Danke

.
Keine Sorge wegen dem Ohr, bei mir sind "Leerlaufspannen" und das Schießen mit einem tatsächlichen Pfeil aufgelegt zwei sehr verschiedene Dinge, und da ist die Hand viel weiter von meinem Kopf entfernt. Ich hatte mich bei dem Bild nur darum bemüht, eine etwas geradere Haltung zu wahren, damit man den Auszug gut in seiner vollen Länge sehen kann. Wenn du dir mal mein Profilbild anschaust (was zugegebenermaßen schon etwas älter und verpixelt ist sowie keinen Fulldraw zeigt), dann kannst du darauf meine eigentliche Haltung beim Schießen beobachten. Keine Sorge, ich hab' die Haltung der Warbow-Jungs aus aller Welt recht intensiv studiert, ich weiß was du meinst.
Ich werd' wie gesagt noch mal ein paar neue Bilder machen und versuchen, meine Schulter unten zu halten.
@Lord Hurny:
Mandos hat da schon recht, es geht dabei nicht unbedingt ums protzig sein, sondern mehr um den historischen Anspruch. Natürlich ist man schon auch sehr stolz darauf, Zuggewichte bewältigen zu können, an denen andere Schützen scheitern

und selbstverständlich ist das auch in ordentlichem Maße eine Frage der Kraft, aber keine Frage von dicken Muskeln. Ich meine, schau dir mich mal an, schlank und groß wie 'ne Bohnenstange, dürre Arme, kaum Muskelmasse. Ich kann keine vernünftigen Klimmzüge machen, bin nach 20-30 Liegestützen außer Puste und war früher im Schulsport schon immer 'ne Flachpfeiffe

. Trotzdem kann ich so einen Bogen ziehen, an dem vllt. so mancher Bodybuilder scheitern würde und der so manchen meiner Freunde zum Staunen über mich gebracht hat (und das war noch mit dem 96#iger)

.
Das liegt daran, dass es mehr auf spezialisierte Kraft und den technischen Einsatz des Oberkörpers ankommt. Wer versucht, diese Sorte Bögen nur mit der Armmuskulatur zu ziehen, wird damit nix auf die Reihe kriegen. Deswegen scheitern ja auch so viele Bogenschützen daran und behaupten, das sei nur was für Muskelprotze(was falsch ist), weil sie eben nicht wissen, wie man daran ziehen muss - und man muss zugegebenermaßen auch sagen, dass es dauert, bis man das lernt.
Ach ja, auf den Parcours sollte man mit so einem Bogen besser nicht gehen, das ist keine Waffe für punktgenaue Präzision.
"In essence, it is simply a piece of timber, chosen for its strength, its density, its bendability. And so, the very best possible wood to make it from is yew - it is the perfect god-given spring."
(Robert Hardy über den Englischen Kriegsbogen)