Hornnocken selbst herstellen

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shokunin
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Re: Hornnocken selbst herstellen

Beitrag von shokunin »

Ich dachte auch immer die Schottischen Zottelviecher sind "Highland cattle" - dabei sind das wohl doch "Highland Camels" ;D
Wird aus denen nicht auch der Dudelsack hergestellt...? :o

Im Ernst... Highland Horn ist recht gut... ich nehme auch die Horn Rundstäbe her... leider sind die 10mm minimum...und alle schwarz...
Für Kyudo ist blondes Horn beliebter, Highland Horn bietet Horn-Tips in Blond für £2... sind nicht im Shop...


Zu den Bohrern...
mit Zapfenbohrer sieht so aus....

Der hier schneidet 1/2" Stöpsel :o - nimmt sehr viel Material weg - und hat schon 3 Häuser umbebaut... das Finish lässt dem entsprechend zu wünschen übrig...
...aber wenn man einen hätte der 6,xmm bohrt... was halt in 2015er Schäfte passt ...und wenn man Hornstäbchen vorsägt und bloss hinten runde Enden dranbohrt...
...geht sicher besser.
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Schottische Hochlandkamele?
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Haitha
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Re: Hornnocken selbst herstellen

Beitrag von Haitha »

Das Problem lag ja bei einigen eher darin, dass sie die Rundung nicht gleichmäßig hinbekommen.

Ich finde, das, so wie du es da jetzt hast, ein super Ergebnis ist! Polieren sollte nach diesem Arbeitsgang ja nicht mehr das große Problem sein.

Danke fürs Zeigen!!
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RoLi
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Re: Hornnocken selbst herstellen

Beitrag von RoLi »

Ich habe mir vor Jahren Nocken aus Horn und Knochen gebastelt, indem ich einen kurzen Abschnitt eines Alu-Schaftes nahm, z.B. 2015, an einem Ende mit der Feile eine feine Sägezahnung angefeilt und das andere Ende mit einem Holzdübel verschlossen
habe. Das Ganze dann in die Bohrmachine eingespannt und kurze Dübel gebohrt. Diese entsprechend nachgearbeitet ergab brauchbare Nocken.
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klaus1962
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Re: Hornnocken selbst herstellen

Beitrag von klaus1962 »

Ja genau, sowas hab ich auch schon gemacht. Allerdings war mein Bohrrohr ein gewöhnliches Stahlrohr (von einer Hydraulikleitung) und gebraucht habe ich es, weil ich mir auf die Schnelle ein paar Eichendübel für Tischlerarbeiten herstellen mußte.
Hat jedenfalls super geklappt und gekostet hats gar nix.
Muß mal nachschauen, ob ich es noch finde, dann stell ich ein Foto rein.

Gruß
Klaus
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Markus
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Re: Hornnocken selbst herstellen

Beitrag von Markus »

RoLi - guter Tipp. Ist das Alu eines 2015er stabil genug, um Horn zu fräsen? Ich bin überrascht.

Hat schon mal jemand Diamantlochfräsen für Fliesen ausprobiert? Die habe ich heute im Baumarkt gesehen. Ähnlich den Dübelbohrern haben sie auch einen Kern, den man nutzen könnte. siehe z.B. hier http://www.siebershop.de/catalog/images ... 066a526795
Allerdings frage ich mich, ob das überhaupt funktioniert und ein geeigneter Bohrkern entsteht.

Markus
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Haitha
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Re: Hornnocken selbst herstellen

Beitrag von Haitha »

Wenn das bei shokunin geklappt hat, sollte es mit denen auch gehen.
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klaus1962
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Re: Hornnocken selbst herstellen

Beitrag von klaus1962 »

Markus hat geschrieben:Allerdings frage ich mich, ob das überhaupt funktioniert und ein geeigneter Bohrkern entsteht.
Markus
Nö, Markus. Mit diesen Diamantbohrern funktioniert's leider nicht (bzw. nicht lange). Horn ist dafür zu weich, deshalb verkleben die kleinen Diamantpartikel zu schnell. Ich hab solche Bohrer. Für Fliesen und Stein eine tolle Sache. Ich hab's aber zur Gaudi mal in Holz probiert. Ergebnis war, daß ich nach 1cm bohren im Holz 5 min gebraucht habe, die Diamanten wieder sauber zu kriegen.(indem ich x-mal in einen Klinkerziegel gebohrt hatte). Aber für zB. Bernstein-Nocken oder so wär das ideal. Wär mal was neues. ;D

So ein zugefeiltes Röhrchen ist in 10min hergestellt und funzt astrein. :)
Dubel01.jpg
Dubel02.JPG
... ich hoffe man kann genug erkennen, mit Makro und Blitz bin ich keine besondere Fotoleuchte. ;)

Gruß
Klaus
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shokunin
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Re: Hornnocken selbst herstellen

Beitrag von shokunin »

Ja Diamantwerkzeuge gehen eigentlich nur bei hartem Material richtig gut und sie brauchen immer Kühlmittel weil die Oberfläche so dicht ist und sie sehr schnell heiss laufen.

