Zeremonienbogen der Na´vi

Hier kann man seine selbstgebauten Sachen zeigen. Nicht für Händler zum Vorstellen neuer Artikel gedacht.
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Snake-Jo
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Re: Zeremonienbogen der Na´vi

Beitrag von Snake-Jo »

@LeChuck: Das ist mal wirklich eine phantasievolle Erklärung für diese rudimentären Stäbchen, die da beim Filmbogen unter dem Federbogen auftauchen.  :)
Dies deckt sichauch mit meinen Überlegungen zum Filmbogen. ich bin nämlich der Ansicht, das der Federbogen eigentlich ein Fingerendglied mit Flughaut von so einem Flugsaurier ist, den man aus zeremoniellen Gründen in den Bogen mit eingebaut hat, eventuell sogar von dem legendären ersten Uruk, der da bezwungen worden ist. Diesen Fingerknochen dann komplett einzubauen,ohne ihn zu zerstückeln und quasi im Griff kreuzen zu lassen, ist sicherlich mit der Anschauung der Na´vi vereinbar (unterstell ich mal so).  ;)

@Walta: nein, der Bogenbauerknoten verschiebt sich immer leicht, sodass ein exaktes Ausrichten der Sehnenlänge für beide Öhrchen schwierig ist. Ich bevorzuge Endlos-Sehne.
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LeChuck666
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Re: Zeremonienbogen der Na´vi

Beitrag von LeChuck666 »

Müsste man nur gut befestigen und schauen, in wie fern die beiden Bauchteile dann seitlich gebogen werden sollten, oder ob man die einfach ein wenig zur Längsachse des Bogens verdreht einsetzt. Bin mir aber nicht sicher, ob das dann in der Gabel oben noch sauber läuft.

Hab jetzt nichtmehr wirklich im Sinn, wie die Gliedmaßen der Flugviecher aussahen.. aber wenn du das sagst ;) Ich meine aber, es gäbe mehr solcher Bogen im Film, vielleicht haben die Jungs und Mädels doch eher auf irgendwelche Sträucher zurückgegriffen?
Naja, soll hier nicht weiter zur Diskussion stehen und ich bin mir fast sicher, dass sich die Requisitenbauer da nicht großartig Gedanken drum gemacht, sondern dem ganzen nachträglich vermutlich irgendeine Bedeutung oder Herkunft/Geschichte aufgedrückt haben.
Jeder nur einen Stein!

Bin mir jedenfalls grad nicht sicher, ob das Ding so halten oder eher zusammenklappen würde, wenn sich die beiden Bauchteile im Griff kreuzen und das ganze mit dem Rücken nur durch ne Wicklung verbunden ist. Aber hat ja keiner gesagt, dass es einfach würde das Ding nachzubauen ;)
[size=9px][i]Grüße, der Andi[/i][/size]
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Snake-Jo
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Re: Zeremonienbogen der Na´vi

Beitrag von Snake-Jo »

Hallo Le Chuck,
ich denke, dass man sowas hinbekommen könnte. Es ist für mich sicher auch kein Problem, so einen Bogen rein optisch nachzubauen. Auch ohne Flugsaurierhäute bietet der Handel ja genügend Materialien, sowas Deko-mässig umzusetzen, halt genauso wie der Vitrinenbogen ja auch keine echten Saurierflughäute hat.  ;)
Aber darum geht es mir persönlich ja nicht (s. Seite 1 oben). Ich möchte den Bogen-Habitus zum Anlass nehmen, da ganz was Neues zu kreieren. Nämlich etwas Funktionelles.  8)
Natürlich wäre es schön, wenn noch jemand so einen Bogen nach rein optischen Gesichtspunkten, also 1:1, umsetzt/ nachbaut. Wir könnten dann ein Wettschießen machen....  ::) ::)
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walta
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Re: Zeremonienbogen der Na´vi

Beitrag von walta »

an endlossehen hab ich gar nicht gedacht - ist sicher einfacher.

die neue variante von lechuck sieht sehr nach einem gelenk aus, nur mit einer wicklung kann ich mir nicht vorstellen das sowas stabil ist - wird man passgenau zuschneiden müssen und verkleben. der vorschlag von jo erscheint mir leichter zu verwirklichen zu sein.

grüsse
walta
---------
wo gibts heute noch flugsaurier - grübel :-)
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Snake-Jo
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Re: Zeremonienbogen der Na´vi

