suche nach mittelalterlichen gehärteten Pfeilspitzen, ich kenne nur Pfeilspitzen von www.english-longbow.co.uk und ein paar online-Bogenshops aber die scheinen so auszusehen als sie nach dem ersten Schuss auf was härteres(Metallschild ) einfach stumpf abprallen würden. Oder kann man diese Spitzen selber härten, ich weiß noch nicht mal aus welchen Materieall die sind ? Reicht Griller oder Teclubrenner ( alle Chemiker werden mich hassen ) weiß ja nicht wie heiß Kohle wird aber mit dem Brenner krieg ich sicher 1000 bis 1200°C hin, und dannach in HCl abschrecken hab ich mal erzählt bekommen, kann mir wer das genauer erklären.
Die für einen Stahl passende Härtemethode kommt auf den Stahl drauf an. Sie haben verschiedene Härte- und Anlasstemperaturen und auch verschiedene Methoden zum Abkühlen (Wasser, Öl, Luft, ...).
1200 °C wird zum Härten auch viel zu hoch sein.
Außerdem ist nicht klar, wie viel Kohlenstoff noch in Deinem Stahl ist und ob er daher überhaupt noch härtbar ist.
Ich weiß jetzt auch nicht, welche Spitzen Du genau meinst. Einfache Feld-Bodkins können sich ohne weiteres in 2mm Stahlblech bohren. Spitze Bodkins (Panzerbrechende Spitzen), komme auch noch durch mehr durch.
Was willst Du überhaupt machen? Beschusstests (hoffenlich steht niemand hinter dem Schild)?
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)
Also kann mir keiner Auskunft darüber geben wie man ein Spitze falls möglich härten könnte? Und könnte es schlecht sein wenn man ein nichthärtbaren Stahl versucht zu härten??
Wenn du keine Ahnung vom Schmieden hast, ist das ein reines Glücksspiel, ob du Gummi oder Glas erzeugst.
Zu wenig Hitze oder zu langsame Abschreckung: Gummiweiches Eisen
Zu heiss: Der Stahl ist versaut, weil der Kohlenstoff verbrennt.
Nach dem Abschrecken in Wasser oder Öl ist der Stahl hart wie Glas.
Das kannst du testen: Nimm eine Rasierklinge, erhitze sie mit einem Gasbrenner bis sie vernünftig glüht und schmeiss sie in Wasser. Anschliessend splittert sie wie Glas, wenn du mit nem Hammer draufkloppst.
Daher muss man nach dem Härten den Stahl anlassen, d. H. ca. 1 Stunde bei irgendwo zwischen 250 und 400 Grad warmhalten. Wo willst du das machen? Und bei wie warm genau? Hängt nämlich auch von der Metallsorte ab.
Grundsätzlich ist der Grill ist die bessere Wärmequelle, weil er die Wärme besser hält und verteilt und auch mehr Kohlenstoff drin ist.
Aber wie gesagt: Ohne Erfahrung beim Schmieden oder zumindestens metallurgischen Grundkenntnissen ist das nur Gemurkse, insb. wenn du nicht einmal genau weisst, was für eine Art Esen oder Stahl du da bearbeitest.
Ach ja: Und in HCl, vulgo: SALZSÄURE! abzuschrecken ist Irrsinn. Das kann beim Eintauchen spritzen wie blöde und die Dämpfe sind recht giftig und verätzen Schleimhäute und Lunge.
Das kann schon bei konzentriertet kalter Salzsäure passieren, weil die lustig vor sich hin nebelt.
Nebenbei: Was soll das? Mehr als Rostbildung bringt das nicht... Du willst ja keinen Damaststahl ätzen, aber dafür nimmt man ganz andere Säuren...
Und ja: Es ist schlecht, wenn man unhärtbaren Stahl versucht zu härten. Der ist danach nämlich im Ar*** und du kannst die Spitze getrost entsorgen.
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 18.08.2009, 22:02, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
squid@: das ist doch mal eine konkrete Antwort ohne viele Umschweife, danke. Nachdem ich dein Beitrag gelesen habe ist das Härten sowieso gleich vergangen
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