Die Idee mit dem Aluschaft selber als Bohrer... genial ... und geht (Bild unten)
Hab einfach einen Pfeilabschnitt mit Zähnen versehen...
Die Oberfläche ist sehr hart... Alu selber nicht aber die sind ja eloxiert... haben eine Haut aus Aluminiumoxyd... härter als Glass...

Und weil ich grad dabei war...
noch Bilder von Drehbankimprovision mit Bohrmaschine...
...man nehme eine Handborhmaschine, Schraubzwingen, Eisenklotz (oder sonst was schweres was passt), Feile als Drehmeissel umgeschliffen,... die Höhe muss halt passen so dass die Schneidkante auf Höhe des Werkstück-Zentrums ist...
Die Testnocke ist einfach nach Augenmass gedreht und hat vielleicht 10min gedauert... ist allerdings bloss Buxbaum...
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zum Bearbeiten des oberteils war nur der Schaft im Bohrer eingespannt und unter Drehung befeilt worden
zum Bearbeiten des oberteils war nur der Schaft im Bohrer eingespannt und unter Drehung befeilt worden
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Hornstange etwas angespitzt... dann greift der Bohrer besser
Hornstange etwas angespitzt... dann greift der Bohrer besser
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acker
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Re: Hornnocken selbst herstellen

Beitrag von acker »

genial ! d baust die tollsten Sachen Shokunin
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.
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kra
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Re: Hornnocken selbst herstellen

Beitrag von kra »

Ist die gezeigte Fixierung der Bohrmaschine "rüttelsicher" genug?

P.S. die arme, gute Metabo Maschine - eine einfachere würde es nicht aushalten ;D
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
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shokunin
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Re: Hornnocken selbst herstellen

Beitrag von shokunin »

@Kra

dass Du auch immer so genau hinschauen musst... ;)

Stimmt schon... mit einer Zwinge alleine ist nicht so der Hit...
Es sind zwei Zwingen dran... eine sichtbar am Getriebe, eine zweite am Griff...
Die Maschine war schon gut fest - und muss auch sein - aber die Belastung ist nicht so hoch dass die Maschine rappelt. Man sieht die nadelartigen Späne etwas "Chatter" ist schon da bei dem breiten Meissel aber wenn etwas zwickt dann reitet eher das Werkstück auf den Meissel auf als dass die Maschnie ausreisst. Das Problem ist da (bei Holz vorallem) eher das Bohrfutter, da sind die Kontaktflächen recht klein... mit viel Druck hält man auch nicht besser sondern zerquetscht oft nur das Holz... Horn dürfte besser gehen aber man muss schon eher sachte arbeiten, den Meissel scharf und poliert halten und den Winkel nicht zu steil... hier ist die Schneidkante waagrecht und der Winkel ca 60 Grad... wenig aggressiv aber es vermeidet dass man zu tief eindringt und der Meissel sich festfrisst...
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Rainer_K
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Re: Hornnocken selbst herstellen

Beitrag von Rainer_K »

hallo allerseits,
hier meine Methode für Hornnocken (können auch aus Hartholz sein)
Zugegebenrmaßen, ich habe eine Drehbank und eine fleine Fräse, das erleichtert die Sache aber es ginge auch mit weniger Werkzeug.
Mit einem konischen Bohrer bohre ich das passende Loch in den Schaft, dann wird der Nock in die kegelige Bohrung eingeklebt.
Mit den Spitzen mache ich es genauso. Durch den stetigen Übergang von Nock/ Spitze zum Schaft, ist die Bruchgefahr deutlich verringert.

Rainer
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Insert Spitze Schnitt_1s.JPG
Inser Nocks_1s.JPG
AZraEL
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Re: Hornnocken selbst herstellen

Beitrag von AZraEL »

wie wäre es denn mit dem dübelschneider von veritas?
http://www.schreinerhandel.de/Bohrer--- ... b8d9cddc2c
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Ravenheart
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Re: Hornnocken selbst herstellen

Beitrag von Ravenheart »

Hmmm....

Die Methode scheint mir WENIGER stabil zu sein als das klassische "Horn ÜBER Holz"!
Warum machst Du es so herum? Welchen teil Du einbohrst und welchen Du rund fräst, müsste doch EIGENTLICH egal sein?

Rabe
Rainer_K
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Re: Hornnocken selbst herstellen

Beitrag von Rainer_K »

Rabe, falls du mich meinst, hier die Antwort:
Bei den klassischen Spitzen habe ich eine sehr schroffen Steifigkeitsübergang von der Metallspitzenhülse zum weichen Holzschaft.
Gerade bei etwas schrägen Treffern oder beim herauswackeln der Pfeile aus einer wurzel kerbt sich die Spitze in den Schaft. Da brichts sie dann schön sauber ab.
Durch das Einlassen der Spitze in den Holzschaft hast du einen kontinuierlichen Steifigkeitsübergang. Seitdem ich meine Spitzen so baue, brechen mir viel weniger ab. Zudem ist das Herausziehen aus Scheiben wesentlich einfacher, da die Spitze nahtlos in den Schaft übergeht

Rainer
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