Bis jetzt habe ich alle meine Bogenhüllen selbst genäht, weil ich meine Bögen oft auf dem Fahrrad mitnehme und dafür sollten sie
- gepolstert sein - so sind sie etwas wasser- und temperaturgeschützter, drücken weniger auf dem Rücken und sind etwas besser vor Stößen und Schlägen geschützt
- einen Tragegurt haben, der fest genug auf dem Rücken sitzt.
- Seitentasche für Kleinkram (Spannschnur, fürs Training Bogenständer...) haben.
Dafür hätte ich auch etwas mehr Geld ausgegeben, war aber nicht zu kriegen.
Für meinen zweit-Bogen habe ich eine Hülle mit mehreren Innentaschen gemacht. Da ich die Innere Trennwand etwas niedriger gemacht habe, findet man auch kürzere Waffen leichter.
Die Wickel-Methode hatte ich übrigens bei meiner allerersten provisorischen Hülle (weniger Nähte ;-) ). Unten umgeschlagen und genäht (also eine Art Tasche, etwa 30 cm), oben wurde der Stoff nur eingeschlagen. Die brachte aber Probleme mit sich: wenn der Stoff nicht sehr steiff ist, rutscht er auf der Länge ganz ordentlich hin und her. Man hat halt über die ganze Länge eine Stoffbahn, die irgendwie befestigt werden will. zwei Bändel (oben und unten) sind da etwas wenig.
Zweitens braucht man ziemlich viel Platz zum Einpacken, immerhin muss der ganze Stoff ausgebreitet und der Bogen darauf ausgelegt werden. Mag unwichtig klingen, aber auf manchen Turnieren geht es schon eher eng zu. Da meistens nur auf dem Boden genug platz ist, darf man hoffen dass einem keiner auf das Zeug trampelt. Baut man auf dem Parplatz auf und der Kofferraum ist nicht leer oder zu klein, darf man dann bei Regen sein ganzes Zeug in den Schlamm legen. Den Bogen in eine herkömliche Hülle flutschen lassen zu geht SEHR viel schneller und einfacher!
Jo
edit: hab ja nen Bild von meiner Hülle in meiner Galerie:
