Welcher Bogen beschleunigt die Pfeile am schnellsten?

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Nomad
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Welcher Bogen beschleunigt die Pfeile am schnellsten?

Beitrag von Nomad »

Eine Frage habe ich noch vorm schlafen gehen.

Welche Bogenform liefert eine maximale Pfeilbeschleunigung? Oder ist die Form dafür vollkommen sekundär?

Viele Grüße
Nomad
Haggy
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sehr algemeine Frage!

Beitrag von Haggy »

Die Geschwindigkeit hängt sehr stark vom Bogentyp ab.

Grundsätzlich:
Je kürzer desto schneller!
Mit Recurve schneller als ohne!
Compound schneller als Englischer Langbogen!:bash
Das Aufbauen und Pflegen einer jetzt anscheinend nutzlosen Besch?ftigung ist eine Altersvorsorge f?r Geist und K?rper.

Andrea Redmann
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Beitrag von Archiv »

Bei einem einfachen Selfbow (reiner Holzbogen) dürfte ein Pyramidalbogen die erste Wahl sein, wenn es um Geschwindigkeit geht. Aber auch hier gilt, daß der Pfeil entsprechend auf den Bogen abgestimmt sein muss, damit die maximale Geschwindigkeit herausgekitzelt werden kann.
Penobscotbogen werfen auch recht flott (konnte leider bisher erst einen in Aktion erleben, der war wirklich schnell!), sind aber etwas komplizierter in der Herstellung...

Gruß, Hartmut
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Snake-Jo
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Beitrag von Snake-Jo »

Neben dem Bogentyp ist das Design entscheidend und da fließen sehr viele Dinge mit ein:
Erstmal der Bogentyp:
Recurve, Reflex-Deflex, arbeitender Recurve, statischer Recurve, Longbow, Reiterbogen, Penopscop etc.
Dann das Design:
- Länge zu Breite zu Dicke (über den ganzen Bogen bzw. auch am Wurfarm oder den Enden)
- Holzart
- Querschnitt Wurfarm
- Griff: Reflex, gerade oder deflex
Dann die Technik:
- Auszug
- Auszugsverhalten
- Lösen

Weiterhin der Pfeiltyp:
- Gewicht, gebarrelt, Holz oder Carbon etc.
- Federlänge, Federzuschnitt
- Dicke

Jedenfalls ist die Frage zu allgemein gestellt, daher auch nur diese globalen Antworten. Besser wäre z.B. die Frage nach dem optimalen Langbogen bei vorgegebener Länge oder der Vergleich von zwei Querschnitten etc.
Broken Arrow
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Was ist denn das??

Beitrag von Broken Arrow »

Hi

Was in Gottes Namen ist ein Penopscopbogen ?????

Hat jemand ein Bild oder eine Bauanleitung?
Jetzt wirds wärmer: BOGENBAUZEIT:D

BA
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RE: Was ist denn das??

Beitrag von Archiv »

Original geschrieben von Broken Arrow

Hi

Was in Gottes Namen ist ein Penopscopbogen ?????

Hat jemand ein Bild oder eine Bauanleitung?
Jetzt wirds wärmer: BOGENBAUZEIT:D

BA

Ein Penobscotbogen sieht so aus:
Bild
Penobscot ist der Name eines Indianerstamms, die in der Gegend des heutigen Bundesstaats Maine an der Ostküste der USA lebten und eben solche Bogen gebaut haben.
Taran hat mal angefangen, einen solchen Bogen zu bauen (Bild in seiner User-Galerie) und ich habe es demnächst auch vor...

Gruß, Hartmut
Broken Arrow
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Angeleimt ?

Beitrag von Broken Arrow »

Interessant

Sind die "Stäbe" am Rücken augeleimt oder aus einem Stück mit dem eigendlichen Bogen??

BA
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Beitrag von Archiv »

Es sind zwei Bogen, die miteinander verbunden werden. Auf dem Bild fehlt noch die (Griff-) Wicklung, die die beiden Bogen miteinander verbindet. Verleimt werden sie normalerweise nicht miteinander, allerdings habe ich schon gelesen, daß manche die beiden Bogen noch mit Dübeln zusätzlich gesichert haben. Mir persönlich widerstrebt es aber, einen Bogen zu durchbohren. Ich denke, eine ordentliche Wicklung sollte es auch tun.

Gruß, Hartmut
Robster
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Beitrag von Robster »

So n Teil hab ich auch noch nicht gesehen !
Was bringt der 2.Bogen außer evtl. mehr Zuggewicht ?
Wenn die Zeit kommt, in der man k?nnte, ist die Zeit vor?ber, in der man kann.
- Marie von Ebner-Eschenbach
Bogi
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Beitrag von Bogi »

Ein verstellbares Zuggewicht! Man kann durch verkürzen der vorderen Sehne den Bogen wesentlich stärker machen, durch verlängern natürlich auch schwächer, aber wer will das schon? :) 8-|
Gut Schuss und allzeit blauer Himmel
Bogi
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Ravenheart
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RE:

Beitrag von Ravenheart »

Original geschrieben von Robster
Was bringt der 2.Bogen außer evtl. mehr Zuggewicht ?
Nun, er bringt eine höhere Effektivität!

