der Bogenbauch

Themen zum Bogenbau
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Travin
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der Bogenbauch

Beitrag von Travin »

Hallo zusammen

ich bin neu hier bin 17 Jahre, lerne Schreiner und bin grad dabei mir einen Bogen aus Esche zu bauen ich hab im FAQ gelesen dass man einen ganzen Jahresring als Bauch herrausarbeiten soll das hab ich dann mal gemacht dieser Jahresring ist ca 8 mm stark leider ist diese esche nicht wie mitm lineal gezogen :o gewachsen sondern in leichten schlangenlienien wenn man das so ausdrücken kann max 2mm vom zentrum entfernt.

Soll ich jetzt den jahresring nach dem herrausarbeiten in flacher D form gerade hobeln oder soll ich das ganze so lassen
mfg Travin
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Squid (✝)
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Beitrag von Squid (✝) »

Moin,
Nix Bauch: Der RÜCKEN soll ein Jahresring sein - die Seite die vom Schützen beim Schiessen wegzeigt. Welche Form der Rücken hat (gerade, leicht gewölbt, etc.) hat is letzlich wurscht, wichtig ist, dass der Ring möglichst dick ist und unverletzt durchgeht.
Schlangenlinien seitlich sind nicht unbedingt schlimm: such mal unter dem Stickwort "Snakey" in den Foren.
To
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Eldoro
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Beitrag von Eldoro »

also beim tillern werden die ringe am bauch eh durchtrennt.
Diese schlangenform ergibt auch schöne charakterbögen ! :)
hast du die rückenringe durchtrennt ?
ach der rücken und bauch sollten beim flachbogen so flach wi nur möglcih sein, dabei die rückenringe nciht anschneiden !
auser du decrwons ihn :D
wenn rücken schon angeschnitten ist dann mus wohl ein backing drauf :)
Juhhuuu, neues UsErBiLd .......
Überläufer
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Beitrag von Überläufer »

In der Tbb2 (glaub ich) steht aber was von Eibenbögen (nur aus Kernholz!) mit auf dem Rücken durchtrennten Jahresringen (ohne Backing!)die trotzdem schiessen!
Tradition bedeutet nicht die Asche auf-
zuheben,sondern die
Flamme weiterzureichen.
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Squid (✝)
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Beitrag von Squid (✝) »

Moin,
das mag ja sein. Aber für einen Anfänger-Eschenbogen gilt das sicher nicht. Da is Durchtrennen eher nicht so sinnvoll.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart »

Ja, das hängt vom Holz ab! Bei Eibe, Ulme und Hickory mag das (gelegentlich!) gehen - bei Esche GARANTIERT nicht!

Rabe
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Beitrag von Überläufer »

Ich wollt des ja nur mal gesacht haben,dasses eben sowas gibt!Geht das auch mit Robinie?
Tradition bedeutet nicht die Asche auf-
zuheben,sondern die
Flamme weiterzureichen.
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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart »

Nein!

(Dies ist kein Einzeiler, sondern ein Einworter...)
;-)

Rabe
Eldoro
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RE:

Beitrag von Eldoro »

Original geschrieben von ravenheart

Ja, das hängt vom Holz ab! Bei Eibe, Ulme und Hickory mag das (gelegentlich!) gehen - bei Esche GARANTIERT nicht!

Rabe
GANZ sicher Rabe ?!? :-)
schon mal was von Bretterbögen gehört :D , steht in der TBB2, kommt halt nur drauf an wie oft und in welchem Winkel oder ?
Naja so stand das zumind. da.
Ahorn ist Bretterbögen sicherlich geeigneter , da gibts dann auch kein Frühholz :)
Juhhuuu, neues UsErBiLd .......
watzmann
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TBB richtig lesen!

Beitrag von watzmann »

Original geschrieben von Eldoro
Original geschrieben von ravenheart

Ja, das hängt vom Holz ab! Bei Eibe, Ulme und Hickory mag das (gelegentlich!) gehen - bei Esche GARANTIERT nicht!

Rabe
GANZ sicher Rabe ?!? :-)
schon mal was von Bretterbögen gehört :D , steht in der TBB2, kommt halt nur drauf an wie oft und in welchem Winkel oder ?
Naja so stand das zumind. da.
Ahorn ist Bretterbögen sicherlich geeigneter , da gibts dann auch kein Frühholz :)
Auch der Bretterbogen (decrowned, also Rücken abgeflacht) ensteht nach der Regel, dass durchtrennte Fasern vermieden werden sollten. Sprich, ich folge dem natürlichen Faserverlauf des Bogens. Einem Jahresring zu folgen ist nichts anderes, macht die Sache aber einfacher.

Dass beim decrownen Fasern durchtrennt werden, ist schwer zu vermeiden, aber durch den flachen Rücken gewinnt man eine gleichmässigere Lastverteilung, was einen Ausgleich bzw. in Summe einen Vorteil darstellen kann. Auch das hängt sicher vom Holz ab. Ich verarbeite gerade eine Ulme zu einem decrowned Bogen, da scheint es gut zu gehen.

Wenn ich hingehen einen durchgehenden Jahresring verletze, erzeuge ich Lastspitzen (Kerbwirkung), die zum Bruch führen können (und bei einigen Hölzern führen müssen) und daher tunlichst zu vermeiden sind.
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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart »

Nein! Beim Decrownen werden Fasern nicht durchtrennt, sondern ein Teil in voller Länge entfernt, so dass die da drunter liegenden deren Funktion übernehmen! Das ist GANZ was anderes!!

rabe
Eldoro
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Beitrag von Eldoro »

@ Watzman ich hab sie richtig gelesen, da steht das Robert Howard einen Bogen aus einem Eschenbrett gebau hat, so die Fasern im winkel von 5° den rocken schnitten ! der war aber auc h5 cm breit .
und da steht dann ncoh ne zeichnung in welchen winkel die fasern den rücken schneiden dürfen und wie viel lbs die dann halten, decrwonen wäre ja dann wieder was anderes !
und auserdem hast du geschrieben das du die Faser durchtrennst beim decrwonen (wäre ja eig. kein decrwonen ), jahresringe zu durch schneiden is ncihts anderes als die Fasern zu durchscneiden, denn die fassern liegen ja 100% parralel zu den jahresringe, :-)
Juhhuuu, neues UsErBiLd .......
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