeint, sondern die - wie soll man die nennen? - Freizeitbögen aus Zeiten, in denen der Bogen militärisch keine Bedeutung mehr hatte. Da braucht es keine alpine Eibe mit 50 oder mehr Ringen pro Zoll.Hubert hat geschrieben: Ich denke, nicht alle ELB waren bei den Bogenschützen aus Eibe. Eibe war rar, teuer und mußte importiert werden. Deshalb griff man auch zu anderen Holzarten. Der professionelle Bogenschütze, welcher in festen Diensten stand, konnte sich vielleicht einen Eibenbogen leisten bzw. bekam ihn gestellt.
Der gezogene Bogenschütze, sprich der Bauer, Knecht und andere waffenpflichtige Männer hatten ELB aus anderen Hölzern.
Klar ist für jeden Bogenschützen der einen ELB haben will: Der ultimative ELB ist aus Eibe!
X# bleiben X#, das ist klar. Der Unterschied im gefühlten Zuggewicht liegt in der Form der Zuggewichtskurve. Nehmen wir als Beispiel einen Bogen mit 80# auf 32". Bei linearer Zuggewichtskurve legt der einfach ca. 2,5# pro Zoll Auszug zu und zieht sich "ganz normal" auf 80#. Also Vergleich nehmen wir einen Bogen, der auch 80# auf 32" zieht, aber bei 24" nicht nur 60#, sondern sagen wir schon 70# hat. Das merkt man dann auch beim Ziehen.Falkenstadl hat geschrieben: Vielleicht bin ich ja nur gefühlsarm, aber mir fällt immer wieder auf, daß jemand sagt:"...hat zwar 48#, ist aber weich zu ziehen..."
Können 48# auch hart zu ziehen sein? Ich habe mit anderen Bögen (außer ELB) keine großen Erfahrungen, aber X# bleiben X#, oder? Je weniger Gewicht, je weicher zu ziehen.
Hat das etwas mit der Länge der ELB zu tun. Mein Bogen liegt bei 1,90m (~75") zwischne den Sehnenkerben.
Gruß
Falkenstadl
PS: Für mich läßt sich mein 70# ELB schön weich ziehen !
Ein heftiges Beispiel dafür ist der Bogen, der den Rekord im Flight shooting mit dem "standard arrow" hält. Der hat nach Angaben von Steve Stratton, der ihn gebaut hat, 137# auf 32", aber schon 55# auf 2". Frag mich nicht, wieso das so ist, der Bogen ist eine Mary Rose-Replik. Keine Ahnung, wie das geht, aber auf jeden Fall glaub ich, dass man sich bei dem Bogen ziemlich anschaut, auch wenn man eigentlich 137# ziehen kann.
Grüße,
Daniel
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Re: Fragen über Fragen zum ELB!!!
Vielen Dank für die Antwort. Jetzt wo Du's geschrieben hast, ist es einleuchtend. Der Verlauf der Kraftkurve ! Na klar.
Gruß
Falkenstadl
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Falkenstadl
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Re: Fragen über Fragen zum ELB!!!
Der Rabne hat von mir ne Bauanleitung fürn "Flitzebogen" baut sich recht einfach, liefert eigentlich bei nem astreinen Stave immer einen relativ guten Bogen und wenn Sehnenkerben am Ende und statt breiter werden nur nicht verjüngen auch einen hübsch schnellen Bogen. Dabei ETWAS dünner werden als angegeben im Griffbereich, sodas sich die steifen Teile gerade sichtbar biegen. Durch den kürzeren unteren Wurfarm gibts auch vergleichsweise keine Probleme im Gelände. Ich Schlumpschütze habe auf meinem ersten Turnier , auf dem bis auf Compound alles vertreten war, nicht schlecht abgeschnitten. Und bauen kannst Du son Ding eigentlich sehr gut aus dem Splintholz der mittelplanke eines Ahornstamms, 40mm dick und 60mm breit reichen. Nur eben astrein. Oder Haselnußstämmchen grob auf Mass schnitzen und dann mit Leimbestrichen in die Ecke stellen zum trocknen. Wenn der Bogen dann trocken ist, bearbeiten , bis halbwegs guter Bodentiller, Hanfbacking aufleimen (mit Weißleim) durchtrocknenlassen, "Eiförmigen" Tiller erzeugen, den nächst stärkeren bauen und fertig.
