Furnierstreifen
Re: Furnierstreifen
ach ja - das Verkleben.
Persönlich habe ich bessere Erfahrungen gemacht die Laminate nicht in einer Form unter Druck zu verleimen. Dies mache ich eigentlich nur bei der Verklebung er ersten beiden Schichten (je nach Dicke und Stabilität der Furniere/Leisten). Danach lege ich die Wurfarmenden auf Lagerbalken, hänge in der Mitte je nach Stärke und Tragkraft des bis dahin entstandenen Laminats Gewichte für den Reflex an und verleime dann die nächsten Schichten unter Spannung. Die Gewichte hängen an einem in der Klebeschicht verbleibenen durchgezogenen Faden oder einfach mit einer Zwinge am dann schon dickeren Laminat oder besser am Griff, falls dieser bereits aufgeklebt. Zwischen den Zwingenbacken und dem Laminat kommt von der Aussenseite jeweils ein kleines Holzstück (Sperrholz, ca. 5*5 cm und damit's nicht am Wurfarm anklebt, Abschnitte von einem PVC-Fussboden und mit Zwingen gepresst wird's mit einer Zwinge nach der anderen, mittig angefangen, ca alle 5cm. Alleine diese haben schon ein Gewicht, dass der Bogen freiwillig Reflex annimmt. Nach 24h sollte die Verklebung fest sein, persönlich kann ich's mir aber eine Woche lang verkneifen die Zwingen zu öffnen. Mir ist dadurch leider schon mal ein Laminat um die Ohren geflogen, weil nur gut 60% Klebekraft erreicht waren und ich nicht warten konnte.
Persönlich habe ich bessere Erfahrungen gemacht die Laminate nicht in einer Form unter Druck zu verleimen. Dies mache ich eigentlich nur bei der Verklebung er ersten beiden Schichten (je nach Dicke und Stabilität der Furniere/Leisten). Danach lege ich die Wurfarmenden auf Lagerbalken, hänge in der Mitte je nach Stärke und Tragkraft des bis dahin entstandenen Laminats Gewichte für den Reflex an und verleime dann die nächsten Schichten unter Spannung. Die Gewichte hängen an einem in der Klebeschicht verbleibenen durchgezogenen Faden oder einfach mit einer Zwinge am dann schon dickeren Laminat oder besser am Griff, falls dieser bereits aufgeklebt. Zwischen den Zwingenbacken und dem Laminat kommt von der Aussenseite jeweils ein kleines Holzstück (Sperrholz, ca. 5*5 cm und damit's nicht am Wurfarm anklebt, Abschnitte von einem PVC-Fussboden und mit Zwingen gepresst wird's mit einer Zwinge nach der anderen, mittig angefangen, ca alle 5cm. Alleine diese haben schon ein Gewicht, dass der Bogen freiwillig Reflex annimmt. Nach 24h sollte die Verklebung fest sein, persönlich kann ich's mir aber eine Woche lang verkneifen die Zwingen zu öffnen. Mir ist dadurch leider schon mal ein Laminat um die Ohren geflogen, weil nur gut 60% Klebekraft erreicht waren und ich nicht warten konnte.
Re: Furnierstreifen
servus zusammen,
habe vor ein paar tagen sehr gutes imbuya furnier gefunden, ist aber nur 0.5mm stark. mache meine wurfarme normalerweise aus glas und klebe die furniere dann da zwischen, aber meistens sieht man trotz schleifen, streichen, kleben usw. noch ein paar streifen in der glasfaser, die irgendwie tiefer liegen. bei furnieren mit gestreiften fasern fallen die kaum auf, aber bei wurzelholz passt das eher weniger. ich nehm immer die vorgeharzten glasstreifen aus den internetbogenshops (vielleicht kennt sich da einer mit aus...)
jedenfalls hatte ich die blöde idee die wurfarme komplett aus glas zu machen und das schöne furnier dann einfach oben auf bauch und rücken zu kleben (quasi ein backing was schwächer is als der kern, deshalb blöde...). wenn ich das ganze jetzt aber mit epoxidkleber (3000N) etwa 1mm auf beiden seiten "einstreichen" würde, meint ihr das könnte halten?
