Bhutanbogen

Themen zum Bogenbau
Royal Judge
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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Royal Judge »

ja, jetzt sehe ich die schönen Bilder auch.

Und was ich da sehe, ist gewölbt und nicht flach, schmal und nicht breit, die Griffe haben humorlos stufige Übergänge und brechen trotzdem nicht. Dann bin ich also etwas vom Weg abgekommen :'(. Aber immerhin, meine letzte Andamanenform sieht irgendwie schöner aus als die Klebebänder hier.

Das liegt hoffentlich alles am Material und nicht an mir. Ich nehme meine Bambusvorräte jetzt erstmal wieder für Backings und warte ab, was sich hier noch tut oder bis mir dicker Monsterbambus unterkommt.

CR
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acker
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Re: Bhutanbogen

Beitrag von acker »

Ja, die sind sogar sehr gewölbt.
Sieht so aus als ob sie sehr dicken Bambus verwenden und diesen sehr weit runterschaben bis die Kraftfasern eine angemessene Dichte erreichen.
Gruß acker
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.
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Karnickel
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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Karnickel »

Oneida Schütze CP Blank nix anderes!
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Snake-Jo
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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Snake-Jo »

Royal Judge hat geschrieben: Und was ich da sehe, ist gewölbt und nicht flach, schmal und nicht breit, die Griffe haben humorlos stufige Übergänge und brechen trotzdem nicht. Dann bin ich also etwas vom Weg abgekommen
@Christian: Nö. Aber schon alles richtig was Du sagst: mit einem dicken Bambus geht es wesentlich einfacher. Z.B. am Griff der Übergang: Wenn der Bambus dort dick ist, biegt sich eben nichts um die Kante des aufgelegten zweiten Teil herum. Das bleibt dann so.
Bei uns im Baumarkt haben sie anscheinend neue, fette Bambusrohre bekommen. Ich fahr da mal hin.
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Snake-Jo
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fette Beute

Beitrag von Snake-Jo »

So, das dickste Rohr aus dem Baumarkt ist meines für immerhin doch 33 Euro.
Bei einem Durchmesser von 120 mm ergibt das 5-6 Bhutanbögen.
Die Wandstärke liegt bei 15 mm, das sollte reichen.
Bei einer Bogenlänge von anfangs 170 cm verbleiben noch 30 cm pro Streifen, die ich für den Griff verwenden will.
Absicht ist, einen Bhutanbogen der "gehobenen Bauart" herzustellen, also ohne Tape und Flickwerk etc. sondern aus einem Streifen mit gedoppeltem Griffbereich. Funktion und Design sind dann ähnlich, aber nicht identisch. Ich werde die Innenseite des Bambus (also der spätere Rücken) komplett begradigen.

Bild
Zuletzt geändert von Snake-Jo am 14.04.2009, 14:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Faltenhemd rigoros
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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Faltenhemd rigoros »

@ RJ: Danke für deine Veruche!

@Snake-Jo: Klasse, Jo, da bin ich mal gespannt :) freu!
schon ein Zuggewicht ins Auge gefasst?

lg Falti
Däumling
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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Royal Judge »

Vielversprechend, dass Snake Jo jetzt einsteigt. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass hier was Gescheites rauskommt, mindestens in der 3. Potenz.
Absicht ist, einen Bhutanbogen der "gehobenen Bauart" herzustellen, also ohne Tape und Flickwerk etc. sondern aus einem Streifen mit gedoppeltem Griffbereich.
Das finde ich ja an sich auch eleganter als die Überlappung zweier Latten. Aber: die Bhutanesen haben doch bestimmt Bambus, der so lang ist, dass sie bei ihren Bögen nicht zum Überlappen gezwungen sind, sie hätten daher wohl auch aus einem Stück plus gedoppeltem Griffbereich bauen können. Haben sie aber nicht, zumindest zeigen alle Bilder hier (bzw. alle verlinkten Bilder/Filme) die überlappenden Latten. Die Vermutung liegt nahe, dass das irgendeinen guten Grund hat, der sich in langen Jahren der Erfahrung so seine Bahn gebrochen hat. Allein Tradition oder so wird es sicher nicht sein, zumal es auch etwas mehr Arbeit machen dürfte (zwei halblange Stücke wehren sich beim Wickeln und beim Ausarbeiten eines schmaleren Griffs mehr als ein kurzes Griffstück auf einer langen Latte).

