Mein erster Bogen funktioniert?
Mein erster Bogen funktioniert?
Hallo an alle,
ich möchte euch hier mal mein Erstlingswerk vorstellen. Es ist ein Flachbogen aus Esche, 180 cm lang. Zuggewicht weiß ich nicht, er ist immer noch im Tiller, darum will ich auch eure Meinung einholen. Kann mir jemand sagen, ob er die ersten Pfeile überstehen wird, bzw. was ich noch verbessern kann?
Wäre über jede Antwort dankbar.
Hier das Bild:
mfg.
Fabian
ich möchte euch hier mal mein Erstlingswerk vorstellen. Es ist ein Flachbogen aus Esche, 180 cm lang. Zuggewicht weiß ich nicht, er ist immer noch im Tiller, darum will ich auch eure Meinung einholen. Kann mir jemand sagen, ob er die ersten Pfeile überstehen wird, bzw. was ich noch verbessern kann?
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Fabian
- Ravenheart
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...wenn der linke WA der untere ist, ist er perfekt!
Gratulation und "willkommen im Club"!
Ob er halten wird, kann man leider aus dem Tillerbild allein nicht sagen, auch wenn die Chancen damit schon mal gut stehen!
Das ist nämlich auch noch abhängig davon:
- Ob der Rückenring unverletzt durchläuft und wie dick er ist
- Wie hoch das Zuggewicht ist
- Ob die Bauchseite beim Tillervorgang überlastet wurde (Kompressionsbrüche zeigt)
- Ob das Holz langsam getrocknet oder versprödet ist
- u.v.m.
Aber selbst wenn...:
Man lernt am meisten aus den Bogen, die brechen! ;-)
Rabe
Gratulation und "willkommen im Club"!
Ob er halten wird, kann man leider aus dem Tillerbild allein nicht sagen, auch wenn die Chancen damit schon mal gut stehen!
Das ist nämlich auch noch abhängig davon:
- Ob der Rückenring unverletzt durchläuft und wie dick er ist
- Wie hoch das Zuggewicht ist
- Ob die Bauchseite beim Tillervorgang überlastet wurde (Kompressionsbrüche zeigt)
- Ob das Holz langsam getrocknet oder versprödet ist
- u.v.m.
Aber selbst wenn...:
Man lernt am meisten aus den Bogen, die brechen! ;-)
Rabe
erster bogen
hallo Chiron,
dein erster bogen sieht sehr gut aus! ich persöhnlich hätte ihn gegen die tips etwas mehr arbeiten lassen, bei 1.80m länge ist die gefahr des stacking praktisch inexistent und die wurfarme werden gegen die enden hin leichter, was den bogen schneller und angenehmer zum schiessen macht.
wenn ein bogen von fotos her beurteilt werden soll, sind mehrere fotos hilfreich: eine sicht des rückens, eine profilansicht unbespannt und eine in vollem auszug und dazu die angaben der holzart und des zuggewichtes.
wie ravenhart gesagt hat: willkommen im club. aber pass auf, bogenbauen kann sehr süchtig machen ;-)
gruss,
gian-luca
dein erster bogen sieht sehr gut aus! ich persöhnlich hätte ihn gegen die tips etwas mehr arbeiten lassen, bei 1.80m länge ist die gefahr des stacking praktisch inexistent und die wurfarme werden gegen die enden hin leichter, was den bogen schneller und angenehmer zum schiessen macht.
wenn ein bogen von fotos her beurteilt werden soll, sind mehrere fotos hilfreich: eine sicht des rückens, eine profilansicht unbespannt und eine in vollem auszug und dazu die angaben der holzart und des zuggewichtes.
wie ravenhart gesagt hat: willkommen im club. aber pass auf, bogenbauen kann sehr süchtig machen ;-)
gruss,
gian-luca
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So, hier mal ein aktuelles Bild. Rechts der obere WA, links der untere. Ich habe heute an beiden Tips und in der letzten Hälfte des oberen WA abgenommen.
Ich habe Probleme mit dem oberen WA, der verdreht ist, sodass die Sehne nicht mittig hinterm Griffstück steht. Was soll ich da machen? Ich habe jetzt schon mehrmals von der Seite abgenommen, zu der er sich neigt. Aber bisher hat sich nicht viel bis gar nichts getan.
Hier das Bild: Was meint ihr?
mfg.