Bogenschützen sind irgendwo alle Spanner, aber das Schießen entspannt definitiv
Der schönste Pfeil ist der im Centerkill
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Re: Fragen über Fragen zum ELB!!!
Ich bin ja eigentlich nicht pingelig, aber DEN satz versteh ich nicht!Wilfrid hat geschrieben: Der Rabne hat von mir ne Bauanleitung fürn "Flitzebogen" baut sich recht einfach, liefert eigentlich bei nem astreinen Stave immer einen relativ guten Bogen und wenn Sehnenkerben am Ende und statt breiter werden nur nicht verjüngen auch einen hübsch schnellen Bogen.
Insbesondere der unterstrichende part ist absolut wiedersprüchlich.
Könntest du das bitte noch mal "übersetzen" und bitte mit interpunktion ?
Danke!
Abergläubisch? - Pah!
1000 Generationen Erfahrung ist kein Aberglaube, sondern gesunder Menschenverstand.
So möge Thor seinen Hammer schwingen Euch allen Vernunft und Weisheit einzubleuen!
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Re: Fragen über Fragen zum ELB!!!
Dass ein ELB erst mit 50+ lbs Spass macht / effektiv ist sehe ich nicht so. Natürlich bedingt die Form eine gewisse Masse an den Wurfarmen. Aber wenn ich so an diverse Versuche denke (z.B. Arcus im Massaranduba Thread, oder auch der Weitschussrekord bis 35 lbs auf Seite 215 der TBB4) dann muss man offensichtlich nur entsprechend filigran arbeiten, um eine angemessene Leitung zu erzielen. Erschreckend dünne - 3 mm breite - Wurfarmenden sind dann durchaus im Rahmen des machbaren und steigern die Leistung.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Re: Fragen über Fragen zum ELB!!!
@skerm:
Danke für den Post. Ich denke und so höre ich es so immer wieder, daß die meisten Leute unter ELB einen Bogen aus Eibe verstehen. Klar, hatten damals die meisten Bürger keinen ELB aus Eibe, sondern einen aus anderem Holz. Die Kriegsbögen waren entsprechend dann aus Eibe, was auch Funde belegen/belegten.
Danke für den Post. Ich denke und so höre ich es so immer wieder, daß die meisten Leute unter ELB einen Bogen aus Eibe verstehen. Klar, hatten damals die meisten Bürger keinen ELB aus Eibe, sondern einen aus anderem Holz. Die Kriegsbögen waren entsprechend dann aus Eibe, was auch Funde belegen/belegten.
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Re: Fragen über Fragen zum ELB!!!
Ich habe zwei ELB die von den Materialien und dem Zuggewicht identisch sind. 56# Eibe mit Hickorybacking sehr filigran von Bruno Ballweg und 55# Eibe mit Hickorybacking von Uli Stehli, der nicht ganz so filigran bebaut ist.Squid hat geschrieben: Dass ein ELB erst mit 50+ lbs Spass macht / effektiv ist sehe ich nicht so. Natürlich bedingt die Form eine gewisse Masse an den Wurfarmen. Aber wenn ich so an diverse Versuche denke (z.B. Arcus im Massaranduba Thread, oder auch der Weitschussrekord bis 35 lbs auf Seite 215 der TBB4) dann muss man offensichtlich nur entsprechend filigran arbeiten, um eine angemessene Leitung zu erzielen. Erschreckend dünne - 3 mm breite - Wurfarmenden sind dann durchaus im Rahmen des machbaren und steigern die Leistung.
Der filigrane Bogen schleudert den Pfeil ins Ziel im Gegensatz zum nicht so filigranen, der den Pfeil ins Ziel wirft.
Das soll heißen, der etwas breiter gebaute Bogen bringt schwere Pfeile mit mehr Energie ins Ziel und das soll ein ELB ja tun.
Beide Bögen sind 72 Zoll lang und ziehen sich angenehm, nur der etwas breiter gebaute macht mehr Spaß.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)
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