Mary Rose fund, Kleber Hornnocks?
- Peter O. Stecher
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Re: Mary Rose fund, Kleber Hornnocks?
Die Hornnocken sind, oder waren auch nicht, so eingeschnitten, dass, das Holz durchkam. Die Kerben waren zum Tillern, dann erst kamen die Horndinger drauf...
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Re: Mary Rose fund, Kleber Hornnocks?
Die alten Nocken waren schon so eingeschnitten, dass das Holz durchkam. Das kann an einem alten Nockenfund sehen. Das stützt meiner Meinung nach die These, dass die Nocken nicht aufgeklebt waren. Die Nocken bleiben dadurch in der richtigen Position und können sich nicht verdrehen. Wenn die Nocken nicht eingeschnitten wären, würden sie sich im aufgespannten Zustand vermutlich schon eher verdrehen.
Hier kann man den Fund sehen:
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CFEQ9QEwBQ
Hier kann man den Fund sehen:
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CFEQ9QEwBQ
- Peter O. Stecher
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Re: Mary Rose fund, Kleber Hornnocks?
Ich habe jedenfalls noch keinen ELB gesehen, wo das Horn der Nocken bis aufs Holz durchgefeilt war, sicher nicht. Wo läge denn der Vorteil der Hornnocken, wenn nicht darin, den Druck der Sehne als Einheit aufzufangen. Es wäre sicher kein Problem, würde man auch ins Holz arbeiten, aber ich habe davon noch nie gehört oder gelesen. Ich hatte schon ca. 15 ELBs aus GB, bei keinem der Bögen ist das so. Und in keinem Buch habe ich jemals eine Abbildung gesehen, wo das so gewesen wäre - auch in Bauanleitungen, Schnittzeichnungen, kann man das genau sehen. Woher sind Eure Kenntnisse? Es könnte sich um eine "durchgescheuerte" Hornnocke handeln...oder es war bei diesem einzelnen Bogen so nötig oder erwünscht, man hat was ausprobiert.....aber nicht allgemein üblich.
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- Faltenhemd rigoros
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- Peter O. Stecher
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Re: Mary Rose fund, Kleber Hornnocks?
Danke Faltenhemd - viell. war es bei Hirschhornnocken so? Jedenfalls, bei Kuhornnocken habe ich es noch nie gesehen. Interessant aber jedenfalls, Danke!
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Re: Mary Rose fund, Kleber Hornnocks?
Wie wärs mit der Erklärung, dass mit den Sidenocks die Kraft mittig auf die Tips gebracht wird?
Wenn ich mir die Bilder von Faltenhemds Link so anschau sieht es so aus, als würde der Hauptteil der Kraft, den die Sehne auf die Wurfarme bringt in der Mitte des Holzes liegen und somit vielleicht die Kanten oder das ganze Holz schonen?
Wenn ich mir die Bilder von Faltenhemds Link so anschau sieht es so aus, als würde der Hauptteil der Kraft, den die Sehne auf die Wurfarme bringt in der Mitte des Holzes liegen und somit vielleicht die Kanten oder das ganze Holz schonen?
Re: Mary Rose fund, Kleber Hornnocks?
Das liegt wohl daran, dass du immer nur Bögen mit viktorianischen Nocken hattest.Negley hat geschrieben: Es wäre sicher kein Problem, würde man auch ins Holz arbeiten, aber ich habe davon noch nie gehört oder gelesen. Ich hatte schon ca. 15 ELBs aus GB, bei keinem der Bögen ist das so.
Der Vorteil bei Sidenocks mit Kerben, die bis auf das Holz gehen, ist wohl, dass man nur einen schwachen oder gar keinen Kleber braucht.
Außerdem halten sie noch, wenn der Hautleim (Spekulation) bei Feuchte nachgibt.
Und trotzdem wird kaum Druck aufs Holz ausgeübt.
Alan (siehe Link von Faltenhemd) hat in seinen Recherchen sehr gute Arbeit geleistet. Sie sind mit Funden und praktischen Tests hinterlegt.
Er hat auch ohne Kleber geschossen und es funktionierte!
Zwar ist das kein 100%iger Beweis, aber das ist bei Archäologie wohl oft so...
- Sherrif Sherwood
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Re: Mary Rose fund, Kleber Hornnocks?
Hi,
ich habe vor längerer Zeit Pfeile (nach Steinzeitmethoden) mit Steinspitzen gefertigt und mit Birkenpech befestigt/geklebt.
Bis dato halten die ohne Problem den Beschuss auf weiche Teile wie Stroh und Balsholzplatten ohne große Macken an der Klebestelle.Auch an mein Wurfspeer wurde die Hornspitze mit Birkenpech geklebt, ebenso keine Ablösungen vom Holz.
Werde das mal mit den Hornnocken an meinen neuen Projekt einem Bogen aus Hickory ausprobieren. Mal sehen ob das hält.
Wenns alt und authentisch sein soll dann mit Birkenpech und ein bisschen mit Baumharz vermischen, dat hält bestimmt. ( Wenn ich meine Hosen anschaue bei denen ich den Kleber nicht mehr wegbekomme)
Auch weisen alte Funde von Geigen Knochenleim als Verbindung auf, das hielt doch ebenfalls mehrere Jahrunderte ohne Probleme.
Ade.
ich habe vor längerer Zeit Pfeile (nach Steinzeitmethoden) mit Steinspitzen gefertigt und mit Birkenpech befestigt/geklebt.
Bis dato halten die ohne Problem den Beschuss auf weiche Teile wie Stroh und Balsholzplatten ohne große Macken an der Klebestelle.Auch an mein Wurfspeer wurde die Hornspitze mit Birkenpech geklebt, ebenso keine Ablösungen vom Holz.
Werde das mal mit den Hornnocken an meinen neuen Projekt einem Bogen aus Hickory ausprobieren. Mal sehen ob das hält.
Wenns alt und authentisch sein soll dann mit Birkenpech und ein bisschen mit Baumharz vermischen, dat hält bestimmt. ( Wenn ich meine Hosen anschaue bei denen ich den Kleber nicht mehr wegbekomme)
Auch weisen alte Funde von Geigen Knochenleim als Verbindung auf, das hielt doch ebenfalls mehrere Jahrunderte ohne Probleme.
Ade.
- Wilfrid (✝)
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Re: Mary Rose fund, Kleber Hornnocks?
mal ne dusselige Frage:
Warum sollten so aufgesteckte Hornnocks abgehen?
Welche Kraft sollte sie abziehen? Der Sehnenwinkel beträgt max 90°, das heißt die Nocke wird fast immer auf den Bogen gezogen.
Ein Moment zum "Abbrechen" gibts auch nicht, denn unter der Kerbe ist ja noch Bogen.
Es müsste voll ausreichen, die Nocken aufzustecken :-)
Warum sollten so aufgesteckte Hornnocks abgehen?
Welche Kraft sollte sie abziehen? Der Sehnenwinkel beträgt max 90°, das heißt die Nocke wird fast immer auf den Bogen gezogen.
Ein Moment zum "Abbrechen" gibts auch nicht, denn unter der Kerbe ist ja noch Bogen.
Es müsste voll ausreichen, die Nocken aufzustecken :-)
- captainplanet
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Re: Mary Rose fund, Kleber Hornnocks?
Die Nocken können leicht verloren gehen, wenn der Bogen entspannt ist. Wenn man ihn ständig aufgespannt ließe, bräuchte man freilich gar keinen Kleber.
Bester Rindengrapscher von FC!!!