"saplingbow" Bogenbautunier 2010

[Firestormmd]

@moc: Ist schon klar. Meine Tillerschnur ist so gemacht. Für den Bogen hier im Wettbewerb will ich aber halt was "ganz besonderes". Ausserdem ist es eine schöne Beschäftigung beim DVD-schauen.

Grüße, Marc

jetzt aber zurück zur Topic!

[acker]

Habe mir eben mal den Schneeball vorgenommen.
Das Zeug ist kein Bogenholz, es versinkt trotz geschmeidigem Tiller im set, und bildet Stauchbrüche auch ohne Knicke im Tiller.
Ist die Mühe nicht wert.
Hm, meine Federn und Spitzen sind immer noch nicht da, also könnte ich noch nen Hasel verbasteln...
Gruß acker

[benzi]

Schneeball, das wundert mich, besonders weil ich unlängs die Versuche von Harm Paulsen in Sachen Ötzi Pfeile mit dem Holz gesehen habe...... leider war der einzige gerade Trieb des einzigen Schneeballs dessen Standort ich kenne....... schon abgeschnitten 

[acker]

@Benzi: Du wohnst in der falsche Gegend, kein Wacholder , kein Schneeball
Ich bin mir relativ sicher das es Schneeball ist den ich da zum Bogen verbauen wollte, als Pfeil material vom Schößling / Trieb ist es ja unkaputtbar aber als Bogenholz scheint ihm das nötige quentchen Dichte zu fehlen .
Werde es aber im Frühling nochmal genau hinterfragen ob es denn wirklich Schneeball gewesen ist, um sicher zu sein.

Gruß acker

[DerNockpunkt]

so endlich dazu gekommen was neues heranzu schaffen:
hier 2 mal Hasel vom selben Strauch

mit Bügelsäge abgesägt

hier ein Stämmchen als es noch stand

schnittstelle

alle beide


jetzt werden sie mal mindestens ne Woche im Keller trocknen...

[acker]

Na dann mal tau Nockpunkt!
Wenn Du die nu akkurat trocknest, kannst schon am kommenden Wochenende anfangen zu bauen.

Bin mal gespannt, wer hier in den kommenden Tagen fortschritte zu vermelden hat.

Gruß acker

[DerNockpunkt]

es ist so das ich in einer woche(nächster samstag) skifahren fahre(1woche)...das heißt davor ist das holz noch zu feucht und danach hab ich nicht mehr viel zeit,dafür ist das holz aber um so trockener..
also muss ich danach einfach angasen....
und in ca in einer Woche nen Bogen bauen...

[Lucky Luke]

Also auch von mir mal einen Zwischenstand:
Noch ist nicht viel passiert -  Ich komme auch erst nächstes Wochenende wieder zu meinem Schwiegervater, wo mein Hasel eingespannt vor sich hintrocknet.
Dann wird es sich Zeigen ob alles gut gegangen ist.

Heute habe ich aber noch eine potentielle Alternative gefunden.
Bei uns am Bahndamm wurden ein paar Bäume gefällt und darunter war auch ein schönes kleines Robinienstämmchen.
Den konnte ich nicht einfach so liegen lassen :-)



Länge bis zum oberen Knick: ca 1,80.
Dicke unten: 6,6 cm,
Dicke oben: 4,5 cm.

Nun ist nur die Frage, kann man aus so einem kleinem Robinienstamm überhabt einen Bogen machen?
Normalerweise sagt man ja, man soll das Splintholz bei Robinie entfernen. Doch Kernholz ist natürlich nicht viel da...



Ist das Stämmchen damit schon zum Brennholz verurteilt, oder kann man es trotzdem probieren?
Und wenn ja, kann man Robinie schnell trocknen?


Grüße, Lucky

[loxley]

So ist der stand... Hab mich das erste mal an tipps versucht... Der eine lange ist etwas älter...

[acker]

@LuckyL: Probieren geht über studieren!
Arbeite die dünne seite zum Markkanal hin weg, da der Stamm lang und dünn ist bau einen Elb draus.
@loxley: Das sieht alles nicht übel aus, wobei es mir so aussieht als ob die Bogen eine relativ hohe Standhöhe haben.

Ich hoffe, wenn ich gleich die Holtzfeuchte kontroliere das ich auch mal wieder ein wenig schnitzen kann....und das meine Pfeilutensilien endlich ankommen...
Gruß acker

[acker]

Wacholder der 2te Versuch:

Der Wacholder hatte neim Messen der Feuchtigkeit grünes Licht zur bearbeitung gegeben.
Da hab ich auch sofort zugeschlagen und getillert.
Im oberen Wurfarm ist ein dicker Ast und eine art Verwachsung, hintereinander folgend, an dieser Steller ist der Tiller etwas steifer als gewohnt aber wurscht.
Dei Nocken habe ich diesesmal breiter gelassen, zur Sicherheit.
Noch hatt der Bogen kein backing und ich glaube ich werden nur den Riss überdecken , oder doch ganz,ich weiß noch nicht so genau.
Mal schauen.
Nun muß ich eben die Nocken aus Hirschgeweih mit Epoxy aufkleben und dann mach ich mir gedanken mit was und wie ich backe.
Das Design ähnelt einem verlängertem Bogen Typ "Bodman" , der obere Wurfarm ist 1" länger als der untere.
Vor dem Feinschliff hatte er 48,5# @ 26"
Ich denke das er somit bei 48# bei 28" nach dem Feinschliff liegt.
Gruß acker

[moc]

@ acker: da bin ich mal gespannt wie der im ganz fertigen Zustand aussieht.

