Ulmenholz - Rüster - Wohin mit dem Bogen

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mistergjet
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Ulmenholz - Rüster - Wohin mit dem Bogen

Beitrag von mistergjet »

Hallo erstmal, bin ja neu hier :-)

Und hier meine erste Frage an euch:
Habe mir eine schöne Bohle Rüster besorgt und nach meinem bisherigen Wissenstand bieten sich bei dem Stück drei Plätze für den Bogen an. Welcher ist eurer Meinung nach der Beste?

Bild

(rechts ist der Splint zu erkennen auf der linken Seite ist die Bohle komplett durchgebrochen, die zweite größere Hälfte hab ich auch noch muss aber erst zurechtsägen dass man die Maserung erkennt, achja die sichtbaren Trocknungsrisse sind kein Problem-der Schnitt ist ganz am Rand gemacht und nur dort isses ein bisschen eingerissen)

Danke schonmal für eure Meinungen!
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Ravenheart
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Re: Ulmenholz - Rüster - Wohin mit dem Bogen

Beitrag von Ravenheart »

Holzqualitativ sind die alle gleich, wobei 1 vmtl. einen Tick stärker bei gleichen Dimensionen ist.
Fraglich ist, ob 3 so was wird - die Risse an der Stamm-Außenseite KÖNNEN ganz längs duchgehend sein...

Wieso ist zwischen 1 und 2 keiner angenommen? da is doch noch Platz!
Tolles Holz, wenn die Risse nicht zu weit gehen...

Rabe
ukw
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Re: Ulmenholz - Rüster - Wohin mit dem Bogen

Beitrag von ukw »

Ich würde mich an Deiner Stelle fragen, ob ich das Holz überhaupt sauber (in einem Jahresring) spalten kann.

falls nein. ..  :o
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captainplanet
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Re: Ulmenholz - Rüster - Wohin mit dem Bogen

Beitrag von captainplanet »

Vom Spalten redet ja auch keiner,  schön sauber abschaben muß man so etwas!

Ich sehe da einen bösen Riß bei Nummer zwo der sich zwischen zwei Jahresringe schiebt, diese Ringe würde ich möglichst meiden.
Mich würden ja die fetten Ringe zwischen zwei und drei anlachen.

Bei Nummer eins hätte ich Sorgen ob da eh auch noch ein schöner Griff drin ist.

lg Georg
Zuletzt geändert von captainplanet am 28.08.2009, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
Bester Rindengrapscher von FC!!!
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mistergjet
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Re: Ulmenholz - Rüster - Wohin mit dem Bogen

Beitrag von mistergjet »

Danke schonmal für eure schnellen Antworten.

Spalten trau ich mich das Ding nicht, nein ist ja aber auch gar nicht notwendig. Hab von "aussen" angefangen die erste Rückenschicht freizulegen, wenn die sauber dasteht werde ich mit der Kreissäge/Stichsäge den ersten Bogen vom Rest trennen. Dann lege ich beim Rest die nächste Rückenschicht frei etc...

Wie schon einmal gesagt sind die Risse kein Thema, die hören alle nach drei, vier cm auf (in der Länge des Bogens, aber das Stück hat gute 2 m - Bogenlänge 190cm sollt sich rissfrei ausgehen). Sind nur bei Trocknungsvorgang am oberen und unteren Ende entstanden.

LG
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Granjow
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Re: Ulmenholz - Rüster - Wohin mit dem Bogen

Beitrag von Granjow »

Mach ein genug langes Sägeblatt an die Stichsäge. Ich habe mit einem Ulmenbrett, 4 cm dick. zwei Sägeblätter ruiniert. Danach war das Brett aber erst etwa ein Viertel durch. Zum Glück war der Nachbar mal Schreiner, er hat sie mir dann von Hand auseinandergesägt.

Du weisst, dass du auch einen ELB aus Ulme machen kannst?

Simon
ukw
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Re: Ulmenholz - Rüster - Wohin mit dem Bogen

Beitrag von ukw »

mistergjet hat geschrieben: Spalten trau ich mich das Ding nicht, nein ist ja aber auch gar nicht notwendig. Hab von "aussen" angefangen die erste Rückenschicht freizulegen, wenn die sauber dasteht werde ich mit der Kreissäge/Stichsäge den ersten Bogen vom Rest trennen. Dann lege ich beim Rest die nächste Rückenschicht frei etc...
das sehe ich ähnlich  -  Ulme spaltet sehr schwer  :P

Darum würde ich im rechten Teil (bei 1 / 2 ) die erste gute Möglichkeit nutzen und einen Bogen bauen...  - sonst lohnt der Aufwand nicht.

Allerdings könnte "man" mit einer geübten Hand und einer guten Bandsäge in 33 Sekunden 2 brauchbare Staves aus dem Stück machen  ;)
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mistergjet
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Re: Ulmenholz - Rüster - Wohin mit dem Bogen

Beitrag von mistergjet »

Danke für die weiteren Tips. Aber Granjow was meinst du damit:
Granjow hat geschrieben: Du weisst, dass du auch einen ELB aus Ulme machen kannst?

Simon
Es sollte ja eigentlich ohnehin ein Langbogen werden... oder mach ich da grundsätzlich was anders als du es bei einem Langbogen erwarten würdest? Das Bogenprofil auf dem Foto entspricht natürlich nicht dem Langbogenquerschnitt falls du das meinst.. war ja nur eine Skizze  ;)

LG
Markus
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Squid (✝)
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Re: Ulmenholz - Rüster - Wohin mit dem Bogen

Beitrag von Squid (✝) »

Naja, Langbogen bedeutet erst einmal nur, dass die Sehne nur an den Tips am Bogen anliegt. Also keine starken Recurves.
Aber ob leichter Reflex/Deflex, ob flacher oder hoher Qerschnitt ist damit noch nicht geklärt.

Und ein ELB  - ein englischer Langbogen - hat eben ein halbrundes Profil, dass im Extrem sogar stellenweise höher als breit sein kann.
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 30.08.2009, 14:53, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
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Steini
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Re: Ulmenholz - Rüster - Wohin mit dem Bogen

Beitrag von Steini »

Ich hoffe für Dich, dass diese Risse nicht ganz durchgehen. Wäre schade um das Holz.

Ulme ohne Backing und dann ELB-Profil hört sich nach reichlich Set an. Bau lieber flacher oder plane das leicht reflex tempern mit ein.

Steini
Tyrdal
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Re: Ulmenholz - Rüster - Wohin mit dem Bogen

Beitrag von Tyrdal »

Naja, Langbogen bedeutet erst einmal nur, dass die Sehne nur an den Tips am Bogen anliegt
Damit liegst du zwar auf einer Linie mit den meisten Reglewerken, ich finde die Definition aber völlig unlogisch. "Lang" bedeutet für mich ein Längen- und kein Krümmungsmaß. Auch englische Langbögen gibts auf alten Abbildungen mit Recurves. Für mich persönlich gilt also: Langbogen ist knapp körperlang oder läneger und Recurves sind davon völlig unabhängig. Sonst gibts wieder so merkwürdige Dinge wie kurze Langbögen.
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Re: Ulmenholz - Rüster - Wohin mit dem Bogen

Beitrag von Squid (✝) »

Das mag ja sein. Mir gefällt das auch nicht besonders. Aber es ist nun mal so und daher reicht allein der Begriff "Langbogen" eben nicht zur Definition aus, weil jeder etwas anderes dreunter versteht.

Mit Flachbogen oder eben ELB kann man da schon eher was werden.

Wenn du dir eine eigene Definiton machen willst, musst du sie halt gegebenenfalls erklären.

Nur so nebenbei: Wenn ein Kind oder ein Kleinwüchsiger einen knapp körperlangen Bogen -von sagen wir 120 cm- schiesst, ist der dann für ihn ein Langbogen und für mich mit einer Größe von 180 cm nicht?
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Tyrdal
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Re: Ulmenholz - Rüster - Wohin mit dem Bogen

Beitrag von Tyrdal »

Kurz: ja. Um mal was zu Thema zusagen, bei Ulme find ich Holmegaard/Mollegabet passend.
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Granjow
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Re: Ulmenholz - Rüster - Wohin mit dem Bogen

Beitrag von Granjow »

@Steini Mein 50-Pfünder (obwohl, scheinen doch eher 60 zu sein) Marke ELB hat vielleicht 2 cm Set. Querschnitt geht jedoch eher Richtung Quadratisch statt D-förmig.

Simon

@Squid *g* Ich würde Ja stimmen.
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Steini
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Re: Ulmenholz - Rüster - Wohin mit dem Bogen

Beitrag von Steini »

@granjow
Wie lang ist Dein Ulmen-Elb denn? Die in meinem Bekanntenkreis gebauten, nicht bebackten Ulmebögen hatte alle einiges Set, waren aber alle auch eher holzbelastend (sprich kurz) gebaut. Wenn Du andere Erfahrungen bzw. eine andere Holzquelle hast, würde ich mich das sehr interessieren.
Denn eins mag ich an Ulme sehr: sie ist federleicht. Wenn man nach ein paar dutzend Pfeilen mit einem Ulme-Selfbow einen schweren Jagdrecurve in die Hand nimmt ist der Unterschied immer wieder erstaunlich...

Steini
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