Wie färbt ihr die Schäfte?

[PeLu]

Ja, so geht es auch!

Ist wahrscheinlich die bessere Lösung. Aber ich bin halt oft schlampig (Hab z.B. die Sachen noch von gestern im KFZ liegen, da ist sicher nix trocken geworden).

[Tari]

Das mit dem Holzleim funktioniert aber nur, wenn man die Schäfter später nicht mehr lackieren will, da nicht alle Lacke oder Öle auf dem Holzleim haften.

[Mongol]

@Nullmann

Uhu Hart funktioniert da aber auch ganz gut - oder man nimmt (Bohner-)Wachs und wachst neben dem Schaft die Wicklungen auch in regelmässigen Abständen ordentlich ein. Geht ganz gut ist aber regelmässiger "Arbeitsaufwand"

[gervase]

was auch gut funktioniert, ist Leinöl (ohne Terpentinzusatz), warm aufgetragen, am besten 2-3 mal. Leinöl verharzt und dichtet damit die Oberfläche ab. Ausserdem riechen die Pfeile dann gut.

[Harbardr]

ich nehme Hartöl für Parkettböden (ist mit Mineralfarben auch einfärbbar), das auf Leinölbasis hergestellt wird. Vor dem Befiedern 2x Auftragen, je nach Oberfläche mit Zwischenschliff (Stahlwolle No.1) u. min. 12 Stunden Trockenzeit u. der Schaft ist "wasserabweisend". Nach dem Befiedern, bzw. dem Wickeln streiche ich mit einem dünnen Pinsel den Wickel ein.
Die Methode hat sich (für mich) als die Beste herausgestellt, da ich mit dem normalen Lein- oder Hartöl bei Feuchtigkeit stets aufgequollene Schaftoberflächen hatte.

• Nachricht wurde von Harbardr am 17.12.2002-18:18 nachbearbeitet!

[Harbardr]

@Jürgen Becht
Ich hab mir mal die Ballenmattierung von Clou besorgt. Da steht, man soll die erst mal 3.1 verdünnen - machst du das? die hatten nämlich keinen Verdünner da!
Stefan

[Harbardr]

Inzwischen habe ich ein paar Schäfte mit Wasserbeize gefärbt und mit Ballenmattierung behandelt - ohne Grundierung. Nach 3mal Drübergehen ist ein leichter Glanz da.
Jetzt versuch ich's mal mit Grundierung...
Zwischenschleifen war gar nicht nötig.
Die Pfeilschäfte waren Northern Pine von Bodnik.
Stefan

[Taubert]

@ sbartels
Was passiert mit den gefärbten Schäften, wenn Du sie (z.B. mit leicht feuchten Händen) aus der Scheibe ziehst. Färben die dann ab? Mir ist das mit clou Ballenmattierung so ergangen, was mich wenig gefreut hat.

• Nachricht wurde von Taubert am 28.12.2002-19:37 nachbearbeitet!

[Mongol]

Kein Wunder: wie reagiert wohl wasserlösliche Beize auf Wasser? Da muss dann noch am besten ne Schicht Klarlack zum Versiegeln drüber...

[PeLu]

Es gibt genug wasserbasierende Lacke die nach Aushärtung wasserfest sind.
Aber was solls, mein geliebter Leuchtorangelack färbt auch ab (trocken).

[Taubert]

@ Mongol
Die Ballenmattierung wird als wasserfest im Innenbereich ausgezeichnet. Von daher gehe ich davon aus, dass eine derartige Versiegelung mit etwas Handschweiss fertig werden sollte. Also interessieren mich die Praxiserfahrungen von anderen.

Wissen ist Macht!

• Nachricht wurde von Taubert am 29.12.2002-15:29 nachbearbeitet!

[Mongol]

@PeLu
Klar z.B. Acryllacke... ;-)

@Taubert
Mglw. sind nich alle Farbpigmente in das Holz gezogen. Und die Titolierung "wasserfest im Innenbereich" ist meiner Erfahrung nach bei Beize eh sehr mit vorsicht zu geniessen. Wenn's nu daran lag, dass nicht alle Farbpigmente vom Holz aufgenommen wurden, sollte man die Schaäfte z.B. mit billigem Universalwachs pollieren, dann hat man den Überschuss schnell in einem Lappen und die Pfeile (zumindest vorübergehend) versiegelt.

[Mongol]

Dass Beize wieder färbt, wenn man nass drüber geht ist klar. Der Lappen beim Ballenmattieren nahm beim ersten Durchgang auch Pigmente auf, später aber nicht mehr. Also gehe ich davon aus, dass Grundierung/Mattierung die Pigmente im Holz fixiert.
Warten wir's ab!
Ich muss sie erst fertig haben und dann damit schiessen.
Stefan

[Taran]

Sehr praktischer Gedanke, vom WegAbgekommener! Ich nehme oft sogar nur ein grobes Leinentuch und rubbel damit kräftig, das poliert auch. Da der Schaft dabei gleich recht warm wird, kann man auch gleich ein bisschen richten, wenn's nötig sein sollte.

[Hunbow]

apropos feinschliff. hier ein alter schreinertip: zum schluss mit einer guten alten wollsocke abreiben!