Kleine risse im bogen und klarlack!!!!
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Re: Kleine risse im bogen und klarlack!!!!
Kaum zu glauben, das Furnier scheint wirklich AUF das Glas gepappt worden zu sein...
Ich hab davon gelesen, aber gesehen hab ich sowas noch nie. Dass sich das so leicht lackieren lässt, glaub ich nicht. Beim anschleifen könnte das Furnier noch weiter beschädigt werden.
Da müssen sich wohl unsere Glasbogenbauprofis dazu äußern was hier wohl die beste Vorgangsweise ist.
lg,
Bernhard
Ich hab davon gelesen, aber gesehen hab ich sowas noch nie. Dass sich das so leicht lackieren lässt, glaub ich nicht. Beim anschleifen könnte das Furnier noch weiter beschädigt werden.
Da müssen sich wohl unsere Glasbogenbauprofis dazu äußern was hier wohl die beste Vorgangsweise ist.
lg,
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Re: Kleine risse im bogen und klarlack!!!!
Danke für die bestätigung das das furnir oben drauf ist ich dachte schon ich erde bekloppt ^^
also an alle glasbogenbauprofis haut in die tasten -_- xD ^^
gruß Lee_Pai_Long
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- Galighenna
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Re: Kleine risse im bogen und klarlack!!!!
Das sieht ja wirklich nicht nett aus... Ursache, würde ich vermuten, ist das der Lack die Dehnung/Stauchung auf Dauer nicht verträgt und sich dann einfach die Verbindung zum Untergrund, das Furnier, löst.
Das ist höchst ärgerlich...
Aus welchem Holz ist das Furnier? Vielleicht ist es als Zierde ein Tropengehölz und daher enthält es Öle. Das würde erklären warum der Lack nicht so gut hält wie auf anderen Bögen.
Wenn du das reparieren willst/kannst, dann hilft da wirklich nur gaaaaaaanz vorsichtig abschleifen. Mindestens mit 200 besser 320 oder so, bis das Furnier wieder sauber frei liegt.
Dann brauchst du einen Lack, der möglichst weich aushärtet. So Lack der glashart wird ist eine denkbar schlechte Wahl. Was da geeignet ist kannst du ja deinen Meister fragen, wenn du schon Lackierer lernst Ausserdem gilt: je dicker der Lack desto größer die Beanspruchung des Lacks beim Biegen. Deshalb möglichst dünn. Wenns geht nur 1 oder 2 Schichten. Evtl. ist der Lack beim Original einfach zu dick und kann deshalb nicht standhalten...
Alternativ kann man ganz vielleicht (is nur ne Idee) auch Schellack verwenden. Der wird zwar pur glashart, aber wenn man Kollophonium beimischt wird er je nach Verhältnis elastischer. Viele Selfbows sind mit Schellack lackiert und da scheint es keine Probleme zu geben.
Wenns dann doch nichts taugt kann man den auch mit Alkohol sehr gut wieder entfernen, oder halt kleine Macken oder Kratzer relativ leicht auspolieren.
Soweit ich weiß kann man auch Pigmente beimischen und so schwarz oder was auch immer lackieren. Ausserdem soll Schellack so ziemlich auf alles halten. Sogar Metall hab ich damit schon lackiert.
Das ist höchst ärgerlich...
Aus welchem Holz ist das Furnier? Vielleicht ist es als Zierde ein Tropengehölz und daher enthält es Öle. Das würde erklären warum der Lack nicht so gut hält wie auf anderen Bögen.
Wenn du das reparieren willst/kannst, dann hilft da wirklich nur gaaaaaaanz vorsichtig abschleifen. Mindestens mit 200 besser 320 oder so, bis das Furnier wieder sauber frei liegt.
Dann brauchst du einen Lack, der möglichst weich aushärtet. So Lack der glashart wird ist eine denkbar schlechte Wahl. Was da geeignet ist kannst du ja deinen Meister fragen, wenn du schon Lackierer lernst Ausserdem gilt: je dicker der Lack desto größer die Beanspruchung des Lacks beim Biegen. Deshalb möglichst dünn. Wenns geht nur 1 oder 2 Schichten. Evtl. ist der Lack beim Original einfach zu dick und kann deshalb nicht standhalten...
Alternativ kann man ganz vielleicht (is nur ne Idee) auch Schellack verwenden. Der wird zwar pur glashart, aber wenn man Kollophonium beimischt wird er je nach Verhältnis elastischer. Viele Selfbows sind mit Schellack lackiert und da scheint es keine Probleme zu geben.