sollte am ende eine dicke von 5mm haben und etwa 50# liefern... das ganze sind WA an einem recurve TD 60" (25 1/2" x 2" WA)
habe vor ein paar tagen sehr gutes imbuya furnier gefunden, ist aber nur 0.5mm stark. mache meine wurfarme normalerweise aus glas und klebe die furniere dann da zwischen, aber meistens sieht man trotz schleifen, streichen, kleben usw. noch ein paar streifen in der glasfaser, die irgendwie tiefer liegen. bei furnieren mit gestreiften fasern fallen die kaum auf, aber bei wurzelholz passt das eher weniger. ich nehm immer die vorgeharzten glasstreifen aus den internetbogenshops (vielleicht kennt sich da einer mit aus...)
jedenfalls hatte ich die blöde idee die wurfarme komplett aus glas zu machen und das schöne furnier dann einfach oben auf bauch und rücken zu kleben (quasi ein backing was schwächer is als der kern, deshalb blöde...). wenn ich das ganze jetzt aber mit epoxidkleber (3000N) etwa 1mm auf beiden seiten "einstreichen" würde, meint ihr das könnte halten?
sollte am ende eine dicke von 5mm haben und etwa 50# liefern... das ganze sind WA an einem recurve TD 60" (25 1/2" x 2" WA)
Re: Furnierstreifen
das klappt nicht hdking.
das furnier muss nach innen sonst reisst es.
gegen die streifen im glas kann man nix machen ausser mn benutzt
glas das auch quer versteift ist,also nicht alle lagen unidirektional.
die streifen sieht man übrigens unter hellem holz nicht mehr.
shantam
das furnier muss nach innen sonst reisst es.
gegen die streifen im glas kann man nix machen ausser mn benutzt
glas das auch quer versteift ist,also nicht alle lagen unidirektional.
die streifen sieht man übrigens unter hellem holz nicht mehr.
shantam
Re: Furnierstreifen
hmm schade... hab nämlich einen raiser aus nussbaum maser, das passt wunderbar zum imbuyafurnier ohne streifen 
hab hier irgendwo mal gelesen, dass jemand ein furnier auf einen holzbogen geklebt und dann mit parkettlack/versiegelung erfolg hatte, im endeffekt dachte ich wäre das furnier zwischen glas und lack genauso gut aufgehoben wie zwischen holz und glas, wenn der lack nur hart und fest genug sei...
übrigends hab ich noch dran überlegt als kern korkmatten von 2mm dicke zu benutzen statt laminate, hätten zwar nicht so ne hohe steifigkeit, wären aber leichter und elastischer, was schärkräfte usw angehen... hat das schonmal jemand probiert?
ps: was eine ehre meine erste frage in dem forum vom glasbogenkönig beantwortet zu bekommen
(großer fan von deinen beiträgen!)

hab hier irgendwo mal gelesen, dass jemand ein furnier auf einen holzbogen geklebt und dann mit parkettlack/versiegelung erfolg hatte, im endeffekt dachte ich wäre das furnier zwischen glas und lack genauso gut aufgehoben wie zwischen holz und glas, wenn der lack nur hart und fest genug sei...
übrigends hab ich noch dran überlegt als kern korkmatten von 2mm dicke zu benutzen statt laminate, hätten zwar nicht so ne hohe steifigkeit, wären aber leichter und elastischer, was schärkräfte usw angehen... hat das schonmal jemand probiert?
ps: was eine ehre meine erste frage in dem forum vom glasbogenkönig beantwortet zu bekommen

Re: Furnierstreifen
das klappt nicht hdking.
sorry schon wieder die selbe antwort.
nimm ahorn für die ersten laminate,gut,billig,leicht verfügbar,leicht zu schleifen,
gut zu kleben.
shantam
P.s.
ein platz im glasbaukurs ist noch frei ende märz,wenn du magst......
sorry schon wieder die selbe antwort.
nimm ahorn für die ersten laminate,gut,billig,leicht verfügbar,leicht zu schleifen,
gut zu kleben.
shantam
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ein platz im glasbaukurs ist noch frei ende märz,wenn du magst......
