Petition

[Badger]

Hallo zusammen!

Es ist mal wieder an der Zeit, eine Petition zu unterzeichnen. Es geht dabei um die Verhinderung einer geplanten erneuten Verschärfung des Waffenrechts.
Halbautomatische Waffen und die unsinnige Wortschöpfung "Anscheinswaffen" haben jetzt zwar nicht direkt mit dem Bogenschießen zu tun, wenn aber solchen schwachsinnigen Vorstößen kein Paroli geboten wird, können wir in absehbarer Zeit unsere Bögen bei der nächsten Polizeiwache abgeben. Und die Messer über Zahnstocherlänge gleich mit.
Also wer es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, bitte hier mitunterzeichnen:
https://epetitionen.bundestag.de/index. ... tion=21204

Danke

Badger

P.S. Zur allgemeinen Info über legale Waffen gern auch hier mal schauen: http://legalwaffen.de/

[Chickeye]

Das ist ja interessant. Nach dem Fragenkatalog Waffensachkunde auf Seite 5 gilt ein Bogen als ein nicht einer Schusswaffe gleichgestellter Gegenstand, eine Armbrust aber schon. - Ein Jäger erzählte mir, dass ich in Feld und Flur Bogen und Pfeile nur in verpackten Zustand mit mir tragen darf - also nicht schussbereit. Was darf ich nun wirklich mit einem Bogen?

[Badger]

Solcherlei Dinge passieren halt, wenn Gesetze von Leuten gemacht werden, die keine Ahnung von der Materie haben. Die definieren eine Schußwaffe halt als ein Gerät, das irgendwie Energie zum Abschuß eines Projektils speichert, die dann durch einen Auslöser freigegeben wird.
Ich persönlich würde lieber von einem Amokläufer mit Armbrust als von einem mit Bogen angegriffen werden.

[corto]

bevor hier wieder welten kollidieren, gucksu hier
http://www.free-archers.de/forum/index. ... ic=21667.0

bogen ist keine waffe, lauf waffg. ob das allerdings immernoch "nachstellen von wild mit dazu geeigneten mitteln" ist -
du darfst es auf ein erstes Verfahren in dieser Sachlage ankommen lassen, um es kurz zu machen.
bitte lies den thread auf FA bevor du hier die gleichen Fragen stellst, das thema sorgt gern für zwist.

gruß jo

[Squid (✝)]

Das ist mal wieder politischer Aktionismus nach dem Vorfall in Norwegen.
Allerdings: Dieser schwachsinnige Atkionismus hat in diesem Falle auch - wie eigentlich immer üblich - die Waffenlobby angesteckt.

Warum das Schwachsinn ist?
1. Bögen sind überhaupt nicht erfasst. Nicht mit einem Wort, nicht mit einer verklausulierten Definition.
2. Die im Ausgangsposting genannte "Zahnstochermesserproblematik" betrifft uns nicht, wie man in der Praxis seit der dahingehenden Novelle vor einigen Jahren sehen kann: Ich hab mein Kampfmesser am Köcher und kein Plolizist hat mich dahingehend jemanls angesprochen. Stichtwort "berechtigtes Interesse" am Führen des Messers.
3. Ich wäre froh, wenn diese dämlichen Scheinwaffen vom Markt kämen. Bis zur europäisierung des Waffengesetzes war das lange Jahre so, und niemand wurde krank, nur weil er kein Kalaschnikow-Modell besitzen durfte. Heute rennen Kiddies mit originalgetreu nachgebauten Sturmgewehren rum und jeder Polizist muss sich fragen, ist die Kanone echt oder ein Fake? Das ist doch kein Zustand, wenn Deppen mit WaffenMODELLEN von der Polizei vorbeugend erschossen werden, weil ihre Knarre zu echt aussieht. Fälle gabs ja genug...



@ Chickeye: Jäger erzählen viel, wenn der Tag lang ist. Ein Bogen ist ein Sportgerät und du kannst damit im öffentlichen Wald rumlaufen und schießen, so viel du willst. Natürlich nicht mit Jagdspitzen und auf Tiere!
Genau so wie du mit Skiern Langlauf im öffentlichen Wald betreiben kannst.
Das ergibt sich aus dem BundeswaldG mit den darauf beruhenden Ländergesetzen.