Grund könnte zum einen die Erwägung von Dustybear sein, dass so  zwei parallel im Rohr liegende Latten verwendet werden können, die mit ihren jeweils gleich dicken unteren Enden den Griff bilden, damit so die Arme gleichmäßig dick sind. Aus einer durchgehenden Latte wäre der eine Wurfarm ja wohl etwas dicker als der andere, was bestimmt einen deutlichen seinseitigen Anstieg der Biegefestigkeit ausmacht und dann beim Bauen (wohl über die Breite) wieder ausgeglichen werden müsste.

Und ich vermute weiter, dass ein Stück mit gedoppeltem Griffbereich auch bei dem Monsterbambusrohr von Snake Jo die von mir erlittene potentielle Schwachstelle gleich zweimal am Griff hat und nicht nur einmal, wie bei den Bhutanesen. Bei den nicht allzu langen Bögen kann die Biegung ja nicht besonders weit vom Griff einsetzen.

Ich bin sehr gespannt und wünsche guten Erfolg !

Gruß
RJ
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Hofi
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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Hofi »

Leider hat mich eine gemeine Angina für ein paar Tage außer Gefecht gesetzt. :'(
Nach dem begradigen sind nur noch 7mm dicke übriggeblieben  :( ein kurzer Versuch mit Paketklebeband hat bei einer Gesamtlänge des Bogens von 170cm nur 18# bei 28" übriggelassen.
Um meinen Frust zu kompensieren habe ich ein Billet genommen und einen Selfbow draus gemacht.

Nach dem Vorbild aus der Bibel Band IV Seite 200.
Rücken völlig flach, 40" lang. Über 50mm in der Mitte gleichbleibende Breite von 33mm, dann gleichmäßige Verjüngung auf 10mm an den Tips.
Masse ohne Sehne 124 gramm.
Bei 20" Auszug 19lbs.

Der Bogen in der Bibel hat bei vergleichbaren Dimensionen 36lbs bei 18"  :o
Das heist für mich mein Bambus ist einfach viel zu dünn .
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Hofi
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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Hofi »

Kriege die Bilder nicht rein, den Vollauszug sieht man bei meinem Userbild  ;D
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Snake-Jo
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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Snake-Jo »

Royal Judge hat geschrieben: Haben sie aber nicht, zumindest zeigen alle Bilder hier (bzw. alle verlinkten Bilder/Filme) die überlappenden Latten. Die Vermutung liegt nahe, dass das irgendeinen guten Grund hat, der sich in langen Jahren der Erfahrung so seine Bahn gebrochen hat. Allein Tradition oder so wird es sicher nicht sein, zumal es auch etwas mehr Arbeit machen dürfte (zwei halblange Stücke wehren sich beim Wickeln und beim Ausarbeiten eines schmaleren Griffs mehr als ein kurzes Griffstück auf einer langen Latte).
Grund könnte zum einen die Erwägung von Dustybear sein, dass so  zwei parallel im Rohr liegende Latten verwendet werden können, die mit ihren jeweils gleich dicken unteren Enden den Griff bilden, damit so die Arme gleichmäßig dick sind. Aus einer durchgehenden Latte wäre der eine Wurfarm ja wohl etwas dicker als der andere, was bestimmt einen deutlichen seinseitigen Anstieg der Biegefestigkeit ausmacht und dann beim Bauen (wohl über die Breite) wieder ausgeglichen werden müsste.
Und ich vermute weiter, dass ein Stück mit gedoppeltem Griffbereich auch bei dem Monsterbambusrohr von Snake Jo die von mir erlittene potentielle Schwachstelle gleich zweimal am Griff hat und nicht nur einmal, wie bei den Bhutanesen. Bei den nicht allzu langen Bögen kann die Biegung ja nicht besonders weit vom Griff einsetzen.
Das sehe ich auch so. Nur möchte ich natürlich einen eleganteren Bogen bauen und mein Rohr ist annähernd gleich dick am Ende und am Anfang.
Schwachstellen am Griff: Nix, gibt es nicht, muss vermieden werden.  8)
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Commerz
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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Commerz »

