Es ist der erste Bogen, dem ich einen männlichen Namen gebe. Liutbald ist ein althochdeutscher Name, der sich aus den Namenssilben liut (althochdeutsch für Volk) und bald (althochdeutsch für „kühn, tapfer“) zusammensetzt und soviel bedeutet, wie:
„der Kühne aus dem Volk“.
Für 'modernere' Verhältnisse nennen wir ihn Leopold.
Technisches zum Bogen:
75'' Nock to Nock
32'' Vollauszug mit 104# und Save bis 33'' mit... verrat ich net, der Leistungszuwachs ist jedoch nicht linear.
Bogenmitte mit einer Breite von 35mm und einer Dicke von 30mm. Also knappe 7/8tel. Der Breitentaper zu den Tips beginnt erst jeweils 12cm ab Bogenmitte.
Der dann folgende Breitentaper läuft von 35mm --> 22mm an den Tips. Diese wiederum sind auf die letzten 12cm auf 12mm eingezogen und rund, damit das ordentlich in die Hornnocken geht.
Der Dickentaper ist linear von Bogenmitte 30mm zu 12mm an den Tips. Aufgrund des ziemlich gleichmäßigen Holzes sind so sehr schöne und kurze Flammen zu Tage getreten.
Ab 27 Zoll Auszug arbeitet der komplette Mittelteil mit und auf die letzten 5 Zoll Auszug legt Liutbald ordentlich an Zugkraft zu.
Hatte ihn vorhin auf 32'' ausgezogen und ohne Handschuh gibts beim Ankern ordentlich rote Fingerkuppen ...heftige Sache...
Nun ein paar Bilder, sogut das in der Wohnung geht...
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