Hallo,
ich habe vor einiger Zeit eine Eberesche bekommen, bei der sich nach dem Spalten -wie so häufig- Drehwuchs gezeigt hat. Dieser ist leider auch ziemlich stark, ca 90 Grad auf 3 Metern. An Sonsten ist das Holz aber sehr schön, meine Frage ist jetzt, ob es Sinn macht, aus dem Stamm einen Stab zu sägen, ungeachtet des Wuchses und auf diesen ein Backing zu kleben, z.B. Bambus. Kann man das machen und einen dauerhaften Bogen daraus bauen, oder verarbeite ich den Guten lieber zu Brennholz?^^
Gruß,
Stich
Drehwuchs bei Eberesche
- Snake-Jo
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Re: Drehwuchs bei Eberesche
@Stich: Nein, einen Bogen bauen! Es ist nur eine Sache der Geschicklichkeit, aus den 3 m Holzstab ein paar Billetts zu sägen und diese im Griff so zusammenzuspleißen, das die stark gedrehten Teile im Griffbereich und an den Enden sitzen. Hier biegt sich das Holz nicht mit und daher ist es hier egal: einfach brutal die Faser zersägen, das ein gerader Bogen rauskommt.
Ebereschenholz ist nach BECKHOFF das zweitbeste Holz für den Bogenbau nach Eibe bezüglich Elastizität, Druck- und Zugverhalten.
Ebereschenholz ist nach BECKHOFF das zweitbeste Holz für den Bogenbau nach Eibe bezüglich Elastizität, Druck- und Zugverhalten.
Re: Drehwuchs bei Eberesche
@Snake-Jo: Könntest du mir das nochmal genauer erklären, das ist bei mir noch nicht so richtig angekommen...
Also ich säge nicht einen geraden Stab aus dem gedrehten Stamm, Hobel ihn glatt und klebe ein Bambusbacking auf! Ich versteh nur nicht so richtig, wie die Billets im Stamm liegen sollen, wie du meintest, schräg läuft die Faser doch in jedem Fall!
