Stacking beim Bogen

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
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Bess
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Stacking beim Bogen

Beitrag von Bess »

Hallo alle miteinander,

neulich beim ausprobieren meiner wieder getrockneten Pfeile und meines ersten FluFlus, ist mir bei meinem Kodiak Hunter (40# 60'') ein Stacking beim Ausziehen aufgefallen, welches ich davor bei ihm nicht kannte. Da sich mein Auszug von 28,5'' nicht wirklich vergrößert hat, frage ich mich, warum dem nun so ist. Könnte es an Wetter, Alter, häufigeres Schießen(schieß momentan jeden zweiten Tag) oder doch nur an einer nicht merkbaren Auszugsvergrößerung liegen?
Zum Alter des Bogens, ich schieß den Bogen seit gut 1 1/2 Jahren und davor kannte ich dieses Stacking nicht.
Ist es schlecht den Bogen bis zum Stacking auszuziehen oder macht es garnichts? Zwar stört mich es nicht, ist nur ungewohnt und meine Ergebnisse waren überdurchschnittlich für mich, aber ich will meinen Bogen nicht in Mitleidenschaft ziehen.

Freue mich schon auf eure Antworten

Gruß Markus
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doubleD
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Re: Stacking beim Bogen

Beitrag von doubleD »

;D nöö die Pfeile sind trocken und sauber .. und deswegen leichter just kidding
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Bogensport Bernhard
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Re: Stacking beim Bogen

Beitrag von Bogensport Bernhard »

Eine total falsche (zu hohe) Standhöhe kann zu früherem Stacking führen. Ansonsten ist es bei einem Glasbogen technisch nicht möglich, dass dieser ohne Veränderungen zu Stacken beginnt. Massiver Kraftverlust, zb nach längerer Schiesspause, kann ebenfalls dazu führen, dass man den Bogen nicht mehr so leicht gezogen bekommt und das Gefühl hat, dass dieser stackt. Aber das scheint bei dir ja nicht der Fall zu sein.
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Snake-Jo
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Re: Stacking beim Bogen

Beitrag von Snake-Jo »

@Bess: Natürlich kann es vorkommen, dass sich der Auszug des Schützen vergrößert. Mit der Übung wird die Gelenkigkeit im Schulterbereich besser und man erzielt ohne weiteres 1" mehr Auszug. Dies stellt sich nach 1-2 Jahren intensiven Trainings ein.
Stell dich mit dem Bogen und einen Messpfeil hin und zieh den Bogen bei geschlossenen Augen in den Anker; jemand anderes sollte den Pfeil dabei beobachten.
Ein kurzer Bogen von nur 60" und langer Griffpartie kommt natürlich schneller in den Stackingbereich als ein 68"-er.
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Re: Stacking beim Bogen

Beitrag von Wilfrid (✝) »

Wenn das der Bogen auf Deinem Avatar ist, den ziehst Du nicht bis zum Stacking. Bis da der Sehnenwinkel am Tip die 90° erreicht, sind das bei Deinem Auszug noch locker 3-4"
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Bess
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Re: Stacking beim Bogen

Beitrag von Bess »

Danke für die schnellen vielen Antworten.
@Wilfrid: Der Bogen auf meinem Avatar ist mein alter Bogen und der hatte auch nie gestackt.

Mir leuchtet aber ein, dass ich vor kurzem die Standhöhe meines Bogens von 19 auf 20 verändert habe, da ich die Hersteller Angaben vom Prospekt befolgte und mein Verkaufer mir eine leicht variable Standhöhe des Bogens gab. Das mit dem Messpfeil probier ich beim nächsten Schießen sofort aus, vielleicht hat sich wirklich was durch mein Techniktraining getan, bzw mittlerweile empfinde ich das ausziehen aus butterweich, nur am ende, kurz vor dem ankerpunkt, zieht er sich deutlich strenger.
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walta
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Re: Stacking beim Bogen

Beitrag von walta »

Nimmst einen langen Pfeil und einen Bierdeckel vorne drauf dann brauchst du keinen Messpfeil und keinen zweiten der dir zuschaut.
Bei mir waren es übrigens locker 2 Zoll nach dem ersten Jahr - und ein Pfeilsatz der schnell zu kurz geworden ist :-)

walta
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Bess
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Re: Stacking beim Bogen

Beitrag von Bess »

Hatte schon einen messpfeil daheim, mein auszug ist wirklich größer geworden um fast 1 zoll. Nun frage ich mich aber, warum die Hersteller variable Standhöhen vorgeben, wie weiß man, welche die richtige ist?
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Heidjer
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Re: Stacking beim Bogen

Beitrag von Heidjer »

Bess hat geschrieben:Hatte schon einen messpfeil daheim, mein auszug ist wirklich größer geworden um fast 1 zoll. Nun frage ich mich aber, warum die Hersteller variable Standhöhen vorgeben, wie weiß man, welche die richtige ist?
Leider nur durch ausprobieren! ::)

Jeder Schütze hat seinen Stil, es muß alles aufeinander abgestimmt werden. Der Bogen, die Sehne, die Pfeile müssen auf den Auszug und das Release des Schützen abgestimmt werden. Die Standhöhe ist dabei noch das einfachste. ;)


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
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Galighenna
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Re: Stacking beim Bogen

Beitrag von Galighenna »

Ja das Spiel mit der Standhöhe ist recht einfach. Der Hersteller gibt ja einen Bereich an in dem sich die Standhöhe bewegen sollte. Je nach vorlieben, Stil und Pfeilabstimmung lässt sich diese also anpassen. Wen ndu jetzt also einen größeren Auszug hast und auch noch an der Standhöhe geschraubt hast, dann würde ich dir empfehlen, weiter mit der Standhöhe zu spielen und jedesmal einige Schüsse mit der neuen Einstellung zu machen. Du wirst feststellen das sich der Bogen dabei im Schießgefühl verändert. Wenn das stacking zurückgeht bist du auf dem richtigen Weg. Gleichzeitig solltest du aber auch beobachten ob der Bogen nervös oder laut wird oder ob er Handschock bekommt und wie die Pfeile fliegen.

Auf diese Weise kannst du eine Standhöhe rausbekommen, die dir am besten liegt udn bei der am wenigsten unangenehme Effekte auftreten.
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

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