[Wilfrid (✝)]

Was Du mit dem Bogen darfst, ist uninteressant, wenn der Jäger auf dem Hochsitz meint, Du seiest ein bewaffneter Wilderer.
Er befindet sich dann zwar im Irrtum, aber Du hast den Ärger.
Ein Bogen +Pfeile mit Sportspitzen darf sehr wohl auch in freier Natur zum "Roven" benutzt werden.
http://dejure.org/gesetze/StGB/292.html
Benutzt Du Jagdspitzen oder hast Du die dabei, kann von §292 StGb Absatz 1 ausgegangen werden und Du bist ev. dran
http://www.gesetze-im-internet.de/bunde ... gesamt.pdf
steht auch was drin
Ansonsten zusätzlich noch die jeweiligen Landesjagdgesetze

Den Herrn zum Roven einladen und auf Wegen etc bleiben. Und nicht da Roven, wo gejagt wird

Naja, das was da als neues Gesetzt scheinbar mal wieder geplant ist, als Verschärfung würde ich das nun nicht ansehen.
Nur als Verdeutlichung bisheriger Regeln und Schaffung von Rechtsicherheit. Denn wie soll ein Mensch eine echte AK47 von einem heutigen Nachbau unterscheiden?? Und wozu braucht man einen solchen Nachbau in der Öffentlichkeit????
Oder eine Luftdruckwaffe o.ä.?

Selbst die allermeisten Bogenschützen transportieren ihr Sportgerät getrennt von der "Munition", bis sie ihr Sportgerät irgendwo benutzen wollen und machen es erst da schußfertig. Und benutzt wird es da, wo niemand gefährdet sein kann, weil vor dem Schützen keiner ist. Und meist auch noch auf Privatgelände.

Abgesehen davon trifft dieses Gesetz niemanden in seinen Rechten bzw. beeinträchtigt die, die bisher nach normalem Menschenverstand gehandelt haben.

[Badger]

Warum das Schwachsinn ist?
1. Bögen sind überhaupt nicht erfasst. Nicht mit einem Wort, nicht mit einer verklausulierten Definition.
2. Die im Ausgangsposting genannte "Zahnstochermesserproblematik" betrifft uns nicht, wie man in der Praxis seit der dahingehenden Novelle vor einigen Jahren sehen kann: Ich hab mein Kampfmesser am Köcher und kein Plolizist hat mich dahingehend jemanls angesprochen. Stichtwort "berechtigtes Interesse" am Führen des Messers.


Ja so kann man's auch sehen. Wenn Du jetzt noch ein kleines NOCH in die Sätze einbaust, hast Du komplett richtige Aussagen. Es geht hier eben nicht um "Was solls, das betrifft mich nicht". E ist nur eine Frage der Zeit, bis es uns auch betrifft, wenn man nicht den Anfängen wehrt.


3. Ich wäre froh, wenn diese dämlichen Scheinwaffen vom Markt kämen.

Natürlich kann man über die Sinnhaftigkeit dieser Nachbauten unterschiedlicher Meinung sein. Aber das reicht meiner Meinung nach nicht, diese zu verbieten.
Was, wenn ein Politiker demnächst auf die Idee käme, sagen wir den Englischen Langbogen zu verbieten.
Begründungen:
1. Allgemeine Gefährdung der Öffentlichkeit.
2. Möglichkeit des Mißbrauchs
3. Der Englische Langbogen stellt den Nachbau einer im 14.Jhd. gebräuchlichen Kriegswaffe dar, mit der unendliches Leid und Tausende von Toten verursacht wurde.
4. Niemand muß einen Englischen Langbogen benutzen, es gibt genug Alternativen.
5. Außerdem mag ich den Schießsport nicht.

Und dann kommen die Recurveschützen und sagen: Ja stimmt eigentlich. Und mich betriffts ja nicht.

[kra]

Bitte, bitte nicht wieder diese fruchtlose Diskussion. Genauso wie die Waffengegner ein Ereignis instrumentalisieren machen es die Waffenfreunde auch.

Und der Thread hier ist ein gutes (oder besser schlechtes) Beispiel hierfür.

Die beiden wesentlichen Positionen sind ausgetauscht (wenn sie auch nicht von jedem in epischer Breite wiederholt wurden... ) und somit mache ich erst mal hier zu.

Wenn sich was neues, einschneidend veränderndes ergibt, bitte IM an einen Mod und er macht wieder auf.