Beitrag von Snake-Jo »

Ich bin bald soweit, dass ich ein Bild im Vollauszug der rein technischen Variante zeigen kann. Ich hatte zwischenzeitlich noch einen Materialfehler im Federstab, sodass der nun neu gebaut werden mußte.
Danach geht es dann an die Optik des Bogens.  ;D
Was ja erfahrungsgemäß bei mir länger dauert als 3 Bögen zu bauen.
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walta
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Re: Zeremonienbogen der Na´vi

Beitrag von walta »

was wiederum heisst das du bis übermorgen fertig bist :-)

grüsse
walta
--------------
gespanntdasitztundwartet :-)
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Snake-Jo
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Re: Zeremonienbogen der Na´vi

Beitrag von Snake-Jo »

@Walta: Ja, mit der technischen Ausführung (s.u.)

Bild
Bild
Bild

Daten:
Länge über alles: 185 cm
Zuggewicht Gabelbogen 12,5 lb
Zuggewicht Gablebogen plus Gegenstab: 14 lb
Zuggewicht Federbogen: unbekannt, ca 30 lb
ganzer Bogen: 33 lb/ 28"
Auszugsverhalten: weich
Auszugslänge: ca. 30"

Bilder: ungespannt, der Gabelbogen wird leicht in den Reflex gedrückt
gespannt, Spannhöhe 25 cm
Auszug: rund 26"

Die drei Teile werden nur durch die Wicklungen am Griff zusammengehalten. Jetzt pflück ich alles auseinander und mach die Feinarbeit für die Optik.
Zuletzt geändert von Snake-Jo am 05.02.2010, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
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acker
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Re: Zeremonienbogen der Na´vi

Beitrag von acker »

Haste sauber hinbekommen!
Was sagt der Chrony zum Bogen?
Gruß acker
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.
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Snake-Jo
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Re: Zeremonienbogen der Na´vi

Beitrag von Snake-Jo »

@acker: Nö, da muss ich noch nachtillern, siehe rote Markierung: das ist zuviel Biegung, rechts (gelb) geht wohl noch.
Chroni hab ich noch nicht probiert, erstmal Griff raspeln, damit der Pfeil überhaupt vorbei geht.

Bild

Nach dem Schiessen nun das Fazit zur Mechanik:
Herstellung: Gabelbogen problemlos, einfach eine Leiste sägen (Jahresringe beachten) und leicht pyramidal zulaufen lassen.
Der Federstab ist aufwändig wie ein Bogen, entweder Selfbow (dann muss die Krümmung reingewachsen sein, es geht auch ein Ast) oder laminiert und über eine Form geklebt.
Der Gegenstab ist problemlos, wobei die Funktion beim Filmbogen nicht vorhanden ist und bei mir fungiert er als Abstandshalter und Griffverstärkung.

Schussverhalten: Der Bogen läßt sich weit und weich ziehen. Es gibt das berühmte Knarzen beim Auszug, welches man in manchen Filmen, aber nie in Wirklichkeit, zu hören bekommt. Beim Abschuss sollte der Bogen klappern, tut er aber nicht. Es ist eher so ein Pläng, wenn zwei Hölzer aufeinander schlagen. Dieser 33 lb-Bogen schießt die Pfeile mit mäßiger Geschwindigkeit, aber immer noch besser, als ich dachte.

Weitere Möglichkeiten: Man hat nun ein weites Feld für Experimente, wobei ich zugebe, dass wohl kaum jemand diesen doch etwas aufwändigeren Bogen bauen wird. Ein Penobscot ist dagegen ein Kinderspiel.
Unter Umständen schießt der Bogen ab einem gewissen Zuggewicht besser, wenn das Gewicht der Wurfarme nicht so zum Tragen kommt. Man kann mit Winkel und Breite des Federstabes variieren.

