grumpf hat geschrieben:Wenn Du etwas mehr Geld ausgeben kannst/willst, könnte einer der sogenannten Bio-Komposit Bögen von Grozer eine Alternative sein.
Mit den Bio-komposit Bogen hab ich auch schon geliebäugelt
- der Eiben-Wiki ist mir nämlich für (die meisten) Märkte schon seit ner Weile zu Schade.
Und die Bogen reizen mich auch als solches.
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inge hat geschrieben:
Ich habe nichts gefunden, dass die Pilze auf der Roten Liste oder unter Artenschutz stehen. Kannst du mich aufklären? Bei uns gibt es die massenhaft. Und früher im Elm bei Braunschweig auch.
lg
inge
erstmal sorry für OT!
Ja das ist so ne Sache. Es ist wirklich schwer was zu finden. Auch ist es wohl in den Bundesländer unterschiedlich geregelt, soweit ich dies bisher ableiten konnte.
Problem eins, "unser" roving-Tal liegt nahe bei einem NSG (Buchenwälder im Rosengarten). Da möchteich einfach nicht mit einem "Buchen-Zunderschwamm" in der Tasche erwischt werden, auch wenn der Pilz als solches vielleicht nicht selbst geschützt sein sollte.
Das eigentliche Problem ist wohl ein anderes, was auch die vermeindlich unterschiedlichen Regelungen erklären könnte.
Pedro Gerstberger
Ergänzung zum Zunderschwamm (Buchenporling, Fomes fomentarius)
Was das Aussterben des Zunderschwammes in manchen Gegenden betrifft, so liegt das sicherlich nicht an der Nutzung der Zunderschwämme, sondern daran, dass es heute einfach keine alten Buchen mehr gibt, die nicht vom Forstmann vor dem Verfaulen als Holz geerntet werden.
In Naturwaldzellen mit viel Totholz (Buche) ist der Zunderschwamm auch heute noch häufig.
http://www.chemieunterricht.de/dc2/pyrit/schwamm.htm
Der
fomes fomentarius ist ein wichtiger Bestandteil in einen gesunden und naturbelassenem Buchenwald.
siehe auch hier:
http://www.bfn.de/fileadmin/MDB/documen ... ipt222.pdf
oder hier:
http://weltnaturerbe-buchenwaelder.de/
http://www.dgfm-ev.de/node/1294 hat geschrieben:Damit der Zunderschwamm in der Zukunft nicht auch auf Roten Listen als bedroht oder gefährdet erscheint, hat der Schutz des Bestandes und die Wiederanlage bodenständiger, naturnaher Laubwälder künftig absolute Priorität zu genießen. Als naturwissenschaftliche Gesellschaft, die sich mit der Erfassung und Auswertung ökologischer Daten über die Großpilze Mitteleuropas befaßt, fordert die Deutsche Gesellschaft für Mykologie geeignete Sofort- und Langzeitmaßnahmen, um die Staats-, Gemeinde- und Privatforsten in naturnahe Waldungen zurückzubauen.
Ein anderes Problem ist, das im sogenannten Zunderpils seltene oder gar vom Aussterben bedrohte Insekten leben könnten...
- zum Beispiel:
Dorcatoma androgyna
BÜCHE:
Diese Art ist erst vor wenigen Jahren wissenschaftlich beschrieben
worden und deshalb in der Roten Liste Deutschlands (GEISER 1998) noch nicht berücksichtigt. Aus dem gesamten Bundesgebiet gibt es bislang nur acht Nachweise, davon einen aus Brandenburg und
zwei aus Berlin (BÜCHE 2001, Möller unveröffentlicht).
Die Larven von D. androgyna entwickeln sich in harten Baumschwämmen (Fomes fomentarius, Ganoderma-Arten) an Laubhölzern. Mehrere Indizien sprechen dafür, dass eine Gefährdung der Art wahrscheinlich ist: Die Entwicklungshabitate der Käfer waren, soweit bekannt, pilzbesetze Baumruinen größeren Durchmessers.
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/n ... _print.pdf
Das mit dem Schutz ist also doch etwas komplizierter als gedacht