chinesisches Bogenschiessen

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
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corto
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Re: chinesisches Bogenschiessen

Beitrag von corto »

Hallo,

du bist aber so wie ich auch kein Berufssoldat oder Feldbauer. die Osmanen (obwohl es um chinesen geht :-* ) haben flightbögen mit >120 lbs geschossen, bzw tun es noch:
http://www.youtube.com/watch?v=UT1gmjrMLuI

ich würde sogar soweit gehen das es einfacher ist mit dem verriegelten Daumen zu halten, als mit 3 fingern.

evtl interessant, ein alter Meisterschütze in der Mongolei:
http://www.youtube.com/watch?v=TlziYFXU ... age#t=135s
der ist auf jeden fall authentisch, wenn auch regional nicht ganz in china zu hause.
edith: nu weis ich auch was der tb author mit "lebensmüde" mongolen meinte :D
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benzi
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Re: chinesisches Bogenschiessen

Beitrag von benzi »

"He holds four arrows together between his right forefinger and middle finger,..........."
Ralph hat geschrieben: Sec. 4 D 1 (S. 54) :

Er hält 4 Pfeile zusammen zwischen seinem rechten Ring- und Mittelfinger, mit seinem Daumen hakt er rund um die Sehne, die Pfeile im rechten Winkel zur Sehne ….“.

Ralph
sorry Ralph Deine Übersetzung ist wieder falsch.............. "forefinger" heißt ebenso wie "index finger" Zeigefinger, das jedefalls sagt mir leo.org

http://dict.leo.org/ende?lp=ende&lang=d ... forefinger

http://dict.leo.org/ende?lp=ende&lang=d ... dex+finger

Grüße benzi
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benzi
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Re: chinesisches Bogenschiessen

Beitrag von benzi »

corto hat geschrieben:O aber schau dir mal das video an da wird evtl klar wieso die spitzen auf höhe (ja vertikal oder horizontal?) des Griffes liegen sollen.
Zitat aus Selby: "so that the arrowheads can be seen level with the grip on the outside of the bow"

meine Übrsetzung:

so dass die Pfeilspitzen auf Höhe des Griffs auf der Außenseite des Bogens gesehen werden können"

übersetzen kann ich es, verstehe tue ich es nicht, ist mir völlig unklar was da der Bogengriff zu suchen hat, wenn die Pfeile in der Zughand sind?

liebe Grüße benzi
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Ralph
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Re: chinesisches Bogenschiessen

Beitrag von Ralph »

Aber die Übersetzung "Zughand" ist richtig, und das war es doch, was Du primär als "falsch übersetzt " angesehen hattest ! Und das war es nicht ! Also nicht ablenken ! ;D >:)

Der Rest der Übersetzung enthält i. ü. auch aufgrund der anderen Benennung (forefinger und indexfinger) des Fingers im Original auch noch den Hinweis auf den Zeigefinger als involvierten Finger.

Insofern dürfte sich der Irrtum für den, der vollständig liest, nicht auswirken.

Außerdem wird dadurch die in den Raum gestellte Frage bzw. Vermutung, dass die bisher als chineische solche avisierte Zugtechnik nicht die Einzige sein bzw. in dieser Konstellation nicht möglich sein dürfte, nicht ausgeräumt !!! Denn wenn ich Ring- und Mittelfinger (1. Variante) oder Mittel- und Zeigefinger (2. Variante) als Klemme für die Pfeile nehme, dürfte das in Praxi bei Bögen mit höheren Zuggewichten, wie es chin. waren (s. o.) recht schwierig sein, entweder den Daumenring an den Mittelfinger zu legen und den Mittel-, Ring- und kleinen Finger faustgleich zu schließen (1. Variante) oder den Zeigefinger die Daumenspitze berühren zu lassen zzgl. den Zeigefinger am Schußpfeil entlangzulegen (2. Variante) sowie die restlichen Finger so wie in Variante 1 zu positionieren (2. Variante). Ergo bleibt die Vermutung, dass dann bloß mit dem Daumen gezogen wurde !?

