Probleme mit Federbrenner

Selbstgebaute Befiederungsgeräte, Spinetester, etc.
alpe001
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Probleme mit Federbrenner

Beitrag von alpe001 »

Ich habe heute versucht mir einen Federbrenner mit einem Autobatterieaufladegerät zu bauen. Als Draht habe ich einen 0,8 mm Schweißdraht verwendet. Jedoch scheint mir der Kurzschlusschutz des Gerätes zu greifen und ich bekomme deshalb keinen Strom zusammen. Gib es vielleicht eine Möglichkeit das zu vermeiden?

Wenn nicht, könnten vielleicht diejenigen die einen 0,8 mm Schweißdraht zum heizen bekommen haben mir mitteilen welches Gerät sie denn verwenden. Es währe sicher auch für andere interessant, die sich vielleicht in dieser Richtung etwas zulegen wollen.
Big Daddy

Re: Probleme mit Federbrenner

Beitrag von Big Daddy »

Hast du einfach einen Draht zwischen die Kontakte gespannt? Dann ist es ja kein Wunder, wenn der Überspannschutz auslöst. Da muss ein Vorwiderstand hin! Rechne dir mit den Formeln mal durch, wie groß der sein muss. Geht mit der Widerstandsformel R=U/I
bzw. P=R*I*I
Einfach nur ein Draht an zwei Kontakte ist wirklich keine gute Idee.
alpe001
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Re: Probleme mit Federbrenner

Beitrag von alpe001 »

Ich hab mir hier schon einige Threads zu dem Thema durchgelesen bzw. die Bauanleitungen studiert, konnte aber nie was von einem Wiederstand finden bzw. ist mir nichts aufgefallen. Wenn ich einen Wiederstand zwischenschalte, wird dann der Draht überhaupt noch heiß?
Und sorry, ich kann leider mit der Formel nicht alzu viel anfgangen, elektrik ist leider nicht mein Spezialgebiet.
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acker
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Re: Probleme mit Federbrenner

Beitrag von acker »

Ein Wiederstand ist zB auch eine Glühbirne...diese Info findet sich dann aber doch häufiger in den besagten threads zum Thema .
Schau mal im How To Bereich nach.

Gruß acker
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.
alpe001
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Re: Probleme mit Federbrenner

Beitrag von alpe001 »

Dann hab ich das tatsächlich überlesen. Hab mir das Ganze im How To bereich eigentlich schon angesehen. Ich schau gleich nochmal nach.

Bzw. wie hoch sollte denn der Wiederstand sein, bzw. was währe denn geeignet?
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walta
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Re: Probleme mit Federbrenner

Beitrag von walta »

Es ist tatsächlich schon einiges über einen Federnbrenner geschrieben worden.
Grundsätzlich ist es so das du eine Menge Strom brauchst und das dir das Ohmsche Gesetz nur bedingt weiterbringt. Ich würde sagen wenn dein Ladegerät denn Draht nicht heiss macht dann ist es einfach zu schwach. Wie viel leistet das Ding denn?

Letztendlich muss du ausprobieren.

grüsse
walta
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sniper1967
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Re: Probleme mit Federbrenner

Beitrag von sniper1967 »

Moin Moin,
versuch`s mal mit "Konstantan draht" und einem 3 - 3,5A Netzteil. Mit solch einer Vorrichtung habe ich früher Styropor und Plastik geschnitten.
Den Konstantan- oder auch Widerstandsdraht gibt es mit Sicherheit bei Konrad. Ansonsten einfach googeln.
Flugmodellbauer nutzen es häufig um das Styropor für die Flügel zu schneiden. Am besten mal in den Modellbau Foren stöbern.

Viele Grüße aus dem tiefverschneiten S-H

Marcus
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walta
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Re: Probleme mit Federbrenner

Beitrag von walta »

Konstantan von Conrad ist viel zu dünn - 0.8mm ist das mindeste und mit 3 Ampere braucht du erst gar nicht anfangen. Wir sind hier in der 20 Ampere und aufwärts Klasse.

grüsse
walta
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klotzen nicht kleckern :-)
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klaus1962
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Re: Probleme mit Federbrenner

Beitrag von klaus1962 »

@Walta
20A ... Na, na, nun übertreib mal nicht.
12V x 10 A = 120Watt ... da glüht der 0,8mm Drah schon schön rot. (was aber eh schon zuviel ist)
aber die 10Ampere soll das Ladegerät schon mindestens bringen.
Als ideal haben sich 6V bei 8-10A herausgestellt.