Wenns dann doch nichts taugt kann man den auch mit Alkohol sehr gut wieder entfernen, oder halt kleine Macken oder Kratzer relativ leicht auspolieren.
Soweit ich weiß kann man auch Pigmente beimischen und so schwarz oder was auch immer lackieren. Ausserdem soll Schellack so ziemlich auf alles halten. Sogar Metall hab ich damit schon lackiert.
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
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Re: Kleine risse im bogen und klarlack!!!!
was genau ist dieser shellack und wo bekommt man ihn her??? Was das furnir für ein holz ist weiss ich nicht da muss ich mal meinen schwager fragen, von ihm habe ich den bogen ja.
- Galighenna
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Re: Kleine risse im bogen und klarlack!!!!
Also genaugenommen ist Schellack ein gereinigtes verarbeitetes Sekret einer speziellen Lausart die wohl in Asien vorkommt...
http://de.wikipedia.org/wiki/Schellack
Das Zeug löst sich in beliebiger Konzentration in reinem Alkohol, aber nicht in Wasser.
Man löst den Schellack darin auf, ebenso das Kolophonium (genaue Mengen weiß ich gerade nicht aus dem Kopf) und dann kann man es wie einen Klarlack mit dem Pinsel, nem Tuch oder Watte oder so auftragen. Oft in vielen Schichten. Mein Massaranduba-Bogen hat z.B. 5 Schichten drauf.
Einzige Schwierigkeit und gleichzeitig Vorteil ist, dass Schellack seeeeehr schnell trocknet. Meist ist der Pinsel bereits nach 30sek an der Luft schon ein wenig steif. Das gestrichene Holz ist nach 30s bis 1min schon berührbar trocken, kann aber bei größerem Kolophonium-Anteil noch bis zu 1 Woche leicht kleben. Aussrdem ist zu beachten das Schellack bei längerem Wasserkontakt aufquellen und damit milchig werden kann. Das lässt sich aber leicht vermieden in dem man den Bogen dann einfach noch mit ner Wachsschicht versieht.
Schellack gibt's in verschiedenen Qualitäten z.B. bei Kremer Pigmente. Die haben auch Rezepte für Farben, und auch Pigmente und alles was das Herz begehrt ^^
Naja Schellack hat so seine Nachteile(ist nicht so unempfindlich und braucht Übung bei der Verarbeitung), aber auch Vorteile(trocknet schnell, stinkt nicht, ist ungiftig, hält eigentlich auf so gut wie allem)... Aber wie gesagt, das ist jetzt nur so ne Idee, weil ja der normale 2k-Lack anscheinend nicht hält.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schellack
Das Zeug löst sich in beliebiger Konzentration in reinem Alkohol, aber nicht in Wasser.
Man löst den Schellack darin auf, ebenso das Kolophonium (genaue Mengen weiß ich gerade nicht aus dem Kopf) und dann kann man es wie einen Klarlack mit dem Pinsel, nem Tuch oder Watte oder so auftragen. Oft in vielen Schichten. Mein Massaranduba-Bogen hat z.B. 5 Schichten drauf.
Einzige Schwierigkeit und gleichzeitig Vorteil ist, dass Schellack seeeeehr schnell trocknet. Meist ist der Pinsel bereits nach 30sek an der Luft schon ein wenig steif. Das gestrichene Holz ist nach 30s bis 1min schon berührbar trocken, kann aber bei größerem Kolophonium-Anteil noch bis zu 1 Woche leicht kleben. Aussrdem ist zu beachten das Schellack bei längerem Wasserkontakt aufquellen und damit milchig werden kann. Das lässt sich aber leicht vermieden in dem man den Bogen dann einfach noch mit ner Wachsschicht versieht.
Schellack gibt's in verschiedenen Qualitäten z.B. bei Kremer Pigmente. Die haben auch Rezepte für Farben, und auch Pigmente und alles was das Herz begehrt ^^
Naja Schellack hat so seine Nachteile(ist nicht so unempfindlich und braucht Übung bei der Verarbeitung), aber auch Vorteile(trocknet schnell, stinkt nicht, ist ungiftig, hält eigentlich auf so gut wie allem)... Aber wie gesagt, das ist jetzt nur so ne Idee, weil ja der normale 2k-Lack anscheinend nicht hält.
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