Fabian
Ich habe Probleme mit dem oberen WA, der verdreht ist, sodass die Sehne nicht mittig hinterm Griffstück steht. Was soll ich da machen? Ich habe jetzt schon mehrmals von der Seite abgenommen, zu der er sich neigt. Aber bisher hat sich nicht viel bis gar nichts getan.
Hier das Bild: Was meint ihr?
mfg.
Fabian
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Tiller
Hi
Wenn das stimmt was Du geschrieben hast(Ich habe jetzt schon mehrmals von der Seite abgenommen, zu der er sich neigt) dann hast Du deinen ersten Bogen fast versaut!!!
Willkommen im Club:bash
Du hättest da wegnehmen sollen, wo er sich NICHT neigt!!!
Wenn er sich nach rechts neigt, dann ist er da zu schwach. Aufbauen kannst Du kein Holz, also muss er an der anderen Seite halt schwächer werden um einen gleichmässigen Kreisbogen zu bilden.
War auch einer meiner ersten Fehler. Macht nix beim nächsten wird alles besser;-)
Du solltest Ihn jetzt entweder versuchen zu dämpfen und wieder hinzubekommen(Ich denke aber das hilft nicht alllzuviel)oder von der Seite zu der er sich NICHT neigt etwas wegnehmen(VORSICHTIG) und dann mit einem schwächeren Zuggewicht leben.
Bogen bauen kann soooo gemein sein;-)
Rolf
Wenn das stimmt was Du geschrieben hast(Ich habe jetzt schon mehrmals von der Seite abgenommen, zu der er sich neigt) dann hast Du deinen ersten Bogen fast versaut!!!
Willkommen im Club:bash
Du hättest da wegnehmen sollen, wo er sich NICHT neigt!!!
Wenn er sich nach rechts neigt, dann ist er da zu schwach. Aufbauen kannst Du kein Holz, also muss er an der anderen Seite halt schwächer werden um einen gleichmässigen Kreisbogen zu bilden.
War auch einer meiner ersten Fehler. Macht nix beim nächsten wird alles besser;-)
Du solltest Ihn jetzt entweder versuchen zu dämpfen und wieder hinzubekommen(Ich denke aber das hilft nicht alllzuviel)oder von der Seite zu der er sich NICHT neigt etwas wegnehmen(VORSICHTIG) und dann mit einem schwächeren Zuggewicht leben.
Bogen bauen kann soooo gemein sein;-)
Rolf
Sieh nicht nur den Baum, sieh auch den Bogen darin
- Ravenheart
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HALT STOP!!!! ;( ;( ;(
Nu ma langsam!!
Sprache ist ja (leider) ziemlich tückisch; man meint das Eine, der Andere versteht das Zweite, u.s.w.
Um (ohne Detailbilder) zu klären, wo jetzt was weggenommen werden muss, sollten wir erst mal klar stellen:
Reden wir über die Längsachse oder den Querschnitt??? Und von wo gucken wir??
Angenommen, der Querschnitt neigt sich (vom Ende her gesehen) links stärker. Dann ist die rechte Seite stärker (darum steht sie ja hoch...), also muss da was weg.
Blicken wir aber vom Griff aus den selben WA entlang, ist es jetzt ja die RECHTE Seite, die tiefer zieht; das hat aber zur Folge, dass der WA in Längsachse gesehen nach LINKS ausweicht!
Was aber meint chrion, wenn er schreibt:
"von der Seite (...), zu der er sich neigt."
Im Querschnitt neigt? Oder zur Seite neigt?
Und von wo schaut er? Vom Griff? Oder vom Ende?
Keine voreiligen Schlüsse!!
@Chrion: Bitte erst mal präzise beschreiben!
Rabe
Nu ma langsam!!
Sprache ist ja (leider) ziemlich tückisch; man meint das Eine, der Andere versteht das Zweite, u.s.w.
Um (ohne Detailbilder) zu klären, wo jetzt was weggenommen werden muss, sollten wir erst mal klar stellen:
Reden wir über die Längsachse oder den Querschnitt??? Und von wo gucken wir??
Angenommen, der Querschnitt neigt sich (vom Ende her gesehen) links stärker. Dann ist die rechte Seite stärker (darum steht sie ja hoch...), also muss da was weg.
Blicken wir aber vom Griff aus den selben WA entlang, ist es jetzt ja die RECHTE Seite, die tiefer zieht; das hat aber zur Folge, dass der WA in Längsachse gesehen nach LINKS ausweicht!