Gruß
Klaus
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Re: Probleme mit Federbrenner

Beitrag von sniper1967 »

walta hat geschrieben:Konstantan von Conrad ist viel zu dünn - 0.8mm ist das mindeste und mit 3 Ampere braucht du erst gar nicht anfangen. Wir sind hier in der 20 Ampere und aufwärts Klasse.

grüsse
walta
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klotzen nicht kleckern :-)
Dann guckst Du hier http://www.hinkel-elektronik.de/shop/5925.html , da gibt`s den bis 2mm..... und das mit den 20 Ampere ist völlig übertrieben.
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walta
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Re: Probleme mit Federbrenner

Beitrag von walta »

Der 1mm oder der 1,2mm schaut doch ganz gut aus.
Jedoch: alpe schreibt das er Schweissdraht verwendet - und das funktioniert ja grundsätzlich. Er schreibt auch das sein Ladegerät dauernd abschaltet - und da funktioniert ein Vorwiderstand wahrscheinlich nicht.

Das Problem ist nicht der Draht - den hat er ja - das Problem ist wahrscheinlich das Ladegerät welches zu wenig Strom liefert - finde ich. Wäre jetzt interessant welches Ladegerät er nun hat und wieviel das Ding liefert, dann wäre wir alle miteinander etwas klüger.

Also alpe - heraus mit der Info.

grüsse
walta
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und immer wieder die gleichen fragen :-)
sniper1967
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Re: Probleme mit Federbrenner

Beitrag von sniper1967 »

Das FA forum hat das gleiche Thema gehabt, hier ein Link zur Lösung, damit es funktioniert.

http://www.free-archers.de/forum/index. ... c=10326.30

Das müßte helfen.

Grüße
Marcus
Bogenede

Re: Probleme mit Federbrenner

Beitrag von Bogenede »

Beim Ladegerät ist folgendes zu beachten. Die üblichen Lader laden Bleibatterien bis sie die Nennspannung von 13,8 Volt erreicht haben und an die Grenze ihres Ladestroms in Abhängigkeit der angeschlossenen Batterie. Dann schaltet die Regelelektronik den Lader ab oder geht in die Erhaltungladung mit max. 0,1 - 0,3 Ampere.
D.h., je technisch höherwertig der Lader ist ( Regelelektronik etc. ) desto schlechter ist er zum Federbrennen zu benutzen.

1. Möglichkeit: Holt den alten Schraddel aus dem Keller, welche die Batterien bis zum kochen luden, denn die funktionieren ohne abzuschalten.
2. Möglichkeit: Einen vermeintlich defekten Lader ( oft ist nur die Regelung defekt, der Trafo und der Gleichrichter sind meist noch ganz )öffnen, die ganze Regelung rauswerfen und in den Ausgang in Reihe eine 12Volt Halogenglühlampe als Strombegrenzung/Regelung einbauen. Funktioniert noch jahrelang ;D
alpe001
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Re: Probleme mit Federbrenner

Beitrag von alpe001 »

Erstmal wieder einmal Danke für die ganzen Hinweise. Vielleicht nichmal kurz zur Abklärung, bei dem bei mir verwendeten Gerät handelt es sich um folgendes:

http://www.hofer.at/at/html/offers/58_21150.htm

Wäre es denn nicht möglich eine Batterie zwischen Ladegerät und "Glühdraht" zu schalten, dann sollte doch die Regelelektronik eigentlich zufrieden sein oder seh ich das falsch? Wird dann der Draht auch noch heiß bzw. besteht irgend ein Risiko (ich will ja nicht, dass mir der Akku um die Ohren fliegt).
Ich hätte folgenden Akku zur Verfügung:

http://www.akkuplus.de/media/datenblatt ... -12_DE.pdf
Bogenede

Re: Probleme mit Federbrenner

Beitrag von Bogenede »

Der Akku fliegt Dir garantiert nicht um die Ohren. Warum soll er auch ? Er bekommt ja nur einen Teil der Ladung ab. Der Brenndraht=Widerstand ist ja ein Vorwiderstand.

Dein Ladegerät hat einen "automatischen Kurzschluss- und Überlastungsschutz". Der wird immer auslösen wenn er denkt dass der Akku defekt ist. Schalte mal auf "manuell" und probiers so.

Gehts nicht versuchs mal mit ner Halogenglühlampe in Reihe zum Brenndraht.

Einfach beschrieben: Plus ( rot ) Ladegerät an die Halo, 2ter Draht von Halo an den Brenndraht. Minus = schwarze Klemme vom Lader direkt an den Brenndraht. Dann manuell Stufe für Stufe den Strom am LAder hochschalten.

So sollte es gehen. Viel Erfolg
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