Flightpfeil für Bogen ab 90/100#
Re: Flightpfeil für Bogen ab 90/100#
Das sieht ja interessant aus, werde ich irgendwann so ähnlich auch mal probieren.
Re: Flightpfeil für Bogen ab 90/100#
Ich hät da eher an ein 5'' Stück Schaft das in die Sehne eingehakt wird als Sabot gedacht .. gleicher Auszug und 5'' kürzerer Schaft.
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- Galighenna
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Re: Flightpfeil für Bogen ab 90/100#
@DoubleD
Wie meinst du das? Meinst du damit, das man den kurzen Pfeilschaft mit dem Sabot verlängert, beim Abschuss aber nur derkurze Pfeilschaft wegfliegt? Das bringt ja dann nichts, weil ja das Sabot seiner Masse entsprechend Energie schluckt die der Pfeil nicht mitbekommt. Das Sabot dürfte also nichts wiegen...
Wie meinst du das? Meinst du damit, das man den kurzen Pfeilschaft mit dem Sabot verlängert, beim Abschuss aber nur derkurze Pfeilschaft wegfliegt? Das bringt ja dann nichts, weil ja das Sabot seiner Masse entsprechend Energie schluckt die der Pfeil nicht mitbekommt. Das Sabot dürfte also nichts wiegen...
Übel übel sprach der Dübel,
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- Snake-Jo
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Re: Flightpfeil für Bogen ab 90/100#
Ja, soweit die Theorie....
Mag nicht mal jemand einen Flightpfeil bauen oder einen vorhandenen als Bild einstellen samt der Daten?
Erscheint mir nach drei Seiten Fachsimpelei mal angebracht.
Mag nicht mal jemand einen Flightpfeil bauen oder einen vorhandenen als Bild einstellen samt der Daten?
Erscheint mir nach drei Seiten Fachsimpelei mal angebracht.
Re: Flightpfeil für Bogen ab 90/100#
@Galighenna
Yep stimmt. Ich dachte aber ein küzerer Peil hätte weniger Luftwiederstand und die Länge des Beschleunigungsweges wäre entscheidend wenn es um den Wirckungsgrad ginge.
Meine Erfahrung was Sabots angeht stammen vom Vorderlader dort geht es darum stäkere Ladungen mit weichen Projektilen (Reinblei) schießen zu können ohne das das Projektil über die Züge geht / stark deformiert wird bzw zum verschießen aerodymamisch günstigerer / kleinkaliberiger Projektile.
Yep stimmt. Ich dachte aber ein küzerer Peil hätte weniger Luftwiederstand und die Länge des Beschleunigungsweges wäre entscheidend wenn es um den Wirckungsgrad ginge.
Meine Erfahrung was Sabots angeht stammen vom Vorderlader dort geht es darum stäkere Ladungen mit weichen Projektilen (Reinblei) schießen zu können ohne das das Projektil über die Züge geht / stark deformiert wird bzw zum verschießen aerodymamisch günstigerer / kleinkaliberiger Projektile.
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Re: Flightpfeil für Bogen ab 90/100#
In der Anlage findest Du eine Beschreibung der türkischen Flight Pfeile. Die Bögen hatten auch vergleichbare Zuglasten.
Thomas
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- Dateianhänge
-
- Turkish Flight Arrows.pdf
- (52.37 KiB) 188-mal heruntergeladen
Re: Flightpfeil für Bogen ab 90/100#
interessantes pdf:
da lag ich ja mit der Vermutung kurzer Pfeil, starker Barreltaper, sehr leichte Spitze, Schwerpunkt ca. in der Mitte und Federn aus Pergament lediglich bei der Durchmesser und Gewichtsabschätzung daneben.....
da lag ich ja mit der Vermutung kurzer Pfeil, starker Barreltaper, sehr leichte Spitze, Schwerpunkt ca. in der Mitte und Federn aus Pergament lediglich bei der Durchmesser und Gewichtsabschätzung daneben.....
Re: Flightpfeil für Bogen ab 90/100#
Ein Geschossträger der sich zwichen der Ernergiequelle ( Sehne, Gasdruck, Arm, Feder etc ) und dem Geschoss ( Pfeil, Kugel, Langgeschoss, Granate etc) befindet und mit diesem verschossen wird sich aber sofort löst. Man könnte es auch als Adapter betrachten. Mit einem Sabot ist es z.B. möglich Pfeile aus einer Feuerwaffe zu verschießen. Die Anwendungen sind vielfältig aber jeweils ziemlich speziel.Neugier hat geschrieben:Was ist ein Sabot?
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Re: Flightpfeil für Bogen ab 90/100#
@Tommaso: Vielen Dank für den Artikel, eine sehr interessante Veröffentlichung.
@Snake-Jo: Anbei die Daten meines Flightpfeils Nr.1. Ist der erste ernsthaftere Versuch, hat noch Luft nach oben an einigen Stellen.