- kra
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Re: Furnierstreifen
Vergiss das Kork, die Scherkräfte an der Stelle erlegen das Material. Zudem ist es nicht Druckstabil, du würdest damit den Bogen nur lappig machen.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
– George Bernard Shaw
Re: Furnierstreifen
also so ungläubig wie ich bin, hab ich das mit dem kork natürlich trotzdem ausprobiert
aber nicht ohne vorher nachzurechnen was denn wirklich für kräfte auf ihn auswirken, wenn er 3mm dick genau in der mitte sitzt und bin (emodul und sonstige konstanten einfach mit denen von holz gleichgesetzt, was nach oben verfälscht, also völlig ok ist
auf eine Kraft von max. 15N / WA, d.h. pro 2" breitem Kork, gekommen, (irgendwie auch klar, weil die stärke im verhältnis zur biegesteifigkeit mit hoch3 einfließt, d.h. die mittlere schicht ist eigentlich nur ein abstandhalter wie z.b. bei H-trägern). die einzigen kräfte, die der kork also aushalten müsste wären die druckkräfte in normalenrichtung und da kommt der vorteil zur geltung, der sich dann auch in der praxis bemerkbar gemacht hat =) dadurch, dass der kork, der natürlich mit harz getränkt ist, sich trotzdem ein bisschen zusammendrückt, hat der bogen einen unheimlich weichen auszug und ist sehr gleichmäßig getillert. und von handschock scheinen die WA auch noch nie was gehört zu haben =) also bis jetzt bin ich hell auf begeistert und kann nur empfehlen es mal aus zu probieren. die matten gibt es in jedem baumarkt als trittschalldämmung für fussböden und sind etwa 1.5mm stark.


Re: Furnierstreifen
Du meinst solche Korkmatten als Mittellage nehmen?

Dann würde ich glatt mal ein kleines Experiment mit nem Bogen aus dünnem Bambus/Kork/Pflaume machen.
Bambus 2mm - Kork 2-3mm - Pflaume 3mm
Da ich Bambus und Pflaume zur Zeit bis zum Abwinken habe, brauche ich mir nur noch bisschen Kork zu besorgen.
Aber wie sieht es mit der Leistung aus. Müsste der Kork (wenn er hält) nicht ordentlich Leistung fressen?

Dann würde ich glatt mal ein kleines Experiment mit nem Bogen aus dünnem Bambus/Kork/Pflaume machen.
Bambus 2mm - Kork 2-3mm - Pflaume 3mm
Da ich Bambus und Pflaume zur Zeit bis zum Abwinken habe, brauche ich mir nur noch bisschen Kork zu besorgen.
Aber wie sieht es mit der Leistung aus. Müsste der Kork (wenn er hält) nicht ordentlich Leistung fressen?
Zuletzt geändert von Mordrag am 05.03.2009, 12:20, insgesamt 1-mal geändert.
Der Pfeil ist nicht weg....er ist jetzt nur woanders. ;-)
Re: Furnierstreifen
ja genau den kork habe ich auch verwendet. meiner war allerdings kleiner gekörnt und hatte ein paar mehr löcher, d.h. er ließ sich besser mit harz tränken. aber für ein backing mit holz kann ich keine garantie geben, weil ich das noch nicht ausprobiert habe. ich mach meine wurfarme mit glas.
und soviel die physik erklärt, arbeitet an einem WA zum größten teil die schichten auf bauch und rücken., durch deren eigenschaften und vor allem durch deren abstand zueinander wird die menge und die übertragung der gespeicherten kraft reguliert. der teil in der mitte spielt nur über den emodul eine rolle, der aber zwischen kork und holz nicht den großen unterschied ausmacht, was die leistung betrifft. der unterschied ist nämlich genau der, der zwischen dem aufwand einen 2mm dicke kork- und einen 2mm dicke holzstreifen durchzubiegen liegt. also im klartext: ich habe die kork WA 5.7mm nach FA mit 53# gemessen, die sich wie gesagt sehr bequem ziehen lassen.
und soviel die physik erklärt, arbeitet an einem WA zum größten teil die schichten auf bauch und rücken., durch deren eigenschaften und vor allem durch deren abstand zueinander wird die menge und die übertragung der gespeicherten kraft reguliert. der teil in der mitte spielt nur über den emodul eine rolle, der aber zwischen kork und holz nicht den großen unterschied ausmacht, was die leistung betrifft. der unterschied ist nämlich genau der, der zwischen dem aufwand einen 2mm dicke kork- und einen 2mm dicke holzstreifen durchzubiegen liegt. also im klartext: ich habe die kork WA 5.7mm nach FA mit 53# gemessen, die sich wie gesagt sehr bequem ziehen lassen.