Schön das Snake-Jo mitmacht :)
Da ich mit meinem Baumarktbambus ja nur auf 10# kam hab ich mit überlegt ob man nicht die 2 Billets zusammen leimen könnte. Dann den Rücken abflachen und über die breite tillern. Hab da schon mal was vorbereitet. Ist aber noch nicht verklebt.
Könnte das was werden. Ist dann zwar nicht 100% Bhutan aber immerhin ginge das doch in die Richtung ::)

Bild
--Commerz
Taran
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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Taran »

Du weißt ja: doppelte Dicke ist gleich achtfache Stärke.
Die Verleimung der Billets (Konkav auf konvex) wird sicher schwierig: Wie kriegst du die Rundung so hin, dass es überall passt und keine Spalten bleiben (z.B. an den Nodien)?
Da ist es viel einfacher zwei abgeflachte Billets (|  (| mit den flachen Seiten aneinanderzuleimen:

(||)

Viel Glück jedenfalls!
Taran von Caer Dallben

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Commerz
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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Commerz »

Das dachte ich mir. Wollte Epoxy nehmen der kann dann auch evtl. Spalten füllen. Klar, keine 2mm aber vielleicht so bis 0,5mm.
Wenn ich die beiden Abgeflachten Flächen aneinander klebe gibt der Bauch nach. Das hatte ich schon. Das gibt 15cm Set und eine sehr griffnahe Biegung (weil ich nicht getapert hatte). Dachte halt an das Bhutanesenprinzip;
Bambusinnenseite= Bogenrücken
Bambusaußenseite = Bogenbauch

Das doppelte Dicke gleich achtfache Stärke ist, ist dann natürlich Stark (zu Stark) aber es wird ja an den Seiten noch abgenommen und der obere Bambus hat ja auch nicht mehr die volle Stärke. Wenn so 35# rauskämen wäre schön ::)

Das größte Problem stellt wohl dann die konkav/konvexe Klebefläche da.
Ich werd ja schon beim bearbeiten merken wie groß der Spalt ist. Wenn >0,5mm dann lass ich es mit dem kleben.

Danke das Du mir Glück wünschst, ich werds brauchen ;)
--Commerz
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Snake-Jo
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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Snake-Jo »

Hallo Commerz,

ja, o.k. das könnte man so machen, das ist dann aber kein Bhutanbogen mehr, sondern ein Bambusschichtbogen, oder auch laminierter Bambusbogen.
Es ging ja hier um die Verwendung eines einzigen Streifens zu einem Bogen bzw. zwei am Griff überlappende Streifen und dann mit wenig Aufwand, also rund 2 h, einen einfachen Bogen herzustellen.
Als nächstes könntes du innen statt Bambus ein anderes Holz nehmen und danach dann überhaupt das Bambus weglassen....  ;D ;D
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Snake-Jo
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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Snake-Jo »

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Wenn ich mir die Bilder so anschaue:
Es sind offenbar kurze, schmale Streifen (max. 30 mm) von dicken Bambusteilen, an den Kanten abgeflacht, in der Mitte noch mit der Innenwölbung, sowie über  Tiefe und Breite getapert.
Sie werden sehr weit ausgezogen (Brust, Ohr).
Zuletzt geändert von Snake-Jo am 17.04.2009, 14:38, insgesamt 1-mal geändert.
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