Zeder streichen

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elwin der vogler
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Zeder streichen

Beitrag von elwin der vogler »

P.S. geschliffen wird natürlich zwischendurch auch immer wieder. :-)
Archiv
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Zeder streichen

Beitrag von Archiv »

Also ich reibe die Schäfte nach dem Befiedern mit Stahlwolle ab. Dann kommt Hartöl (das für Parkett) drauf. Zweimal kurz hintereinander (NASS IN NASS). Das lasse ich dann trocknen. Mit Stahlwolle abreiben. Dann kommt entweder noch mal Hartöl drauf, oder Hartwachs (Hartwachs muss ein bisschen länger trocknen).
Bei Bedarf (meist so einmal im Jahr) wachse ich die Schäfte nach.
Für Holz ist das eigentlich die natürlichste Art der Oberflächenbehandlung und zufrieden (im Sinne der Haltbarkeit) bin ich damit bislang auch.

P.S.
Öl / Wachs bringe ich immer mit einem Baumwolllappen (nein, keine Besondere nordische Lebensform) auf.
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dietze
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Tauchrohr-Bauanleitung

Beitrag von dietze »

Habe mir eben ein Tauchrohr gebaut, Kunststoff-Kabelführungsrohr aus dem Baumarkt mit 17 mm Innendurchmesser. Auf 80 cm abgelängt, ein Ende mit der Heißluftpistole und der scharfen Kante eines Metallspachtels zusammengequetscht zum abdichten.
Zu dreiviertel mit Beize oder Lack füllen (150 ml reichen bei Beize für massig Schäfte...), oben drauf ein Stück Haushaltsschwamm stecken (die gelben ohne grüne Seite) mit einem Schlitz darin zum automatischen Abstreifen der Farbe.
Hat mich 10 Minuten Arbeit gekostet.

Nach dem Färben Schwamm runter, Korken drauf - Fertig!
Wichtig: Mit Handschuhen arbeiten!!!
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- Bin ein Bär von geringem Verstand
und denke große Dinge über gar nichts ...
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york
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+ trichter

Beitrag von york »

ich hab auch eins aus einem installationsrohr gebaut, allerdings mit silikon verschlossen und oben, auch mit silikon einen trichter geklebt - 15 min arbeit
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kit3r
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RE: Zeder streichen

Beitrag von kit3r »

Original geschrieben von Marty

Ok, dann schleife ich den vorher. Wie bringe ich den nachher richtig schön zm glänzen, so dass er auch eine schön glatte Oberfläche bekommt? Ist Klarlack da angebracht?
Ich habe für meinen letzten Bogen "Danish Oil" für das Oberflächenfinish benutzt. Das Zeug ist total genial und sieht irgendwie edler aus als Klarlack. Ausserdem läßt sich das Zeug wirklich gut verarbeiten - einfach mit einem Küchenrollentuch auf die zu bearbeitende Oberfläche auftragen. Die Pfeilschäfte würde ich vorher mit 000er Stahlwolle "schleifen", das gibt eine sehr glatte Oberfläche.

cu kit3r
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horsebow
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Pfeilfinish

Beitrag von horsebow »

Ich schleife meine Schäfte mit 180er Trockenschleifpapier, danach ziehe ich sie durch ein feuchtes Schwammtuch, damit sich die verbliebenen Holzfasern aufrichten und schleife nach dem Trocknen nochmal mit 240er.
Dann mache ich meine Pfeile fertig.
Zum Schluß ziehe ich den Schaft durch einen Leinöl-getränkten Lappen, lasse einziehen und öle ein zweites Mal. Nach 1 - 2 Tagen (das Leinöl muß erst verharzen!) wachse ich die Schäfte mit Bohnerwachs aus dem Tante Emma-Laden. Das Bohnerwachs läßt sich schön polieren und gibt eine seidig-glänzende Oberfläche.

Gruß, horsebow
I shot an arrow in the air,
it fell to earth, I knew not where;
for so swiftly it flew, the sight
could not follow it in its flight.
Longfellow, Oct. 16, 1845
Kettensprenger
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RE: Zeder streichen

Beitrag von Kettensprenger »

Original geschrieben von pelu

Also das Ding, wo ich meine sieht man unter:

http://members.aon.at/trad_bog/images/S ... auchen.JPG

und heisst TipTube (und kostet sicher keine einzige Mark .-) . Sicher kann man das alles selber basteln, aber ich hätt es lieber wenn ich es wo fertig erwerben kann.

Eure Ideen sind aber auch recht gut....
Was ich bei dem Teil aber ein bisschen vermisse, ist eine Führung für den Pfeil oben in der großen Öffnung. So wie es abgebildet ist, ist doch die Gefahr zu groß, dass der Pfeil schräg getaucht wird und dann der Farbrand nicht sauber gerade ist, oder?