Was Du mit "Außenseite" des Bogens fragtest: Ich denke, damit ist hier die Frontalansicht gemeint, also die mit Sehnen belegte solche, wenn der im Anschlag stehende Schütze frontal vor einem stünde. Dann müßten Griff und die Pfeilspitezn der in der Zughand gehaltenen Pfeile auf einer Eben liegen - denke ich. Also von vorn gesehen nicht nur fast parallel zur Sehne (vertikal gesehen), sondern auch auf selber Höhe mit dem Griff (horizontal gesehen).
Das würde m. E. auch Sinn machen, um ein schnelles Nachnocken des nächsten Pfeiles nach dem Abschuß realisieren zu können, ohne einfach großartig fummeln zu müssen. Will heißen, wenn die Spitzen z. B. nicht so zum Griff, also etwa schräg nach unten gehalten werden, ist es logisch, dass die erfaßten Pfeile dann auch nicht rechtwinklig zur Sehne liegen werden und ich so beim Nachnocken erst den Pfeil wieder parallel zur Schußbahn bringen müßte. Das würde Zeit kosten. Hoffe, ich drücke mich richtig aus.

Grüße
Ralph
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corto
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Re: chinesisches Bogenschiessen

Beitrag von corto »

Das würde m. E. auch Sinnmachen, um ein schnelles Nachnocken des nächsten Pfeiles nach dem Abschuß realisieren zu können, ohne einfach großartig fummeln zu müssen.
genau, so dachte ich mir das auch.

könnte die Lösung evtl das kleine Stückchen der übersetzung sein, wo die Art beschrieben wird wie die 4 Pfeile aussehen wenn sie alle in der hand sind? da war doch sowas... also ob nebeneinander, oder fächerartig oder rund, also wie benzi es zeigte.

bei nebeneinander wäre es evtl kein prob die zwischen zeige und mittelfinger zu tun, hab grad keine pfeile da zum probieren ;)
(merke, immer 4 pfeile dabei haben)

und dann wäre es fast wie ein magazin mit feder - die hand wird immer nur um eine schaftbreite näher zum bogen geführt.

wie gesagt, mich interessiert sehr die umschreibung wie die pfeile gehalten werden, wenn das z.b. "wie Reisbündel" heist wirds wieder schwierig, aber wenn es eine Anordnung nebeneinander meint... s.o.

gruß jo
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Re: chinesisches Bogenschiessen

Beitrag von Ralph »

Hallo jo,

bedaure, weder die von Selby angegebenen Quelle, noch seine Erläuterungen sagen mehr zur Form des Haltens der Pfeile zwischen den fingern, als bereits hier niedergelegt.

Sollte ich noch was im Buch finden, so werde ich das hier posten.

Wie gesagt, ich habe darin keine Erfahrung, möchte mir das erst aneignen - und greife aber auch gerne / lieber auf belegt Überliefertes im Original zurück. Aber das ist eben manchmal rcht mühsam und nicht gerade populär ggü. Altüberliefertem....

Manchmal hat "schlicht Weitergegebenes" auch den Charme "stiller Post" (Beispiel dafür wäre z. B. die immer zitierte Anfälligkeit der Kompositbögen: Selby führt unter Rückgriff auf Quellen und die letzten Bogenbauer der dreißiger Jahre des 20. Jh. in China sowie deren Fabrikationsmethoden aus, dass ein unter deren Beachtung hergestellter Bogen recht unempfindlich gegen feuchtes oder trockenes Klima sei. Also nichts mit dem Märchen, das die Komposits beim ersten Regen auseinanderfallen und die Mongolen deshalb vor Europa wieder kehrtmachten.... ::) )

Ralph
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Re: chinesisches Bogenschiessen

Beitrag von benzi »

auch in der Zughand ist, beim Halten von 4 Pfeilen zwischen ZEIGEFINGER und Mittelfinger, ein Kontakt vom Daumen zum Mittelfinger möglich:

Bild

wegen der unklaren Formulierung bzgl der genauen Positon der Pfeile hab ich an Selby geschrieben.