Re: Furnierstreifen
Darin sehe ich nämlich auch das Problem.
Man kennt ja von Kork, dass er sehr schnell abnutzt. Ich denke mal durch die Scherkräfte wird der Kork ja immer gedehnt und gestaucht.
Da müsste doch dann irgendwo Verschleiß entstehen durch diese bröselige Masse.
Man kennt ja von Kork, dass er sehr schnell abnutzt. Ich denke mal durch die Scherkräfte wird der Kork ja immer gedehnt und gestaucht.
Da müsste doch dann irgendwo Verschleiß entstehen durch diese bröselige Masse.
Der Pfeil ist nicht weg....er ist jetzt nur woanders. ;-)
Re: Furnierstreifen
allerdings wird korkparkett besonders für stark beanspruchte räume empfohlen (küche, vorhaus,...).Mordrag hat geschrieben: Man kennt ja von Kork, dass er sehr schnell abnutzt. Ich denke mal durch die Scherkräfte wird der Kork ja immer gedehnt und gestaucht.
grüsse
walta
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auf ideen kommen die leute :-o
Re: Furnierstreifen
ich versprech euch, sobald die WA durchgebrochen sind, werd ich das hier posten. würde mich auch wundern wenn es nicht irgend einen haken hätte, weil bis jetzt funktioniert es einfach zu gut 

Re: Furnierstreifen
Habe mir jetzt mal ein bisschen Kork besorgt. Ist ja echt teuer das Zeug. Das "kleinste" Stück was ich bekommen konnte, war eine Matte für 5 Euro. Das reicht dann aber auch für ca. 4-6 Bogen.
Geplant ist folgendes:
Bogenbreite: 3cm
Bogenlänge: ca. 165-175cm
Design: Flachbogen mit Reflex im Griffbereich - Pyramidal 2/3
Material:
Backing: Bambus ca. 1-2mm (so dünn wie nur möglich auf der Breite)
Mittelschicht: 2-3mm Kork
Facing: Pflaume 3mm
Die Pflaume und das Kork muss ich Spleißen. Das Backing selbstverständlich nicht.
Ich setze nicht viel Hoffnung in dieses Projekt, werde aber trotzdem versuchen einen brauchbaren Bogen herauszubekommen. Wenn ich fertig bin, werde ich mal einen detailreiches Topic darüber schreiben.
Geplant ist folgendes:
Bogenbreite: 3cm
Bogenlänge: ca. 165-175cm
Design: Flachbogen mit Reflex im Griffbereich - Pyramidal 2/3
Material:
Backing: Bambus ca. 1-2mm (so dünn wie nur möglich auf der Breite)
Mittelschicht: 2-3mm Kork
Facing: Pflaume 3mm
Die Pflaume und das Kork muss ich Spleißen. Das Backing selbstverständlich nicht.
Ich setze nicht viel Hoffnung in dieses Projekt, werde aber trotzdem versuchen einen brauchbaren Bogen herauszubekommen. Wenn ich fertig bin, werde ich mal einen detailreiches Topic darüber schreiben.
Der Pfeil ist nicht weg....er ist jetzt nur woanders. ;-)
Re: Furnierstreifen
Nabend,
Was soll der Kork denn überhaupt für einen Auftrag haben in einem Bogen?
Er ist nicht das , was ich als fletschig bezeichnen würde.
Nur so als geschmeidige Mittelschicht? Wozu?
Er bringt doch nur unnötiges Gewicht das auch noch beschleunigt werden will - denn zur selbigen trägt er doch nix bei.
Ich sehe Kork da eher als Griffmaterial.
Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Gruß acker
Was soll der Kork denn überhaupt für einen Auftrag haben in einem Bogen?
Er ist nicht das , was ich als fletschig bezeichnen würde.
Nur so als geschmeidige Mittelschicht? Wozu?
Er bringt doch nur unnötiges Gewicht das auch noch beschleunigt werden will - denn zur selbigen trägt er doch nix bei.
Ich sehe Kork da eher als Griffmaterial.
Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Gruß acker
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.