Der Stand der Dinge:

-Mein langer Bogen ist soweit fertig, es fehlt nur noch ein bisschen Farbe ( das hellblaue Backing find ich häßlich ).

-Den kleinen Ahorn habe ich bis jetzt auf 16" Auszug gebracht, trau mich aber nicht weiter, weil es sich dann so anhört als würde der Hautleim brechen ( oder ist das normal ? ) .

-Der Hasel trocknet vor sich hin
-und bei den Pfeilen habe ich noch 3 stück angefangen, die aber alle nur halb fertig sind.


Gruß, moc

[Galighenna]

Tja das mit dem Knacksen beim frischen Backing ist so eine Sache. n bischen weiter vorne in diesem Thread hatten wir ja schon einen "Toten" zu beklagen...

Überprüfe doch zuerst mal ob du vielleicht ein bischen großzügig mit dem Leim warst. Das knack dann tatsächlich, weil sich im Leim (NUR im Leim) kleine Risse bilden weil der Leim nicht so sehr elastisch ist. Das ist in dem Falle völlig harmlos.

Ansonsten solltest du den Bogen gaaaaanz gründlich kontrollieren. Suche nach Fehlern im Backing, kleine Falten etc. Alles was auffällig ist. Wenn da was nicht sauber verklebt ist, kann es auch passieren, dass sich unter dem Backing eine Fehlerstelle bildet.

Beim Tillern also Augen auf, auf unvorhergesehene Zuggewichtsänderungen achten und auf Knicke aufpassen. Am besten versuchen rauszuhören wo es knistert...

viel Glück, und nur Mut. Irgendwann MUSS er ja mal fertig werden

[Moerki]

zu Hülf, ich weis nicht so recht weiter.

Heute hab ich mal wieder etwas an meinem Holler geschnitzt, aber jetzt weis ich erstmal nicht mehr weiter.
Der Rohling ist 152 cm lang, den Griff hab ich etwas nach unten versetzt angelegt, nur mit den Wurfarmen komm ich nicht so recht klar.
Der Obere Wurfarm ist gleichmäßig reflex, der untere Arm ist erst gerade und dann nach ca 2/3 kommt ein reflexer Knick, so das ich nicht so recht weis, wie ich den Tiller gestalten soll.
Ich hab hier zwar vor kurzem ein ähnliches Foto ( oder Zeichnung? ) gesehen, aber ich find es nicht mehr.
Und zu allem Überfluss hat er noch einige Knubbel, wobei einer direkt hinter dem Reflexknick liegt, und ein paar Ästchen, die aber nicht bis zum Rücken durchgehen.
Auserdem sind die Wurfarme wegen der Knubbel in der Draufsicht nicht symetrisch, da die Knubbel leider unterschiedlich breit sind ( siehe Fotos )

Die roten Punkte sind Knubbel, der grüne Punkt ist ein kleiner Ritz im Holz, der aber nicht durch das trocknen entstanden ist, das war ein kleiner Fehler im Holz, der aber mit der Faser geht, also wohl das geringste Problem darstellt.

Der Griff liegt leider auch nicht mit der Sehne in einer Linie, aber ich hoffe, das mit verschmälern der Tips noch ausgleichen zu können, und der Griff ist noch nicht ausgearbeitet, so das ich den auch noch entsprechend anpassen könnte.
Mit Dampf wollte ich nämlich eigentlich nicht erst anfangen.

So, ich hoffe mir kann geholfen werden.

Gruß, Moerki

PS: Ich hab leider noch keinen Ersatz aus Hasel gefunden, der keinen Drehwuchs hatte, und alle Sträucher der Gegend dafür abholzen wollte ich dann auch nicht.

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Moin

ich habe die Pflaume auf 184cm gekürzt, also das dickere, aber drehwüchsigere Ende abgeschnitten. Dann habe ich noch ein wenig mit den Beil daran herum geschnitzt. In der Mitte ist der Schössling noch immer ca. 3cm dick, doch zu den Enden hin habe ich schon eine leichte Verjüngung angebracht.
Das Holz verliert ca. 40 Gramm Wasser ja Tag, das ist schön und gut so, aber vielleicht zu wenig um rechtzeitig fertig zu werden. Daher überlege ich die Rinde abzuschälen, habe aber ein wenig Angst, dass ich mir dann Risse einhandele.

Gruß Mütze