Grüße benzi

PS @Ralph es wäre schön wenn Du in Deinen Beiträgen den Begriff "Ringfinger" durch "Zeigefinger" ersetzen könntest, sonst blickt da später beim Durchlesen keiner mehr durch - danke!
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Re: chinesisches Bogenschiessen

Beitrag von Ralph »

o. k.,

ich ersetz das.

Kannst Du mal bitte versuchen, Dein letztes Bild auf / mit nem ausgezogenen Bogen, also mit Sehne im Vollauszug zu machen (Müßte dann sicher jmd. anders photographieren oder Selbstauslöder.). Ich denke, das wäre für alle erhellend.

Danke

Ralph
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Re: chinesisches Bogenschiessen

Beitrag von benzi »

ne sorry, das geht nicht, habs versucht, da bin ich allein und mit Selbstauslöser ewig beschäftigt bevor da was zu erkennen wäre...

ich kann nur sagen, dass ich bevor ich das Bild eingestellt habe so auch geschossen habe und es ging einwandfrei

Grüße benzi
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Re: chinesisches Bogenschiessen

Beitrag von benzi »

so ging es gerade so, nicht gerade ein lockeres Handgelenk, wenn man mit der anderen Hand noch fotografiert, also bitte keine Haltungsnoten vergeben........ ;D

Bild

benzi
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Re: chinesisches Bogenschiessen

Beitrag von corto »

ok, ist es denn überhaupt möglich, das du die spitzen jetzt um die standhöhe des bogens nach vorne weiter durchziehst? also fast mittig greifst, bzw 2/3 vorne?
irgendwie sollen die doch auf die Bogenhand, ohne rumzufummeln. Oder interpretieren wir zuviel, und der ganze text ist zusammengefasst nicht mehr als:
"pfeile in der hand muss man nicht mehr aus dem Köcher fummeln. ansonsten ändert sich nix." ?
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Re: chinesisches Bogenschiessen

Beitrag von benzi »

corto hat geschrieben:ok, ist es denn überhaupt möglich, das du die spitzen jetzt um die standhöhe des bogens nach vorne weiter durchziehst? also fast mittig greifst, bzw 2/3 vorne?
aus welcher Textpassage im Originaltext nimmst Du Maßeinheit: um die Standhöhe des Bogens?

lG benzi
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Re: chinesisches Bogenschiessen

Beitrag von szuku76 »

http://www.youtube.com/watch?v=GqqStGeY ... re=related

hier sieht man ja gut, wie sie die Pfeile gehalten haben..:-)

Gruß

Laszlo
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Re: chinesisches Bogenschiessen

Beitrag von corto »

aus welcher Textpassage im Originaltext nimmst Du Maßeinheit: um die Standhöhe des Bogens?
lG benzi
na wie weit ist der griff von der zughand entfernt, bevor ausgezogen wird?
oder wie weit muss ein pfeil aus der hand in richtung des griffs ragen, damit er direkt in die finger der bogenhand geschoben werden kann?

so weit wie die Sehne vom Griff entfernt ist, das nennt man doch die Standhöhe oder? also grob ^^
edith: ahh beim yumi wird ja vorgespannt, vielleicht reden wir darum etwas aneinander vorbei.

gruß jo

Zum allgemeinen Verständnis, wir gehen von dieser haltung aus?
chin-thumb.jpg
chin-thumb.jpg (3.36 KiB) 4935 mal betrachtet
Zuletzt geändert von corto am 28.07.2011, 20:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: chinesisches Bogenschiessen

Beitrag von Ralph »

Nur stimmt hier die Ebene nicht, darum ging es ja hier. Wie man es korrekt macht. ES IST GEFORDERT; DASS DIE PFEILE IM RECHTEN WINKEL ZUR SEHNE LIEGEN - und nicht, wie auf dem Video, irgendwie hinten runterstiepeln!

Ich denke angesichts des Photos von Benz, wenn er den Photoapparat nicht halten müßte, ginge es beim Auszug, wahrscheinlich muß man dann die Pfeile im vorderen Drittel greifen ?!

Ralph
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