Escheschäfte

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Marty
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Escheschäfte

Beitrag von Marty »

Hat schon mal jemand Erfahrung mit Escheschäfte gemacht? Wie sind die Eigenschaften? Wo bekommt man günstig (weit unter 2€) diesen Schaft?
Amicus certus in re incerta cernitur
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kra
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Beitrag von kra »

Eschenschäfte bekommst du bei www.whitewood.de, aber sie kosten ~2€ :-|

Zu den Eigenschaften: sind etwas stabiler aber deutlich schwerer. Einer der mittelalterlichen Schreiber schrieb, umgangssprachlich übertragen, das die Eschenschäfte "so richtig gut reinfetzen", sprich, das Durchdringungsvermögen ist deutlich höher :o .
Ich verwende sie nicht (mehr), weil sie keinen Zusatznutzen bringen.
Wenn sie ein paar Tage im Gras liegen sind sie zudem ziemlich weich, was sich erst nach mehrtägigem Trocknen wieder gibt.
Ich habe noch einen Pfeil vom Michael Reape, 11/32, 80cm Schaft, Gesamtgewicht incl. Spitze ~55gr.

Mein Fazit (nach einigen Lernphasen): mal ne interessante Erfahrung (schwerer Pfeil) aber lohnt nicht so sehr. Dann doch lieber Lärche oder Ramin.

:p :) Oder gleich was richtiges --> Bambus :):p
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PeLu
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Beitrag von PeLu »

Jaja, Bambus!

Zur Esche: nona 'fetzen' die eini, wenns schwerer sind. Ich seh' auch keinen Vorteil. Aber Eschenleisten sind ja recht üblich, also können Schäfte auch kein echtes Problem sein. Die Frage ist nur, welche Esche.

Ein bisserl abweichend: Was ich mir einmal als Versuch leisten werde, sind volle Schäfte aus Bambus. Ich weiß ja einige dicke Bambüsser, deren Wandstärke leicht dafür ausreicht und die ~90cm Nodienabstand haben. Freilich weiß ich, daß die ned so ganz homogen seinwerden.
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kra
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Beitrag von kra »

Die Frage mit dem Voll-Bambus hat sich mir auch schon mal gestellt. Ich sehe da keinen Erfolg am Morgenhimmel leuchten.
Bambus ist sehr inhomogen, schlimmer noch als Holz. Alleine durch Trocknen und Feuchtigkeitaufnahme verändert ein Bambusstreifen seine Krümmung ganz erheblich durch die unterschiedliche Feucghtigkeitsaufname auf der Innen und Außenseite. Ich vermute es wird eine Sysiphusarbeit (?) einen Schaft aus dem Material gerade zu bekommen. Zudem wird er auf Biegebeanspruchung etwas inhomogen reagieren.

Die Angelrutenbauer, die Bambus verwenden schneiden gleichseitige dreieckige Leisten und verleimen diese zu einem Stab. So könnte es klappen, aber ob das den Aufwand lohnt?
Gruß, Axel
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Nacanina
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Eschenschäfte

Beitrag von Nacanina »

machen keinen Spaß!
Sind einfach zu schwer. Aus dem schnellen Bogen wird fluchs eine lahme Ente. Sind nur was für Spezialverwendungen: Jagd auf Elefanten...
Oder für authentische Pfeile.
Es ist sinnlos, von den G?ttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag. Epikur
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Marty
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RE: Eschenschäfte

Beitrag von Marty »

Original geschrieben von Nacanina

machen keinen Spaß!
Sind einfach zu schwer. Aus dem schnellen Bogen wird fluchs eine lahme Ente. Sind nur was für Spezialverwendungen: Jagd auf Elefanten...
Oder für authentische Pfeile.
Gleicht sich das nicht aus wenn ich dann anstatt 11/32 einfach 5/16 nehme?
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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart »

...also ich habe ungefähr 30 Eschenschäfte (11/32) hier rumliegen, die ich mal geschenkt bekam (selbst gedrechselt vom Geber).

Erstens sind die meisten nicht gerade, zweitens sehr schwer, aber was mich wirklich bisher davon abhielt, sie zu verabauen ist ganz was anderes:

Ich traue ihnen nicht!!!

Esche ist von allen Hölzern, die ich kenne, das mit dem geringsten Zusammenhalt im Winterholz! Da ist es wie Holzwolle! Beim Bogen stört das nur begrenzt, der wird schließlich genau rechtwinklig zu den (durchlaufenden!) Ringen belastet.

Pfeile aber, zumindest wenn die Ringe nicht durchlaufen, bekommen Zugkräfte auf herauslaufende Maserung, Quer- und Torsionskräfte. Ich kann nicht glauben, dass dies das spröde Winterholz der Esche genau so gut aushält, wie meine geliebte Zeder, @marty: um so mehr, wenn der Schaft noch dünner (5/16) wird!!

Wenn ich mal einen richtig mittelalterlichen Langbogen, 1,90 m mit 70#, hinbekomme (bisher hatte ich keine geeigneten Hölzer: alle zu kurz), dann werde ich vielleicht mal die Schäfte mit durchlaufender Maserung einsetzen.
Ansonsten bleibe ich aber bei Zeder, da hab ich einfach ein besseres Gefühl!

Rabe
michael lb
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Beitrag von michael lb »

@kra,

hast du Erfahrung mit Ramin? Mir wurde nämlich abgeraten (von Micheal Reape).

Ramin ist doch das, was beim hobeln so'n schönes Schweinchenrosa gibt, oder?
michael lb
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Beitrag von michael lb »

ach so ja,

Esche habe ich noch nicht verabeitet, aber Eiche.

Viel Abfall und hundsschwer, aber sie fliegen gut und brechen nicht öfter als Zeder.

Lohnt sich nur, wenn man an gutes Holz günstig rankommt (Scheunenabruch oä).
Taran
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Eschenschäfte

Beitrag von Taran »

Jakob fräst sich Eschenschäfte selbst (im 5/16-Format) und die fliegen sehr schön.
Einmal hatte er allerdings ein Stück Holz erwischt, das Ravenhearts schlimmste Befürchtungen bestätigte, das ließ sich in alle möglichen Schlangenformen biegen. Aber da war der Frühholzanteil sehr hoch. Normale Esche ist durchaus zuverlässig, nach Jakobs und meinen Erfahrungen.
Taran von Caer Dallben

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Mathias
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Bruchfester

Beitrag von Mathias »

Die Eschenschäfte sind zwar schwerer und teurer, aber erheblich bruchfester als z.B Zeder.
Ich denke, probieren geht über diskutieren :p
Ralf (✝)
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eschenschäfte

Beitrag von Ralf (✝) »

..hab ich mal nen satz gezogen und auch verabeitet und auch noch geschoßen einer von 12 hat sich aufgelöst .
esche hat aber große toleranzen in spine und gewicht man muß schon ne große menge herstellen um ein dutzend passende zusammen zu bekommen.
@ marty .
wenn du welche haben willst komm vorbei und wir machen dir welche

ralf
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Marty
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RE: eschenschäfte

Beitrag von Marty »

Original geschrieben von ralf
@ marty .
wenn du welche haben willst komm vorbei und wir machen dir welche
ralf
Das Angebot nehme ich gerne an, danke. Wollte ja sowieso mal vorbei kommen. Ich muss nur die Zeit finden, dann sehr gerne.
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michael lb
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Beitrag von michael lb »

@Taran,
wie stellt ihr die Eschen-Schäfte her (besonders, wie bekommt ihr sie rund),
bzw wo bekommt ihr das Ausgangsmaterial her?
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