Stauchfalten bei meiner Birke
Re: Stauchfalten bei meiner Birke
Stauchfalten.
Die oberste ist am besten zu erkenne, auch am ausgeprägtesten, die anderen gehen ein wenig in der Reflektion verloren.
Ziemlich typisch für Birke und auch kaum zu beheben. Das einzige was ginge, wäre ein komplettes Facing aus geeigneterem Holz. Aber ob man die Arbeit haben will??
Die oberste ist am besten zu erkenne, auch am ausgeprägtesten, die anderen gehen ein wenig in der Reflektion verloren.
Ziemlich typisch für Birke und auch kaum zu beheben. Das einzige was ginge, wäre ein komplettes Facing aus geeigneterem Holz. Aber ob man die Arbeit haben will??
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
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Re: Stauchfalten bei meiner Birke
Mein Birkenbogen (siehe How -To bereich)
hat auch ordentlich Stauchfalten bekommen und hängt jetzt als Deko an der Veteranen-Wand
Ein Birkenbogen ist eine nette Erfahrung, aber wenn man einen starken, ausdauernden Bogen will, säg ne Esche um und mach was draus
LG
Holzer
hat auch ordentlich Stauchfalten bekommen und hängt jetzt als Deko an der Veteranen-Wand

Ein Birkenbogen ist eine nette Erfahrung, aber wenn man einen starken, ausdauernden Bogen will, säg ne Esche um und mach was draus

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Holzer
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis,
dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen...
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Re: Stauchfalten bei meiner Birke
Stauchfalten sind bei Birke nun mal zu erwarten. Daher gilt sie (zumindest die in unseren Breiten) ja auch NICHT als Bogenholz, auch wenn es gerade bei Birke so zu sein scheint, dass jeder, aber auch wirklich JEDER diese Erfahrung aus irgend einem Grunde SELBER machen möchte...
(Mich übrigens eingeschlossen!)
Rabe
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Rabe
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Re: Stauchfalten bei meiner Birke
Hihi spricht ja auch nichts dagegen... Birke wächst wie Unkraut überall, also zumindest hier auf dem Moor...
Also Birke ist ja eigentlich sehr Zugfest und lässt sich auch gut kleben. Wenn die Substanz des Bogens gut ist, d.h. der Tiller ist gut und der Bogen hat sonst keine schwächen, könnte man in Erwägung ziehen, den Bauch zu planieren und den Bogen auf etwa 15-20# zu schwächen. Dann kann man ein Facing aus druckfestem Holz aufkleben. Nussbaum in 5mm dicke bietet sich da an. Das sollte von den Dimensionen, mit Nachtillern aus dem Bauch heraus irgendwie bei 40-45## rauskommen.
Wenn einem der Aufwand nicht zu hoch ist... und/oder wenn man sowas auch mal gemacht haben will kann sich das durchaus lohnen.
Also Birke ist ja eigentlich sehr Zugfest und lässt sich auch gut kleben. Wenn die Substanz des Bogens gut ist, d.h. der Tiller ist gut und der Bogen hat sonst keine schwächen, könnte man in Erwägung ziehen, den Bauch zu planieren und den Bogen auf etwa 15-20# zu schwächen. Dann kann man ein Facing aus druckfestem Holz aufkleben. Nussbaum in 5mm dicke bietet sich da an. Das sollte von den Dimensionen, mit Nachtillern aus dem Bauch heraus irgendwie bei 40-45## rauskommen.
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Übel übel sprach der Dübel,
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- Heidjer
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Re: Stauchfalten bei meiner Birke
Komisch, ich habe mich 12 Jahre gesträubt aus Birke etwas anderes zu machen als Brennholz und vor zwei Tagen entdeckte ich einen Bestand von Gallis gelobten "roten" Birken und überlegte mir, dass ich im nächsten Winter mal zwei oder drei davon zum testen mit 200 cm länge trocknen werde, statt in 50 cm länge.
Gruß Dirk

Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
Re: Stauchfalten bei meiner Birke
Bei Birke wäre es sicher interessant, wenn man mal 'nen Bogen aus Druckholz baut.
also aus der Unterseite möglichst waagerechter Äste. Dieses Holz hat wesentlich mehr Dichte.
In Verbindung mit den Zugwerten der langfaserigen Birke könnte da Überraschendes rauskommen!
Ich hatte in der Jugend mal einen Bogen aus solchem Holz gebaut und der ging ab wie Schmitts Katze!
also aus der Unterseite möglichst waagerechter Äste. Dieses Holz hat wesentlich mehr Dichte.
In Verbindung mit den Zugwerten der langfaserigen Birke könnte da Überraschendes rauskommen!
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Nichts was ich schreibe ist persönlich zu nehmen, außer ich weise extra darauf hin!
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Rettet den Wald!! Esst mehr Spechte!!
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Re: Stauchfalten bei meiner Birke
Fast alle Birken die man irgendwo sieht, werden sehr schnell weiß. Wenn sie Jung sind haben sie eine rotbraun schimmernde Rinde die verschwindet wenn sie ein paar Zentimeter dick werden am Stamm.Gornarak hat geschrieben:Was sind "rote" Birken?
Bei uns aufm Moor gibt es aber Birken die auch mit 10 oder 15cm Stammdurchmesser noch immer diese rotbraune Rinde haben. Daraus hab ich mal nen Bogen gebaut und das Holz hat einen sehr guten Eindruck auf mich gemacht. Er hat zwar auch Stauchbrüche bekommen, aber nur weil er wirklich sehr kurz ist.
Bei 28" Auszug nur 1,65m. Ich bin mir sicher wenn ich den 1,75m oder 1,8m lang gemacht hätte, hätten sich keine Stauchbrüche ergeben und es wäre ein flotter Bogen geworden weil das Holz sich sehr federnd anfühlt und dabei sehr leicht ist.
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Re: Stauchfalten bei meiner Birke
Also langfaserig ist das, keine Frage. beim Tillern eine Sekunde nicht aufgepasst und man hat direkt einen 1x30mm streifen rausgezogen 