Bei der Ermittlung der Werte hab ich mich möglichst an das o.g. Paper gehalten und die Messgrößen wo angebracht sinngemäß ergänzt. Bilder und Leistungsdaten von dem Pfeil muss ich heute erstmal schuldig bleiben, ist zu spät...
Bis Ende der Woche bin ich unterwegs. Zum kommenden Wochenende hin kann ich dann hier nachreichen (Bilder, 2. Pfeil).
Heiner
P.S.: Separater Link zur Datentabelle: -> KLICK <-
Edit: Habe es doch noch geschafft, die Bilder anzuhängen.
@Snake-Jo: Anbei die Daten meines Flightpfeils Nr.1. Ist der erste ernsthaftere Versuch, hat noch Luft nach oben an einigen Stellen.
Bei der Ermittlung der Werte hab ich mich möglichst an das o.g. Paper gehalten und die Messgrößen wo angebracht sinngemäß ergänzt. Bilder und Leistungsdaten von dem Pfeil muss ich heute erstmal schuldig bleiben, ist zu spät...
Bis Ende der Woche bin ich unterwegs. Zum kommenden Wochenende hin kann ich dann hier nachreichen (Bilder, 2. Pfeil).
Heiner
P.S.: Separater Link zur Datentabelle: -> KLICK <-
Edit: Habe es doch noch geschafft, die Bilder anzuhängen.
"Gegen Dummheit kämpfen selbst Götter vergebens."
Re: Flightpfeil für Bogen ab 90/100#
Das ist so nicht korrekt.Anasazi hat geschrieben: Mit den zugstarken ELBs werden doch bei den Vertretern von der Insel Wettbewerbe mit sogenannten Standard Arrows geschossen - die haben in der Regel nicht viel von einem Flightpfeil und kommen trotzdem auf ordentlich Meter.
Weitschusswettbewerbe werden in 3 unterschiedliche Bogentypen und 4 unterschiedliche Pfeiltypen gegliedert.
Bögen: Mary Rose, Meane Wood (Esche, Ulme, ...), Non-historic (Osage, Laminate,...)
Pfeile: Standard, Livery, Quarter-Pound, Flight (Flight-Klasse ist vom Pfeil her zimlich offen)
Nachzulesen unter theenglishwarbowsociety.com
Re: Flightpfeil für Bogen ab 90/100#
Inspiriert von der oben erwähnten Veröffentlichung hab ich in den letzten Tagen einen Flightpfeil in dem "Türkischen Stil" gebaut, wie er dort beschrieben ist. Dabei habe ich mich so gut es für's Erste ging an die gegeben Daten und Informationen gehalten.
Rausgekommen ist ein waschechtes "Pfeilchen" mit 287 grain Gesamtgewicht und ca. 26 Zoll Länge. Die Nockenwangen habe ich mit Horn ausgeführt, die Wicklung ist Seide, die Spitze aus Knochen, geklebt wurde mit 2K-Epoxy und es kam Schnellschleifgrund als Lackersatz zur Anwendung. Anstatt Federn habe ich Ziegenpergament benutzt und die Durchmesser sind insgesamt massiver als bei den Originalen, da ich (noch) nicht mutig genug bin, 3 mm Schaftdurchmesser an der Spitze und das was dazu gehört mit 90+ lbs schießen zu wollen. Daher auch die höhere Gesamtmasse.
Auch wenn sich das nach viel Abweichung von den Originalen anhört wurden die Haupcharakteristika des Designs doch umgesetzt: Durchmesserprofil, Leitwerkposition und -höhe, Nock- und Spitzendesign, FOC, das folgt praktisch alles direkt den Originalen. Der Schaft ist aus Kiefer, gebarrelt habe ich von Hand. Ausgangsmaterial war ein 8 mm Rundstab, Spine 56 lbs vor dem Barreln.
Da mir nicht alle Originalmaterialien zur Verfügung stehen bzw. standen habe ich damit erstmal einen Pfeil im gleichen Stil gebaut, keine Replik im eigentlichen Sinne. Totz der wenig erquickenden Abweichungen im Detail bin ich gespannt, wie weit das Stöckchen fliegen wird. Erstmal bin ich soweit zufrieden, da der "Bautest" erfolgreich war (dieser war Sinn und Zweck der Übung).
Am wenigsten zufrieden bin ich mit diesem Pfeil, was die Ausführung des "Pergamentleitwerks" angeht. Das habe ich mehr oder weniger zurechtmurksen müssen, da mir hier Erfahrung mit dem Material und bessere Quellen fehlen. Hochauflösende Bilder von Originalen wären schön und hilfreich - hat da vielleicht jemand etwas in der Schublade? Vielleicht Arry?
