Das momentane Ende vom Lied:
Eine Messung der aufzuwendenden Kraft an einem Wurfarm beim Vorbiegen auf der Biegehilfe bis zum ersten Dübel ergab 55 lb.
Dies ist für den Übergangsbereich eine enorme Belastung. Die Zug- und Druckverhältnisse sind meiner Meinung nach an der Übergangsstelle vom Griff zum Wurfarm am stärksten:
Der biegende Wurfarm bricht erstmal nicht, weil er über die Biegung ausweichen kann.
Der Griff ist mittig stabil genug, da rührt sich nichts.
Die Übergangszone ist besonders durch den starken Winkel gefährdet. Hier laufen die Kräfte aus der Spur.
Die Stelle wird stark gedehnt und der Bruch geht dann nach außen am Rücken.
@Gali und Daniel: Könnt ihr das noch genauer erläutern?
Jedenfalls gab es auf der Aufsapnnhilfe bei Spannhöhe 8 cm ein häßliche Geräusch am rechten Wurfarm. Ich bin dann schnell in Deckung gegangen. Der rechte Wurfarm streckte sich deutlich und es krachte weiter. Dann blieb es ruhig. Ich beobachtete dass dann erstmal aus sicherer Entfernung für 2-3 Stunden. Danach wagte ich mich wieder an die Aufspannhilfe und habe den Bogen blitzschnell abgespannt (fragt mich nicht wie, ich hab dabei 2 Liter Schweiß verloren und dass innerhalb von Sekunden).
An der oben bezeichneten Stelle sah man nur eine weißliche Verfärbung im Sehnenbelag, sonst nichts. Nach Herunterraspeln der Wicklung sah ich dann den Bruch unter der Wicklung: Da hatte direkt im Übergangsbereich eine Leimung in Kombination mit der äußersten Holzschicht nciht gehalten. Dafür waren Wicklung und Sehnenbelag stabil genug und haben Schlimmeres verhindert.
Das sind natürlich wichtige Erfahrungen und die Erkenntnis:
Starker Winkel am Griff erfordert eine stabile Verbindung bzw. Übergangsstelle.
Ich mach nun kein langes Geschieß (für die Freunde des langen "I", sonst Geschiss)
werde den Griff neu gestalten, zwei Schwalbenschwanz-Verbindungen im Griff versenken und den Griff sowie die Übergangsstelle mit Knochenplättchen a la Hunnenbogen verstärken.