Das "Problem" eines "normalen" Bogens ist, dass er das Material, aus dem er seine Kraft bezieht, nämlich den Wurfarm, gleichzeitig auch als Masse (Eigengewicht) in der Bewegung "mitschleppen" muss.

Bei diesem Bogen kommt aber ein Teil der Leistung aus dem 2. Bogen, und wird nur mittels des verbindenden Seils "übertragen".

Dabei verfügt der vordere Wurfarm (bestehend aus kleinem WA + Seil) zudem über ein "Gelenk", nämlich am Ansatzpunkt des Seils. Er kann daher steifer sein, da er im "Gelenk" "abknicken" kann, und so nur einen geringen Teil der Krümmung mitmachen muss.

Der "Vorbogen" zieht also mit hoher Effektivität den eigentlichen WA zusätzlich nach vorne, OHNE ihn dabei mit wesentlich mehr Gewicht zu "belasten". Das ergibt dann eine höhere Geschwindigkeit, da weniger Kraftanteil durch die Massenbeschleunigung "verbraucht" wird.

2. Vorteil:

Durch mehr oder weniger Eindrehen der Seile (Vorspannung) kann das Zuggewicht (begrenzt) eingestellt werden.

Rabe
Robster
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Beitrag von Robster »

Interessant !
Ne Schönheit isser zwar ned, aber ausprobieren würd ich den schon gern mal.
Bzw. Speed : Ihr kennt sicher diese Oneida Bows, die da ne Mischung aus Recurve und Compound darstellen :
Bild
Ein Kumpel von mir hat so einen, sieht wirklich furchteinflößend aus im Live-Betrieb.
Vom Speed her sind die Dinger wohl kaum zu überbieten ... hab zwar grade keine technischen Angaben.. aber ich habe gelesen das es sich jenseits der 300 fps bewegt !
Wenn die Zeit kommt, in der man k?nnte, ist die Zeit vor?ber, in der man kann.
- Marie von Ebner-Eschenbach
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Frank
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Beitrag von Frank »

Ha!
Da kann ich den Raben mal leicht korrigieren!

Diesen gedübelten Penobscot hab ich.
Ich hatte ihn mal ganz zu Anfang hier und auf dem damals noch offenen primitive archer Forum vorgestellt. Alberto hatte ihn dann nachgebaut.

Mit den beiden Sehnen des Vorbogens kann man bei meinem das Zuggwewicht zwischen 40 und 80 lbs einstellen. Bei 40 lbs arbeitet der Vordere Bogen gar nicht, bei 80 lbs aber auch nur um 25 mm!

Um diesen Bereich kann ich den Vorbogen auch locken mit dem Finger bewegen. Warum wird der sowenig benutzt? Die Anwort liegt im sehr stumpfen Sehnenwinkel. Man sehe sich einfach das Foto an.
Daraus folgt, daß die allermeiste Energe weiterhin im Hauptbogen steckt! Bei einem Langbogen wird ja die Energie zwischen Rücken und Bauch gespeichert. Je weiter die auseinander sind, desto größer die potentiell mögliche Energie (siehe fetter Engländer und ganz flacher Flachbogen).

Bei dem Penobscot sorgt ein strammer Vorbogen nur dafür, daß die Zuggkraft nicht mehr hauptsächlich über den Rücken des Hauptbogens läuft, sondern über die Sehnen-Vorbogenbrücke.
Für einen solchen (Haupt)Bogen braucht man also ein sehr druckstabiles Holz.

Die Zugbelastung des Rückens vom Hauptbogen ist nur kritisch, wenn der Vorbogen nicht gespannt ist. Für den Vorbogen gelten keine besonderen Kriterien. Der muß zwar einigermaßen zugstabil sein, aber er arbeiet ja kaum.

Zusatz:
Hier ist der Link zu der damaligen Seite.
Wie man sieht, dachte da auch noch, daß die Energie auch im Vorbogen steckt.
Der Vorbogen bei mir scheint kürzer als Tarans zu sein. Alberto hatte damals leichte Recurves an seinen Vorbogen gebaut. Das verändert zwar den Sehnenwinkel, aber nicht wirklich den Winkel des Vektors, mit dem der Hauptbogen am Vorbogen zerrt. Bringt also nichts, denke ich.
kojote
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???????????

Beitrag von kojote »

Mir stellt sich da gerade eine andere Frage zum Penobscot Bogen.
In welcher Bogen Klasse startet man mit diesem Bogen?

Ich würde einfach mal sagen wenn er aus Holz ist und die Wurfarme nicht belegt sind ist es PB (Primitiv Bow) oder wie man auch sagt Holzbogen.


Gruß, Kojo
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Frank
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Beitrag von Frank »

@kojote:
Hatte ich ja im Fazit auf der Seite geschrieben: Langbogen und nur 2/3 der Punkte, weil man ja mit 1 1/2 Bögen geschossen hat

:D
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