Zum Bootslack

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Jens
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Zum Bootslack

Beitrag von Jens »

Trocknungszeit
hat jemand Erfahrungen mit diesem Bootslack ??

Hab meine Schäfte am Sonntag damit überzogen (Tauchrohr) als Trocknungszeit stand auf der Dose 24 Std.

Gestern wollte ich die Spitzen draufschrauben, wobei man den Schaft ein wenig fester anpacken muss. Nun bemerkte ich dass der Lack noch gar nicht richtig trocken war, sprich da wo ich anpackte kreuselte er sich.

Die Schäfte wurden vorher selbstverständlich geschliffen und vom Staub befreit...

Was hab ich da falsch gemacht oder wie lange dauert es bis deiser Lack DURCHgetrocknet ist ? (zugegeben durch das Tauchen wird die Schicht ziemlich dick).
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Marty
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Beitrag von Marty »

Wollte erst woanders antworten. ;-)

Bootslack dauert ziemlich lange zum trocknen. Ich habe immer so 3 - 4 Tage gewartet, bis ich damit geschossen habe. Ich nehme nur noch Schellack. Versiegelt vielleicht nicht so gut wie Bootslack, dafür kommt die Maserung schöner zur geltung und es ist in 20 Minuten trocken.
Amicus certus in re incerta cernitur
Jens
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Beitrag von Jens »

ein ganz grossen schei.......

meine ersten selfnock pfeile versaut.

das zeugs löst sich ab wie meine haut nach nem fetten sonnenbrand... toll

ich keine zeit mehr und sonntag turnier.

schaun wa mal was zu retten ist.:-|
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Nullman
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Misch beim nächsten Versuch...

Beitrag von Nullman »

... mal den Bootslack mit Terpentin, 60/40.
Ich pinsele immer nur erste Lage dünn vor, trocknen lassen (geht mit der Mischung schneller), kurz überschleifen und noch mal pinseln (oder dann vielleicht tauchen, k.A., ich tauche nicht).
Wahrscheinlich war der Lack wirklich nur zu dick drauf.
Der Sch?tzenverein:
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Zentaur (✝)
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alternativ.....

Beitrag von Zentaur (✝) »

...kannste auch ne klare lacklasur nehmen.
nach ca. 12std. kurzer, sehr feiner (600er papier oder sogar feiner) zwischenschliff. dann 2. schicht (ordentlich aber nicht zu viel) und ca. 1 tag im warmen bei zimmertemperatur trocknen lassen.
für die optik nehme ich ganz am anfang noch eine clou aqua-beize. beize aufpinseln und den schaft gleich kurz mit nem baumwolllappen abwischen. die trocknet innerhalb von 2 std. und dann kommt schon die erste schicht lacklasur.
so sind die schäfte ausreichend vor feuchtigkeit geschützt.
notfalls irgendwann (1-2 jahre :D ) nochmal nachschleifen und 1 neue schicht.
doch so lange leben die dinger bei mir eh nicht.8-| :bash
was interessiert mich mein dummes geschwätz von gestern. :)
(K. Adenauer)
Jens
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Beitrag von Jens »

so jetzt hab ich alle mit einem handtuch abgerubbelt...wenn ich mir da einen sonnenbrand vorstelle....autsch. war wohl wirklich zu dick...übrigens hab ich den lack vorher mit universalverdünnung verdünnt (steht so auf der dose) da er eigentlich viel zu dick ist...

das ganze klebt jetzt zwar noch ein wenig aber egal ..heute abend müssen die federn drauf , komme was da wolle..

hauptsache der pfeil zieht am sonntag keine klebefäden hinter sich her oder bleibt gar am bogen hängen :-o
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Marty
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Beitrag von Marty »

Ich mache das so wie Schattenwolf beschrieben hat. Schaft befiedern, wickeln und anschließend mit Pinsel die Wicklung mit einpinseln. Wenn Du es tauchen willst, würde ich es wie Nullman sagt verdünnen. Wenn die Schicht zu dick ist, kann es schon abblättern.
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Archiv
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ein kleiner typischer Versuchsfehler

Beitrag von Archiv »

