Hallo zusammen,
auch wenn der Thread schon ein paar Tage alt ist - ich würde mich hier gerne trotzdem mal anhängen und meine Berechnung einstellen wollen in der Hoffnung, dass einer der Pfeilbauspezialisten sich diese vielleicht anschauen und kommentieren kann.
Vorab: bisher bin ich „nur Leser“ hier gewesen und habe versucht im Dschungel der Informationen einen Weg zu finden. Mal mehr, mal weniger erfolgreich. Seit zirka einem halben Jahr bin ich dem Virus verfallen und habe (neben meinen Pfeilen) noch die ehrenvolle Aufgabe für drei weitere Familienmitglieder künftig die Pfeile bauen zu dürfen.
Ich habe im letzten halben Jahr einen Selfbow geschossen, für den ich vom Bogenbauer (vereinsintern) einen Satz Pfeile bekommen habe. Vor kurzem habe ich mir einen Langbogen gemietet. Bevor ich mich nun an die Pfeilbauarbeit mache hier meine Überlegungen:
Der Bogen (Samick Cheetha) hat ein Zuggewicht von 30 lbs @ 28“. Ich selber ziehe 30“ und komme nach den Berechnungen auf zirka 38 lbs., die bei meinem Auszug auf den Fingern liegen.
Nach den obigen Angaben müsste sich der Spinewert für Holzpfeile so berechnen:
Zuggewicht bei 30“ Auszug: 38 lbs
Langbogen (leichter R/D): +10%
Auszug 30“: +18%
Pfeillänge 31“: +7%
Spitze 100 gr.: -10%
Summe: +25%
= Spinewert: ~ 47,6 lbs

Kann das sein? Mich wundert ein wenig die Differenz von 30 lbs (bei 28“) auf fast 48 lbs für die Pfeile… Habe ich mich verrechnet, habe ich etwas übersehen? Oder stimmt das alles am Ende?!
Es geht mir letztlich darum, eine Richtung zu finden. Der Mietbogen wird nicht mein endgülitger Bogen werden, aber ich möchte zumindest annährend die Spinegruppe eingrenzen können. Rohschafttest/Papiertest werden dann wohl noch folgen. Aber für die erste Materialbestellung würde ich gerne einen Näherungswert haben.
Fragen über Fragen...
Vielen Dank schon mal!
Ralph