Einsteigerbogen für 204cm Mann

[walta]

35 Pfund ist genug, auch für einen Mann, auch wenn er 204 cm gross ist, auch für jemanden der viel Sport betreibt auch Kraftsport. Es kommt immer wieder die Diskussion über Zuggewicht aber für den Anfang muss man den Bogenschiessmuskeln erst einmal sagen das sie vorhanden sind - noch dazu wenn man nur selten schiessen geht.
Besonders am Anfang muss man damit rechnen das man bei einem Durchschnittlichen Parcour den Bogen so an die 100ert mal spannen muss und auch ein paar Sekunden halten!
Und ich rede hier von 35Pfund bei Vollauszug. Wenn 35 Pfund bei 28 Zoll sind dann sind wir bei 33 Zoll bei 40-50 Pfund, je nach Bogen - das wird dann ja doch hoffentlich genug sein.

walta
40 Pfund Schwächling ;-)

[Mandos]

Ja, 35# sind für den Anfang schon genug, habe damals als ich 14 war auch mit 30# angefangen. Aber ob man jetzt ein Jugendlicher oder ein Erwachsener ist, macht nicht viel aus. Bogenschießen beansprucht Muskeln, die man oft im Alltag nicht braucht. Das ist anderes, wenn oft körperlich arbeitet (ich spreche hier nicht von Krafttraining!).
In den 6 Jahren seitdem habe ich mich beim Fita-Recurve nur um 10# gesteigert. Bei einem Langbogen, den man nur für ca. 1 Sekunde im Vollauszug hält ist das aber etwas ganz anderes.
Das wird dir schnell zu leicht.
Leihbögen sind schon 'ne gute Idee oder immer selbst 'nen neuen bauen

[arrowfan]

Ich hab hier einen Lanura OES rummliegen mit 35#/28".
Hab aber gerade die Länge nicht im Kopf.
Das Teil hat einen Handschock wie Sau und ich komme damit Überhaubt nicht klar.
Ich kann dir nur abraten.

Gruß Rolf

[Habi]

Ich schieß meinen Lanura OES seit 2,5 Jahren und komm gut damit zurecht...
meiner hat 50#@28", naja, und Handschock kann ich nich beurteilen, hab da keinen Vergleich zu anderen Bögen.

Grüße Habi

[lance201]

Hallo,

also bei dem Lanura OES den ich beim Kurs hatte habe ich auch keinen Handschock festgestellt... wie soll ich auch, ich weiß ja garnicht was das ist. Vielleicht gibt es ihn und ich halte das für das "normale" Verhalten eines Bogens, weil mein selbstgebauter das auch hat? Wie macht sich das bemerkbar?
Übrigens die 78" sind eine Sonderanfertigung beim Lanura OES, normalerweise geht der nur bis 70".

Gruß Lance

[Galighenna]

Nun... Handschock ist schwer zu beschreiben. Das Empfindet auch jeder Schütze anders. Handschock entsteht, wenn der Griff des Bogens sich beim Abschuss in der Hand unangenehm bemerkbar macht, weil er ruckt. Ein Teil der WA-Schwingungen werden bis in den Griff geleitet und das kann schon sehr unangenehm sein. Man fühlt es als Rucken beim Abschuss und wenn der Handschock wirklich außerordentlich groß ist, spürt man es im ganzen Arm, als wollte der Bogen aus der Hand springen. Ist wirklich sehr schwer zu beschreiben.
Das hat verschiedene Ursachen. Häufig ist es so, das die WA-Enden zu schwer sind, oder ds die Standhöhe nicht korrekt ist oder manchmal liegt es auch an der Geometrie / am Design. Z.B. bei Bögen mit Biegendem Griff hat man auch eher etwas mehr Handschock (der aber trotzdem durchaus klein sein kann und nicht stören muss)

[lance201]

Hallo,

nochmals vielen Dank für alle Antworten. Ich probiere es jetzt mal mit dem 78" Lanura. Ich werde dann hier berichten wie ich mit dem Bogen zurecht komme (dauert aber etwas, denn das gute Stück hat 4 Wochen Lieferzeit).
Habt Ihr noch einen Tip für den Spinewert der Pfeile die ich dazu nehmen möchte und einen guten Tipp wo ich Pfeile machen lassen kann, denn der der mir meine anderen gemacht hat hat es aufgegeben...? Der Bogen wird mit 35 lbs auf 28" gebaut, hat also bei meinem Auszug entsprechend mehr.

Danke Lance

[arrowfan]

Ich würde es mit einem Spine von 50-55 # versuchen, bei 34" Pfeillänge
und einer 100 gr. Spitze. Durchmesser 11/32", Zeder.
Oder 55-60# mit einer 125 gr. Spitze.

Gruß Rolf

[lance201]

huch, das ist aber ein sehr hoher Spinewert...

Lance

[arrowfan]

Gehen wir mal von folgenden Daten aus:
- 35#/28"
- Du hast 33" Auszug, wenn ich von 3#/ Zoll ausgehe komme
ich auf + 15#
- R/D Langbogen mit Glas + Dacron-Sehne + 5#
- nochmal 3# für 34" Länge

==> somit komme ich in Summe auf 58# bei 125 gr. Spitze
==> Spinegruppe also 55-60 #
Gaaaanz wichtig, Schäfte innerhalb der Spinegruppe auf +/- 10 gr. auswiegen lassen.

Gruß Rolf

[Markus]

Wenn arrowfans Rechnung stimmt, dann hast Du bei Deinem Auszug nicht 35# auf den Fingern, sondern 50# und das ist für den Anfang zu viel!
Pfeile - wenn es Holzpfeile sein sollen - keine Ahnung. Wenn auch Alu geht, schau mal bei den Kyudoanbietern, die haben überlange Pfeile z.B. bei kyudopfeile.de oder kyudo-zubehoer.de. Preislich ist das auch im Rahmen.

Markus

[Galighenna]

Also ich glaube eine 125gr Spitze wäre zu schwer. Die Pfeile sind ja eh schon schwerer weil die so lang sind. Wenn dann noch eine schwere Spitze drauf kommt, dürfte die Geschwindigkeit doch schon darunter leiden...
Nach Bauchgefühl würde ich aller höchstens 100gr nehmen, eher 70 und dann statt 55-60# Pfeile 45-50#Pfeile für 70gr Spitzen oder 50-55 für 100gr Spitzen nehmen.

Wäre jetzt so mein Vorschlag, aus dem Bauch heraus...

[arrowfan]

@ Galighenna,

hab ich doch oben geschrieben.
- 55-60# mit 125 gr.
- 50-55# mit 100 gr.

70gr. würd ich nicht nehmen, gibt kein guten FOC .

Gruß Rolf

[Galighenna]

Achso dann hab ich das irgendwie nicht richtig gelesen... sorry *gg*

70gr sind zu leicht? Ok glaub ich... Du bist ja der Pfeilbauprofi unter uns!

[walta]

Nur so mal zwischendurch: welches Zuggewicht hat er denn nun bei seinem Auszug? Wenn jemand 33 Zoll zieht dann sollte man immer beim tatsächlichen Auszug das Zuggewicht messen - alles andere ist Cafesudlesen, zumindest meiner Meinung nach.

walta
dem 32 zoll genug ist :-)