Was aber meint chrion, wenn er schreibt:
"von der Seite (...), zu der er sich neigt."
Im Querschnitt neigt? Oder zur Seite neigt?
Und von wo schaut er? Vom Griff? Oder vom Ende?
Keine voreiligen Schlüsse!!
@Chrion: Bitte erst mal präzise beschreiben!
Rabe
Nein Rabe!
Ich war nir gerade sicher, wie es geht, da kommst du daher... :bash
Deine Begriffe (tiefer zieht usw.) sind leider keinen Deut unschwammiger. Das hilft nichts.
Noch ein Versuch, bitte!:bussi
Deine Begriffe (tiefer zieht usw.) sind leider keinen Deut unschwammiger. Das hilft nichts.
Noch ein Versuch, bitte!:bussi
Taran von Caer Dallben
[size=2] [color=blue][b]... και δÌξα ÄÉ ΘεÃŽ ![/b][/color][/size]
[size=2] [color=blue][b]... και δÌξα ÄÉ ΘεÃŽ ![/b][/color][/size]
Der WA, der verdreht ist, ist der obere WA. Wenn man vom Griff aus über den Rücken peilt, ist er mit de Uhrzeigersinn verdreht, dh. die rechte Seite liegt höher als die Linke. Der WA läuft am Ende aus der Mittellinie, zur linken Seite hin, vom Griff aus gesehen (über den Rücken).
Hier jetzt noch drei Bilder. Die ersten beiden zeigen den WA vom Griffstück aus gesehen, über den Rücken. Das Dritte zeigt den Bauch des WA, auch wieder vom Griff aus.
Ich habe jetzt auf der linken Seite weggenommen ( vom Griff aus über den Rücken).
mfg. Fabian
Hier jetzt noch drei Bilder. Die ersten beiden zeigen den WA vom Griffstück aus gesehen, über den Rücken. Das Dritte zeigt den Bauch des WA, auch wieder vom Griff aus.
Ich habe jetzt auf der linken Seite weggenommen ( vom Griff aus über den Rücken).
mfg. Fabian
- Ravenheart
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Wenn ich deine Zeichnung richtig verstanden habe, muss man auf der Seite, zu der sich das Bogenende hinneigt, Material wegnehmen. Richtig?
Neigt sich das Bogenende (Nock) nach links (wie auf der Zeichnung), muss auch links am Wurfarm zur Mitte hin auslaufend Material abgenommen (Querschnitt verdünnt) werden, oder? So habe ich es jedenfalls bei meinem Bogen gemacht und es hat funktioniert...;-)
Gruß, Hartmut
Neigt sich das Bogenende (Nock) nach links (wie auf der Zeichnung), muss auch links am Wurfarm zur Mitte hin auslaufend Material abgenommen (Querschnitt verdünnt) werden, oder? So habe ich es jedenfalls bei meinem Bogen gemacht und es hat funktioniert...;-)
Gruß, Hartmut
Ich habe heute versucht, die Verdrehung rauszubekommen, hab es aber nicht hinbekommen. Egal, wie viel Holz ich wegnehme, die Sehne kommt einfach nicht in die Mitte. Jetzt sieht es so aus, das ich auf der betroffenen Seite fast kein Holz zum wegnehmen mehr habe und auch das Zuggewicht heute ganz schön abgenommen hat.
Ist es möglich, den Bogen auch so zu schießen? Die Sehne liegt jetzt ungefähr am Rand vom Griffstück, der Griff ist ca. 2 cm breit.
Ist es möglich, den Bogen auch so zu schießen? Die Sehne liegt jetzt ungefähr am Rand vom Griffstück, der Griff ist ca. 2 cm breit.
schiess ihn einfach so
hallo Chiron,
schiess den bogen einfach so. ich mache es oft so, dass ich schaue auf welcher seite des griffes die sehne liegt und dann entsprechend den unteren und den oberen wurfarm danach festlege. du hast dabei den vorteil, dass der pfeil etwas mehr hinter der sehne liegt und du so näher zum "centershot" kommst.
in der TBB steht (ungefähr): "if the string is still within the handle, don't worry and shot the bow like it is", d.h. solange die sehne innerhalb des griffes liegt, sind die verdrehungskräfte zu vernachlässigen und der gewinn des beinahe-cenershots ist höher einzustufen. deine sehne liegt am rand, also versuchs.
