Übungsbogen aus Kieferbohle
- Wilfrid (✝)
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Re: Übungsbogen aus Kieferbohle
da , wo´s rot ist , läuft ne Flamme aus?
und im gelben Bereich hast du "helles Holz"?
und im gelben Bereich hast du "helles Holz"?
Re: Übungsbogen aus Kieferbohle
Flammen laufen aus bei 1,5 und 2,5. Mehr Jahresringe sind's nicht. Um 2 rum hab ich überwiegend dunkleres Spätholz.
Weswegen fragst du? Bin ja lernbegierig.
Weswegen fragst du? Bin ja lernbegierig.
- Wilfrid (✝)
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Re: Übungsbogen aus Kieferbohle
ich habe bei meinen Kiefernversuchen festgestellt, das weiße Zeugs "trägt" nichts. Da kannste Hobeln, schleifen was weiß ich, der Tiller rührt sich erst, wenn s braun wird. An Stellen mit Flammenaustritten gibts Sprünge. Im hellen gibts dann Stauchbrüche
Re: Übungsbogen aus Kieferbohle
Die Biegung gefällt mir schon besser. Rechts darf er zwischen 1 und 2 immer noch mehr biegen, aber wenn ich das soweit habe, kann ich anfangen, zu kürzen.
- Ravenheart
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Re: Übungsbogen aus Kieferbohle
Hmmm ja schwierig....
Im Vergleich der beiden WA (hier zur Sichtbarmachung jeweils gespiegelt) erkennt man das Problem der Asymmetrie:
Die Hauptbiegezonen liegen eigentlich sehr schön gleich! Biegen auch etwa im gleichen Maße.
Der helle WA hat aber ganz griffnah einen Knick, dadurch kommt er natürlich sofort insgesamt viel weiter runter.
Hinzu kommt der Knick beim Dunklen kurz vor'm Ende.
Der bring dann zwar die ENDEN wieder in die symmetrische Position, beides zusammen führt aber zu sehr unterschiedlichen Tillerbildern.
Das wird man nicht mehr ausgleichen. Ich würde das Projekt langsam beenden, mehr "Rumkratzen" kann es eigentlich nur noch verschlechtern.
Rabe
Im Vergleich der beiden WA (hier zur Sichtbarmachung jeweils gespiegelt) erkennt man das Problem der Asymmetrie:
Die Hauptbiegezonen liegen eigentlich sehr schön gleich! Biegen auch etwa im gleichen Maße.
Der helle WA hat aber ganz griffnah einen Knick, dadurch kommt er natürlich sofort insgesamt viel weiter runter.
Hinzu kommt der Knick beim Dunklen kurz vor'm Ende.
Der bring dann zwar die ENDEN wieder in die symmetrische Position, beides zusammen führt aber zu sehr unterschiedlichen Tillerbildern.
Das wird man nicht mehr ausgleichen. Ich würde das Projekt langsam beenden, mehr "Rumkratzen" kann es eigentlich nur noch verschlechtern.
Rabe
Re: Übungsbogen aus Kieferbohle
Danke für die Mühe, die du dir mit der Spiegelung gemacht hast. Ich hab nochmal weitergearbeitet und damit dürfte es für den ein oder anderen wieder interessanter werden. Zum einen habe ich nämlich Sidenocks verwender (wieder was neues an diesem Bogen geübt) und den oberen Wurfarm in zwei Schritten im 2" gekürzt (noch was neues für mich). Ich habe nicht nachgetillert, um sehen zu können, wie viel Zuggewicht ich jeweils gewinne. Hier nochmal der Stand vor dem Kürzen:
Die Sidenocks sind nicht die schönsten der Welt geworden, aber da der Bogen eh nicht überleben soll, war ich ein wenig schlampig...
Vor dem Kürzen habe ich die vorhandenen Stauchrisse mit Bleistift markiert, damit ich neue erkenne.
Die Sidenocks sind nicht die schönsten der Welt geworden, aber da der Bogen eh nicht überleben soll, war ich ein wenig schlampig...
Vor dem Kürzen habe ich die vorhandenen Stauchrisse mit Bleistift markiert, damit ich neue erkenne.
Re: Übungsbogen aus Kieferbohle
Nach der ersten Kürzung habe ich weiter Stauchbrüche im Bereich der Schwachstelle am rechten (oberen) Wurmarm entdeckt. Nach der zweiten Kürzung sind aber keine weiteren aufgetreten. Vielleicht habe ich beim ersten Mal markieren auch nur welche übersehen. Im unteren Wurfarm sind keine Stauchbrüche aufgetreten.
Der obere Wurfarm ist lang genug, dass ich noch einen weiteren Zoll kürzen kann und dann ein symmetrisches Design habe.
Wenn ich übrigens nochmal in die Verlegenheit kommen sollte, nen Bogen aus Kiefer zu bauen, würde ich am Griff "nur" auf 60mm Breite gehen. So breit wie jetzt ist der Bogen einfach nahezu unhandhabbar. Statt vollpyramidial zu bauen, würde ich mindestend bis ca. zu Mitte des Wurfarmes ein paralleles Design wählen und erst dann pyramidial zulaufen lassen. Da im Griffbereich dann etwas Breite fehlt müsste man das durch Wurfarmdicke ausgleichen. Das wiederum bedeutet zusätzliche Druckbelastung. Da Kiefer das gar nicht gerne mag, muss man den Bereich etwas weniger Biegen lassen und erreicht so eher einen Ellipsen- und keinen Kreistiller.