Oder will ich da jetzt zu perfekt sein?
scio nescio
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york
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perfekter Rand

Beitrag von york »

ich habe mir das tauchrohr gebaut da ich dachte, dass es dann perfekte ränder gibt - ist aber nicht so!

meine tests:

bootslack:
ist sehr dick, wird der schaft durch schwamm oder gummi (beises getestet) ist der rand nicht schön

lasur:
ist wie wasser, der schaft saugt die lasur auf und somit ebenfalle kein scharfer rand.

meine besten ergebnisse erziele ich mit lasur (xyladekor), das trage ich mit einem schwamm auf (3 x in ~15 min abständen auftragen), die farbübergänge werden zwar auch nicht exakt, aber dort mach ich jetzt mein cresting

Bild
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shewolf
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Beitrag von shewolf »

Das mit dem schiefen Rand hatte ich auch, der Acryllack war recht dickflüssig. Ich habe ihn etwas verdünnt, und den pfeil gedreht. Die überschüssige Farbe wurde nach dem Rausziehen mit einem weichen Pinsel abgestrichen, ging sehr gut.

Als Tauchrohr nehme ich übrigens eine hohe, schmale Blumenvase, so eine, in die man nur eine Rose steckt. Die hat auch einen schönen schweren Glasstandfuß. Gibts bei Cri-Cri/Woolworth/Karstadt für wenige Euronen.
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Nacanina
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Beitrag von Nacanina »

Ihr habt ja auch schönere Pfeile!
Aber mir reichen meine.
Ich schleife nicht, ich tauch nicht.
Ich "male" einmal den ferigen Schaft mit dem Pinsel (Leinöl) und ziehe einen Tag später den unteren Tein noch mal durch einen Lappen mit Leinöl.
Das ist wahrscheinlich die schnellste Art diese Dinger zu behandeln. Ich habe auch keine Probleme mit verzogenen Schäften wg. der Nässe!
Ob man´s glaubt oder nicht... :D
Es ist sinnlos, von den G?ttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag. Epikur
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york
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der vollständigkeit halber:

Beitrag von york »

vorbehandlung:

schleifen mit nullerstahlwolle, dann mit azeton abwischen, etwas warten, dann kommt die lasur.
nach der azetonbehandlung soll man auch nicht tage warten bis der schaft lasiert wird. das azeton "wäscht" etwas öl aus der zedernschaftoberfläche da kann die lasur etwas tiefer eindringen, wartet man zu lange ölt der schaft wieder nach
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Longbow Alex
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A propos Danish Oil

Beitrag von Longbow Alex »

Also ich verwende auch Danish Oil, trage das mit 000 oder 0000 Stahlwolle zum Schluß auf und das gibt eine gut glatte Oberfläche. Alternativ bietet sich auch 400 Schleifpapier an. Der Schleifstaub verfüllt mit dem Öl als Binder alle kleinen Riefen. Und das sogar in der richtigen Farbgebung :)
Azmodhan
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Beitrag von Azmodhan »

kann York nur zustimmen...

für ein erstklassiges Lackbild gehe ich bei Weichhölzern folgendermaßen vor:
Oberfläche vorschleifen mit 180er Schleifpapier (natürlich immer in Richtung Faserverlauf), Oberfläche mit einem in warmen Wasser getränktem, sauberen Lappen wässern; trocknen lassen (über Nacht).
Oberfläche feinschleifen mit 220er oder 240er Papier. Oberfläche entfetten mit Aceton, am besten mit einem fusselfreien Lappen und kurz trocknen lassen.
Beizen, Lasieren oder Ölen (Geschmacksache...)
oder Grundieren mit Lack, 10-20% verdünnt mit passender Verdünnung.
Ich bevorzuge Holzsiegellack von Clou, klar, glänzend. (Mit den Acryl- und/oder Wasserlacken habe ich bis heute noch keine zufridenstellende Oberfläche erreicht.)
Nach dem Trocknen der Grundierung feinstschleifen mit 400er Papier.
Dann folgt das farbige Crown oder die erste Schicht Klarlack, je nachdem ob's ein einfacher oder etwas aufwendigerer Pfeil werden soll.
Erste Lackierung trocknen lassen. Endlackierung.
Nach der letzten Trocknung, reibe ich die Pfeile noch mit weissem 3M Poliervliess ab und ziehe sie über eine Textilschwabbelscheibe fürs Finish.

So, jetzt muss ich nur noch meine Crestingmaschine fertigbauen, denn die verhunzen mir bisher noch meine Pfeile eher, als dass sie sie schmücken.
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Azmodhan
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Beitrag von Azmodhan »

nur zur Ergänzung:

Normalerweise lackiere ich mit der Pistole, bei Pfeilschäften greife ich allerdings lieber zum guten alten Roßhaarpinsel, da beim Spritzen mehr
Lack in der Fangbox landet als auf den Schäften.
Ich verdünne aber den Lack auch beim Streichen, auch wenn das laut Hersteller nicht notwendig ist, ich verwende 5% beim Clou.

Ach und dann noch eine Frage:
zum Cresten würde ich gerne mal solche Lackstifte von Edding ausprobieren (Edding 580)
die gibt es in zig Farben und wären dank ihrer feinen Spitze meiner Meinung nach wesentlich einfacher zu handhaben als Lack und Pinselchen, weil ja die Strichbreite immer dieselbe bleibt.
Nur was fürn Lack ist das? Acryl, Alkydharz, Phenolharz, PU oder Nitro? Säurelack wirds wohl nich sein...


Gruß, und Danke im Voraus


Azmodhan
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