Ein Grozer Assyrer Biokomposit mit 85 lbs auf 28 Zoll ist unterwegs, das kommt dann in meinem Bestand den Originalbögen am nächsten (ist aber natürlich im Grunde immer noch meilenweit entfernt, schon klar.) Bis dahin (sobald der Wind hier aufhört zu wehen und ich endlich Zeit habe) taste ich mich mit Langbögen zwischen 60 und 100 lbs an die Belastbarkeitsgrenze ran - natürlich unter den von Acker genannten Sicherheitsvorgaben. Bei den Durchmessern kann einem dann doch Angst und Bange werden, wenn von hinten 100 Pfund schieben wollen... Naja, mal sehen. Der Pfeil ist so filigran - die Chancen stehen leider gut, dass mir die Steine bei uns im Acker direkt bei der ersten Landung das gute Stück irreparabel beschädigen. Aber was soll's, fliegen muss er doch!
Später melde ich dann hier mit Wurfweiten zurück - bis dahin bleibt es beim Datenblatt und Bildern. Rückmeldung sind wie immer willkommen...
Heiner
Rausgekommen ist ein waschechtes "Pfeilchen" mit 287 grain Gesamtgewicht und ca. 26 Zoll Länge. Die Nockenwangen habe ich mit Horn ausgeführt, die Wicklung ist Seide, die Spitze aus Knochen, geklebt wurde mit 2K-Epoxy und es kam Schnellschleifgrund als Lackersatz zur Anwendung. Anstatt Federn habe ich Ziegenpergament benutzt und die Durchmesser sind insgesamt massiver als bei den Originalen, da ich (noch) nicht mutig genug bin, 3 mm Schaftdurchmesser an der Spitze und das was dazu gehört mit 90+ lbs schießen zu wollen. Daher auch die höhere Gesamtmasse.
Auch wenn sich das nach viel Abweichung von den Originalen anhört wurden die Haupcharakteristika des Designs doch umgesetzt: Durchmesserprofil, Leitwerkposition und -höhe, Nock- und Spitzendesign, FOC, das folgt praktisch alles direkt den Originalen. Der Schaft ist aus Kiefer, gebarrelt habe ich von Hand. Ausgangsmaterial war ein 8 mm Rundstab, Spine 56 lbs vor dem Barreln.
Da mir nicht alle Originalmaterialien zur Verfügung stehen bzw. standen habe ich damit erstmal einen Pfeil im gleichen Stil gebaut, keine Replik im eigentlichen Sinne. Totz der wenig erquickenden Abweichungen im Detail bin ich gespannt, wie weit das Stöckchen fliegen wird. Erstmal bin ich soweit zufrieden, da der "Bautest" erfolgreich war (dieser war Sinn und Zweck der Übung).
Am wenigsten zufrieden bin ich mit diesem Pfeil, was die Ausführung des "Pergamentleitwerks" angeht. Das habe ich mehr oder weniger zurechtmurksen müssen, da mir hier Erfahrung mit dem Material und bessere Quellen fehlen. Hochauflösende Bilder von Originalen wären schön und hilfreich - hat da vielleicht jemand etwas in der Schublade? Vielleicht Arry?
Ein Grozer Assyrer Biokomposit mit 85 lbs auf 28 Zoll ist unterwegs, das kommt dann in meinem Bestand den Originalbögen am nächsten (ist aber natürlich im Grunde immer noch meilenweit entfernt, schon klar.) Bis dahin (sobald der Wind hier aufhört zu wehen und ich endlich Zeit habe) taste ich mich mit Langbögen zwischen 60 und 100 lbs an die Belastbarkeitsgrenze ran - natürlich unter den von Acker genannten Sicherheitsvorgaben. Bei den Durchmessern kann einem dann doch Angst und Bange werden, wenn von hinten 100 Pfund schieben wollen... Naja, mal sehen. Der Pfeil ist so filigran - die Chancen stehen leider gut, dass mir die Steine bei uns im Acker direkt bei der ersten Landung das gute Stück irreparabel beschädigen. Aber was soll's, fliegen muss er doch!
Später melde ich dann hier mit Wurfweiten zurück - bis dahin bleibt es beim Datenblatt und Bildern. Rückmeldung sind wie immer willkommen...
Heiner
- Dateianhänge
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- Flightpfeil Nr.2 Daten.pdf
- Datentabelle
- (38.26 KiB) 82-mal heruntergeladen
Zuletzt geändert von Heiner am 30.12.2012, 20:32, insgesamt 2-mal geändert.
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- Registriert: 06.08.2003, 23:46
- Hat Dank erhalten: 1 Mal
Re: Flightpfeil für Bogen ab 90/100#
Wow, das sieht aber klasse aus!!
Bin sehr gespannt auf die Ergebnisse!!
Rabe
Bin sehr gespannt auf die Ergebnisse!!
Rabe
Re: Flightpfeil für Bogen ab 90/100#
Bin gespannt , Heiner! Halte beide Daumen und große Zehen, dass nichts trauriges passiert!
Fall down seven times, stand up eight.
Carve a little wood, pull a few strings and sometimes magic happens - Gepetto
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