So einen Bogen gab es noch nicht. Er ist vom Prinzip her ein "innerer" Penobscot; beide Bögen (Gabelbogen und Federstab) werden in die gleiche Richtung gezogen, sind aber durch den Reflex des Gabelbogens gegeneinander gestellt. Jetzt fehlt noch ein Name für diesen Bogentyp, bitte Vorschläge!  :)
Sowas wie Kontra-Reflex-Federbogen.....  ::) ::)
Zuletzt geändert von Snake-Jo am 05.02.2010, 19:13, insgesamt 1-mal geändert.
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walta
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Re: Zeremonienbogen der Na´vi

Beitrag von walta »

ist ja ein geiles teil :-O

wenn die standhöhe ein bischen weniger ist dann liegt die sehne am federbogen auf und du hast einen kombination aus lang und reiterbogen ;-)

grüsse
walta
-----------
bewunderung :-O
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Pyromir
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Re: Zeremonienbogen der Na´vi

Beitrag von Pyromir »

Moin,
Snake-Jo hat geschrieben:Jetzt fehlt noch ein Name für diesen Bogentyp, bitte Vorschläge!  :)
Sowas wie Kontra-Reflex-Federbogen.....  ::) ::)
Zu technisch. Na'vi-Bogen vielleicht? ;)
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Re: Zeremonienbogen der Na´vi

Beitrag von the_Toaster (✝) »

Sach maaaaa...

Der Bogen ist im Film doch niemals abgespannt zu sehen, oder?
Also wissen wir nicht, ob der Bogen mit Vorspannung gebaut ist oder nicht.
Also würde ich die beiden langen Bögen mit ordentlich Vorspannnung bauen.
So 25 cm gehen ja, wie wir bei meinem Bogen gesehen haben.
Dann müßte der Bogen schwere Pfeile mit ordentlich Bums werfen können.
Und nebenbei würde er direkt sehr filigran werden.

...

...

...

Neeee Toaster! Nicht drüber nachdenken! Du wolltest doch ganz andere Bögen bauen! ...
Es hat keinen Sinn zu versuchen einen Sinn im Versuchen des Menschen zu erkennen.

Es ist traurig zu glauben, dass der Mensch stets schlecht sei.
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Commerz
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Re: Zeremonienbogen der Na´vi

Beitrag von Commerz »

Klasse Snake-Jo. Ich hab den Film zwar noch nicht gesehen aber ich find den Bogen schön. Und so am experimentieren und rumbasteln bin ich immer gerne. Wenn mir das geeignte Stück Holz in die Hände fällt... ::)
Ich bin für sowas immer schnell zu begeistern.

Name : Kombination-Feder-Vorspannbogen

Verbesserungs Vorschlag: Diese langen dünnen Enden des Federbogens abschneiden. :D
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zacki
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Re: Zeremonienbogen der Na´vi

Beitrag von zacki »

Kompliment Snake-Jo

Sieht klasse aus und schießt auch noch.
Einfach genial.
Habe die Präsentation sehr genossen und auch wieder mal einiges gelernt.

Vorschlag: Snake-Jo`s Dreifaltigkeit

Bin schon auf den Rest gespannt.

VG Zacki
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Re: Zeremonienbogen der Na´vi

Beitrag von Snake-Jo »

the_Toaster hat geschrieben: 1. Der Bogen ist im Film doch niemals abgespannt zu sehen, oder?
Also wissen wir nicht, ob der Bogen mit Vorspannung gebaut ist oder nicht.
Also würde ich die beiden langen Bögen mit ordentlich Vorspannnung bauen.
So 25 cm gehen ja, wie wir bei meinem Bogen gesehen haben.
Dann müßte der Bogen schwere Pfeile mit ordentlich Bums werfen können.
Und nebenbei würde er direkt sehr filigran werden.

2. Neeee Toaster! Nicht drüber nachdenken! Du wolltest doch ganz andere Bögen bauen! ...
@Toaster: Nee, so nicht!  ;D Da hast du gleich zwei gedankliche Fehler drin!  ;)
Einfach doch mal Punkt 2 umsetzen bzw. den ganzen Thread nochmals lesen.

@Pyromir: Nein, da tun wir dem Filmbogen zuviel Ehre. Das ist einfach ein Langbogen mit viel Verzierung, ein optischer Leckerbissen, kultig etc. pp., aber mehr nicht!  :o
Der hier entwickelte funktionale Bogen hat da nicht mehr viel gemein. Es ist ein neues Funktionsprinzip und braucht daher auch einen möglichst passenden Namen.

@Commerz: Ja, in der Art. Danke.  :)

@Zacki: Nee, nich! Das ist mir zu persönlich.  ;D
Ansonsten: Es wird noch bunt. Jetzt mach ich den Bogen optisch fertig, das wird noch zwei schöne Bilder geben.
Froi!  :)
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