Nulli sein Vorschlag ist schon nicht schlecht das hilft etwas beim trocknen.
Ich habe da auch schon so meine Experimente hinter mir und festgestellt das der Bootslack zum tauchen einfach nur zu dick aufträgt, das dauert dan natürlich sehr lange bis er trocken ist. Die besten ergebnisse habe ich erziehlt wenn ich ihn im original Zustand ganz dünn mit einem Pinsel aufgetragen habe, min.24 Stunden trocknen lassen und dann nocheinmal dünn überpinseln.Ich habe vorher den Schaft gründlich geschliffen und einmal durch ein Tuch mit Aceton gezogen, die Spitzen habe ich auch vorher schon aufgesetzt. Das habe ich deshalb getan weil sie a: so besser draufpassten und b: ich sie so mit den Spitzen in ein vorbereitetes Holzbrett stellen konnte ohne irgendetwas einzusauen.Die zweite schicht Lack braucht dan aber ca. 2 Tage bis sie richtig trocken ist.
Der Nachteil beim Bootslack ist aber auch noch zusätzlich das er bei hoher Beanspruchung Risse bekommt.
entman
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hm..eigentlich keine probleme

Beitrag von entman »

also ich mach das fast so wie der Henning, nur das ich das schleifen lasse, durch meine beize (mahagoni) rauht sich der schaft immer ein bisschen auf, dann befiedere ich (bei FluFlus wickle ich auch) und dann auch einfach aufpinseln, muss gar nicht so dick sein, auch wenn es noch nach schlieren aussieht zieht sich der Lack sehr schön glatt, risse hatte ich noch nie und ich bin sehr zufrieden, aber vielleicht gibt es da auch Qualitätsunterschiede? Die Spitzen hab ich übrigens auch schon vor dem lackieren drauf...
Tradition heisst nicht die Asche aufheben, sondern die Flamme weiterreichen.
(Ricarda Huch)
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york
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ich habe auch schon "bootgelackt" ...

Beitrag von york »

... ich habs aber dann gelassen, war zuviel aufwand und mords a sauerei. ich hab die pfeile mit stahlwolle & aceton behandelt, dann getaucht. wie ich die dicke schicht gesehen habe, habe ich die schäfte gleich mit einem fusselfreien lappen "abgewischt", das was dann noch draufblieb, ist dann auch in einer akzeptablen zeit getrocknet. schaut auch nicht so schlecht aus, da man die maserung noch sieht. mir wars aber dann doch zuviel patzerei. bei mir hat sich sprühen mit kunstharzlack (duplicolor) bewährt - wobei mein bogenhändler meint, dass des nix is:
vergiß des, des is a schaß, der spinewert ändert sich nach oben!!
ich habe das aber noch nicht beobachten können.
mein nächster versuch wird eine lasur, xyladekor.
>>>>=========================================================>
Man sollte sich lieber durch Schweigen zum Idioten machen, als durch einige Worte alle Zweifel auszuräumen.
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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart »

...boah, wenn ich da so lese, was ihr für einen Aufwand treibt (incl. Fehlversuche, armer Jensi!), treibt's mit die Tränen in die Augen!

Ich wiederhole mich ungern:
(Ralf, Du sollst doch nicht schwindeln..)

Wasserverdünnbarer Acryllack "Setta Aqua-Siegel" (Parkettversiegelung). Meine Dose, 0,75 Liter, ist so alt, dass der Preis (24,95) noch in DM (!) draufsteht, und ich habe damit seit 2001 alle meine Pfeile und Bogen "angemalt", und noch is was drin! Das Zeug ist nach 15 min. griffest, nach 1 Std. durchgetrocknet, stinkt nicht, wird glatt wie Kinderarsch und lässt sich fast hochglanz-polieren (nach 30 min).

Ich würde NIE auf die Idee kommen, was anderes zu benutzen, ehrlich.

Rabe
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Parkettversiegelung

Beitrag von RudiG »

@Rabe,
bis jetzt hab ich meine Schäfte immer nur geölt, weil mir das Lackieren zu umständlich war.
Dein Siegellack hört sich gut an.
Verdünnst Du ihn, wenn ja, in welchem Verhältnis?
Behandelst Du deine Schäfte vor?

Rudi
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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart »

@rudi: weder noch! Ich streiche ihn (mit einem Billigpinsel vom Grabbeltisch) in 2 Schichten drauf, wenn die Federn schon dran sind. Sonst nix. Das Zeug (also bei der Marke) ist gebrauchsfertig aufgerührt, und setzt sich nicht mal ab...genial! Da es so gut verläuft, muss man sich nicht mal besonders viel Mühe geben, es zieht sich glatt! Brauche für 5 Pfeile etwa 1 Std, denn wenn der letzte fertig ist, kann ich den 1. schon wieder überstreichen! Ein Zwischenschliff bringt allerdings ein besseres Ergebnis, wenn es sehr glatt werden soll; schleifen kann man es nach (je nach Wetter) 30 - 60 min.

Rabe
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Beitrag von RudiG »

@Rabe, Danke

ich werde es ausprobieren, das geniale Zeug ;-)

Rudi
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