pip bickerstaff erwähnt in seinem buch, dass er beim spleissen seiner laminierten bögen diesen effekt gezielt herbeiführt um einen saubereren pfeilflug hinzukriegen.
es gibt in der TBB auch den spruch über leute die von der "fiberglas-mentalität" befallen sind und möchten, dass ihre holzbögen genauso gerade und perfekt ausschauen wie die fiberglas-longbows. das ist aber mit reinen selfbows oft gar nicht möglich und nötig. ich ziehe einen "krummen stock", der dennoch gerade schiesst und etwas charakter hat, einem perfekten fabrikprodukt alleweil vor. ist wohl auch geschmackssache.
wenn dich die verdrehungskräfte trotzdem beim schiessen stören kannst du den bogen ja im griff dämpfen und zurechtbiegen, so dass die sehne mittig zu liegen kommt. oder du baust schon den nächsten bogen...vielleicht einen snake-bow?
gruss,
gian-luca
schiess den bogen einfach so. ich mache es oft so, dass ich schaue auf welcher seite des griffes die sehne liegt und dann entsprechend den unteren und den oberen wurfarm danach festlege. du hast dabei den vorteil, dass der pfeil etwas mehr hinter der sehne liegt und du so näher zum "centershot" kommst.
in der TBB steht (ungefähr): "if the string is still within the handle, don't worry and shot the bow like it is", d.h. solange die sehne innerhalb des griffes liegt, sind die verdrehungskräfte zu vernachlässigen und der gewinn des beinahe-cenershots ist höher einzustufen. deine sehne liegt am rand, also versuchs.
pip bickerstaff erwähnt in seinem buch, dass er beim spleissen seiner laminierten bögen diesen effekt gezielt herbeiführt um einen saubereren pfeilflug hinzukriegen.
es gibt in der TBB auch den spruch über leute die von der "fiberglas-mentalität" befallen sind und möchten, dass ihre holzbögen genauso gerade und perfekt ausschauen wie die fiberglas-longbows. das ist aber mit reinen selfbows oft gar nicht möglich und nötig. ich ziehe einen "krummen stock", der dennoch gerade schiesst und etwas charakter hat, einem perfekten fabrikprodukt alleweil vor. ist wohl auch geschmackssache.
wenn dich die verdrehungskräfte trotzdem beim schiessen stören kannst du den bogen ja im griff dämpfen und zurechtbiegen, so dass die sehne mittig zu liegen kommt. oder du baust schon den nächsten bogen...vielleicht einen snake-bow?
gruss,
gian-luca
Verdrehung
Hallo Chiron,
wenn sich der Bogen so schießen läßt - gut.
Ein wenig Bedenken habe ich allerdings schon. Die Verdrehung wird aller Wahrscheinlichkeit beim Gebrauch noch zunehmen und ab einer gewissen Verdrehung kannst Du den Bogen nicht mehr richtig halten.
Als letzte Möglichkeit sehe ich noch das Kürzen des Bogens. Auf den Fotos sieht es so aus, als ob die Verdrehung erst ziemlich am Ende des Wurfarmes auftritt. Wenn das so ist, könntest Du den verdrehten oberen Wurfarm kürzen und zum unteren Wurfarm machen; der Griff des Bogens scheint dem Umdrehen ja nicht entgegenzustehen (kein Schußfenster). Bei einer Länge von jetzt 180 cm wären sicher so 10 cm drin, und die Zugkraft nimmt durch das Kürzen wieder zu.
Klaus
wenn sich der Bogen so schießen läßt - gut.
Ein wenig Bedenken habe ich allerdings schon. Die Verdrehung wird aller Wahrscheinlichkeit beim Gebrauch noch zunehmen und ab einer gewissen Verdrehung kannst Du den Bogen nicht mehr richtig halten.
Als letzte Möglichkeit sehe ich noch das Kürzen des Bogens. Auf den Fotos sieht es so aus, als ob die Verdrehung erst ziemlich am Ende des Wurfarmes auftritt. Wenn das so ist, könntest Du den verdrehten oberen Wurfarm kürzen und zum unteren Wurfarm machen; der Griff des Bogens scheint dem Umdrehen ja nicht entgegenzustehen (kein Schußfenster). Bei einer Länge von jetzt 180 cm wären sicher so 10 cm drin, und die Zugkraft nimmt durch das Kürzen wieder zu.
Klaus