So gekürzt ist der rechte (obere) Wurfarm schon wieder stärker als der linke (untere). Da kitzelt es mich schon wieder in den Fingern, an der 2 weiter zu schwächen, um die Schwachstelle zu entlasten, auch wenn ich dann schon wieder Zuggewicht verliere.
Re: Übungsbogen aus Kieferbohle
Puh, dieses Wochenende hab ich aber Tatendrang. Der obere Wurfarm ist um einen dritten Zoll gekürzt worden. Das Wurfarmende habe ich inzwischen gestutzt, sah aber ganz witzig aus:
Ich hab tatsächlich nochmal an meiner Lieblingsstelle, der 2, geschwächt. Dadurch leidet natürlich die Vergleichbarkeit der Zuggewichte. Neue Stauchbrüche sind nicht aufgetaucht.
Ich hab tatsächlich nochmal an meiner Lieblingsstelle, der 2, geschwächt. Dadurch leidet natürlich die Vergleichbarkeit der Zuggewichte. Neue Stauchbrüche sind nicht aufgetaucht.
Re: Übungsbogen aus Kieferbohle
Wir hatten Stromausfall. Da "musste" ich mich weiter mit dem Bogen beschäftigen
Jeder gekürzte Zoll hat mir etwa zwei Pfund Zuggewicht gebracht. Ich hab bei jedem Kürzvorgang die Schwachstelle noch etwas entlastet.
Bis zum letzten Kürzvorgang sind keine weiteren Stauchbrüche aufgetreten. Jetzt bei 28" häufen sich die Stauchbrüche am rechten (oberen) Wurfarm. Am linken (unteren) sind überhaupt keine zu sehen. Der rechte (obere) hat aber grundsätzlich im Griffbereich noch Potential, um die Schwachstelle weiter zu entlasten.
Jeder gekürzte Zoll hat mir etwa zwei Pfund Zuggewicht gebracht. Ich hab bei jedem Kürzvorgang die Schwachstelle noch etwas entlastet.
Bis zum letzten Kürzvorgang sind keine weiteren Stauchbrüche aufgetreten. Jetzt bei 28" häufen sich die Stauchbrüche am rechten (oberen) Wurfarm. Am linken (unteren) sind überhaupt keine zu sehen. Der rechte (obere) hat aber grundsätzlich im Griffbereich noch Potential, um die Schwachstelle weiter zu entlasten.
Re: Übungsbogen aus Kieferbohle
Ich hab nochmal Zollweise um zwei weitere Zoll gekürzt. Der rechte (obere) Wurfarm wird jetzt im Vergleich zum linken (unteren) immer stärker. Ich tillere dem zwar immer schon entgegen, aber die Stauchbrüche breiten sich schön auf dem rechten (oberen) Wurfarm aus. Auf dem linken (unteren) sind noch gar keine zu sehen.
Inzwischen muss ich auch die Standhöhe etwas über das normale Maß vergrößern, damit der Sehnenwinkel nicht über 90° liegt. Der Bogen ist jetzt nur noch etwa 1,65m von Nock zu Nock lang.
Inzwischen muss ich auch die Standhöhe etwas über das normale Maß vergrößern, damit der Sehnenwinkel nicht über 90° liegt. Der Bogen ist jetzt nur noch etwa 1,65m von Nock zu Nock lang.
Re: Übungsbogen aus Kieferbohle
Ist das Projekt eigentlich noch interessant. Ne Menge Klicks hat das Thema ja, aber irgendwie schreibt niemand was dazu. Das irritiert mich ein wenig. Schließlich will ich ja auch keinen nerven.
Mich wundert z.B. dass die Stauchbrüche alle im rechten Wurfarm auftreten und der linke noch komplett sauber ist, obwohl er weiter biegt. Liegt das "nur" daran, dass der rechte WA griffnah zu wenig arbeitet?
Mich wundert z.B. dass die Stauchbrüche alle im rechten Wurfarm auftreten und der linke noch komplett sauber ist, obwohl er weiter biegt. Liegt das "nur" daran, dass der rechte WA griffnah zu wenig arbeitet?
- Wilfrid (✝)
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Re: Übungsbogen aus Kieferbohle
Du, das Projekt ist hochinteressant, nur DU bist der, der sich auf´s Eis wagt, wir wissen jetzt nicht wo´s kniffelig wird.
Re: Übungsbogen aus Kieferbohle
Ich denke hier wartet viele auf`s Finale, ob der Bogen hält oder aufgibt.Gornarak hat geschrieben:Ist das Projekt eigentlich noch interessant. Ne Menge Klicks hat das Thema ja, aber irgendwie schreibt niemand was dazu. Das irritiert mich ein wenig. Schließlich will ich ja auch keinen nerven.
Grüße vom Vulkan
Re: Übungsbogen aus Kieferbohle
Ich verfolge derzeit auch nur stumm und gespannt, wie sich die ganzen Details, die Du hier beschreibst und darstellst, am Ende auf den Bogen als Bogen auswirken