https://t.me/pump_upp
- christian1
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Re: Stauchfalten bei meiner Birke
Hallo madcala!
Bin zwar auch kein Profi, aber hier einmal meine Beurteilung, die auch meiner eigenen Erfahrung entspricht:
Bevor du wieder neu tillerst, die gestauchten Stellen entlastest usw, was viel Arbeit ist, weil du ja den unteren Wurfarm auch anpassen mußt und du dabei eine Menge an Zuggewicht verlieren kannst (außer man ist ein Vollprofi), kannst du vorher versuchen die Sauchrisse auf etwas einfachere Art (kann am Foto nicht genau sagen ob alles Stauchrisse sind - der rechts oben sieht für mich so aus) zu entlasten. Das geht, wenn es einzelne Stauch- oder Kopressionsrisse sind und sich die Risse nicht schon wie ein Spinnennetz über den Bauch abzeichnen. Dabei mußt du nur mit einer Stecknadel links und rechts des Risses (Abstand zum Riss ca. 2-3 mm) über die gesamte länge des Risses kleine Löcher in das Holz stechen. Das soll nun die geschwächte Stelle entlasten und den dort auftretenden Druck etwas mehr verteilen.(So ähznlich auch geschrieben in der TBB - weiß jetzt nicht was für ein Band). Dann wieder schießen und den/die Riss/e beobachten. Dann kannst du event. auch versuchen die Risse mit einer Wicklung aus Leinengarn zu sichern - dabei kann es aber auch sein, das sich dort wo die Wicklung aufhört, wieder Stauchrisse bilden, da dann diese Stellen überlastet werden können. Ganz wichtig ist auch alle Arbeitsspuren zu beseitigen.
Ich habe das genau so bei einem meiner Bögen gemacht und das funktioniert bis heute und schon über 3000 Schüssen (geschätzt)
Also dann frohes Schaffen und viel Erfolg
LG
Christian
Bin zwar auch kein Profi, aber hier einmal meine Beurteilung, die auch meiner eigenen Erfahrung entspricht:
Bevor du wieder neu tillerst, die gestauchten Stellen entlastest usw, was viel Arbeit ist, weil du ja den unteren Wurfarm auch anpassen mußt und du dabei eine Menge an Zuggewicht verlieren kannst (außer man ist ein Vollprofi), kannst du vorher versuchen die Sauchrisse auf etwas einfachere Art (kann am Foto nicht genau sagen ob alles Stauchrisse sind - der rechts oben sieht für mich so aus) zu entlasten. Das geht, wenn es einzelne Stauch- oder Kopressionsrisse sind und sich die Risse nicht schon wie ein Spinnennetz über den Bauch abzeichnen. Dabei mußt du nur mit einer Stecknadel links und rechts des Risses (Abstand zum Riss ca. 2-3 mm) über die gesamte länge des Risses kleine Löcher in das Holz stechen. Das soll nun die geschwächte Stelle entlasten und den dort auftretenden Druck etwas mehr verteilen.(So ähznlich auch geschrieben in der TBB - weiß jetzt nicht was für ein Band). Dann wieder schießen und den/die Riss/e beobachten. Dann kannst du event. auch versuchen die Risse mit einer Wicklung aus Leinengarn zu sichern - dabei kann es aber auch sein, das sich dort wo die Wicklung aufhört, wieder Stauchrisse bilden, da dann diese Stellen überlastet werden können. Ganz wichtig ist auch alle Arbeitsspuren zu beseitigen.
Ich habe das genau so bei einem meiner Bögen gemacht und das funktioniert bis heute und schon über 3000 Schüssen (geschätzt)
Also dann frohes Schaffen und viel Erfolg
LG
Christian
- Galighenna
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- Registriert: 19.07.2004, 21:59
Re: Stauchfalten bei meiner Birke
Japp die Methode funktioniert. Da es sich hier aber eh um grundsätzlich sehr stauchbruchanfälliges Birkenholz handelt mag ich bezweifeln das die Vorgehensweise das spezielle Problem hier löst.
Neu Tillern und die Stellen entlasten würden ebenfalls sehr wahrscheinlich dazu führen, dass Stauchbrüche an anderen Stellen entstehen.
In diesem Fall, da es sich hier halt um Birke handelt und sich Stauchbrüche wohl kaum vermeiden lassen, würde ich halt tatsächlich ein Facing empfehlen. Das ist in diesem Fall die zuverlässigste Methode. Sie führt nicht nur zur Behebung des Problems sondern ermöglicht auch eine Leistungssteigerung und führt zu einem wesentlich dauerhafteren Bogen.
Der Aufwand ist halt relativ hoch, wird aber vom Ergebnis meiner Meinung nach gerechtfertigt.
Neu Tillern und die Stellen entlasten würden ebenfalls sehr wahrscheinlich dazu führen, dass Stauchbrüche an anderen Stellen entstehen.
In diesem Fall, da es sich hier halt um Birke handelt und sich Stauchbrüche wohl kaum vermeiden lassen, würde ich halt tatsächlich ein Facing empfehlen. Das ist in diesem Fall die zuverlässigste Methode. Sie führt nicht nur zur Behebung des Problems sondern ermöglicht auch eine Leistungssteigerung und führt zu einem wesentlich dauerhafteren Bogen.
Der Aufwand ist halt relativ hoch, wird aber vom Ergebnis meiner Meinung nach gerechtfertigt.
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